Hallo ,
es war wie immer interessant .
Hier eine Übersich :
Vortrag Nr.1:
C. Weller stellte seine Wettbewerbsbretter und deren Konstruktion vor.
Interessant war dabei das innen liegende Höhenruder , das als Klappe mit sehr kleiner Tiefe 10% ausgeführt war .
Es gibt Querruder an den üblichen Stellen , diese sind dann aber reine Querruder und nicht wie sonst kombinierte
Quer-Höhenruder .
Dadurch soll der Leistungsverlust , der sonst bei aussenliegenden Höhenruder auftritt vermieden werden .
Vortrag Nr.2:
M.Böse berichtete von diversen Bodeneffekttfahrzeugen (Kombination von Flugzeug und Boot) .
Vorteil dieser Fahrzeuge : Kostengünstiger in Bau und Unterhalt (sehr kleiner Leistungsbedarf des Antriebes ) als Flugzeuge
und erheblich schneller als Schiffe .
Vortrag Nr. 3 :
R.Meyer: Praktikum Finite Differenzen-Verfahren:
Hier ging es um Strömungstheorie.
Er zeigte auf , wie man mit einfachster Mathematik die Geschwindigkeitsverteilung in einem sich verengtem Rohr berechnen kann .
Dabei wird die Geschwindigkeit eines Punktes im Rohr durch mitteln der Geschwindigkeit angrenzender Punkte berechnet .
Jeder Punkt im Raum wird auf diese Weise berechnet .
Dieser Vorgang wird so lange wiederholt (Interation) bis sich eine bestimmte Genauigkeit einstellt (z.B. die ditte Stelle hinter dem Komma nicht mehr ändert ).
Durch verkleinern des Gitterrasters läßt sich die Genaugigkeit weiter steigern .
Vortrag Nr. 4:
Hier ging es um das Schweizer Aufblasflugzeug Stingray .
Es wurde aufgezeigt , wie man mit modernen Werkstoffen und Konstruktionstechniken eine Flugzeug entwikelt hat , bei dem die Struktur des Flügels allein durch befüllen mit einem Gas erhalten bleibt .
Dabei können auch komplizierte Formen , wie z.B. die Profilkuntur gebaut werden .
Weiterhin ging es um pneumatische Klappensysteme die allein durch Druckunterschiede ihre Form ändern (großer Druck Klappe krümmt sich , kleiner Druck Klappe geht in Neutralstellung ) , ähnlich einem Bimetall , das seine Form durch Temperaturunterschiede verändert .
Vortrag Nr. 5:
R.Stadler berichtete über den Werdegang der Northrop Nurflügel .
Dabei wurden auch die wesetlichen Unterschiede zwischen den Northrop- und Horten-Konstruktionen angesprochen .
Wärend die Horten Brüder ihre Flugzeuge hauptsächlich aus Holz bauten und sich auf Experimente und Berechnungen verlassen mussten , wurden die Northrop-Flugzeuge im industiellen Maßstab erstellt und aus Metall gebaut .
Desweiteren konnte Northrop seine Konstruktionen stets in Windkanälen testen .
Vortrag Nr.6:
H.Schenk: Modell-Brettnurflügel mit künstlicher Gierstabilität
Er stellte die Entwiklungschritte seines selbstentworfenen Brettprofiles vor .
Ziel war es ein Profil ohne S-Schlag zu schaffen , das einen positiven Momentbeiwert hat und ein hohes CA-Max .
Sein Brettnurflügel hat einen rechteckigen Grundriss ohne Zuspitzung und ein sehr schmales zentrales Höhenleitwerk .
Das Modell wird mit Höhen und Seitenruder gesteuert .
Das Höhenruder , so seine Ausführung dient hauptsächlich dazu schnell (Klappe nach unten) von einem Aufwindfeld zum nächsten zu gelangen und für die Landung ( Klappe noch oben ) in einen Sackflug überzugehen .
Ansonsten wird das Modell nur mit Seitenruder gesteuert .
Vortrag Nr.7:
N.Schnell: Elektrischer Antrieb für einen Starrflügel-Hängegleiter
Er brachte einen selbst entworfenen elektrischen Antrieb mit .
Idee hierzu war eine Möglichkeit zu schaffen einen manntragenden Hänggleiter in kritischen Situationen (z.B. Absaufe , ungünstige Landeplätze) in der Luft zu halten .
Als Dauerantrieb oder Bodenstarthilfe ist seine Konstuktion nicht geeignet .
Die Bauteile besorgte er sich , da er auch Modellflieger ist , kurzerhand aus dem Modellbaubereich .
Einzig die Klappluftschraube mußte selbst konstuiert werden .
Daten :
Wellenleistung 2000 Watt
Akku 32xNMH 3000
Regler aus dem Modellschiffbereich (Powerboot)
Brushlessmotor mit Getriebe 1:6
Klapppropeller aus Kohle mit 1m Duchchmesser
Laufzeit ca. 10 min
Der Motor mit Getriebe und Latte ist in einem Schlitten eingebaut und auf einem Alurohr verschiebbar gelagert .
Für die Montage wird der hintere Teil des Gleiterstachels durch diese Antriebseinheit ausgetauscht .
Das Verschieben der Motoreinheit wurde nötig , um den Antrieb bei Bodenberührung zu schützen .
Akku und Regler sind im voderen Mittelteil (Gegengewicht) unter der Bespannung versteckt .
In den Pausen und beim Essen im Restaurant hatten hatten die Beteiligten genügend Zeit sich auszutauschen .
So , ich habe hoffentlicht nichts vergessen oder falsch berichtet .
Wenn doch , dann möge Hartmut Siegmann mich berichtigen , er war nämlich auch da .
Eine Hompage zum Treffen gibt es meines Wissens nicht .
Unterlage zum mitnehmen gab es auch nicht viel .
Im Eifer der Diskussionen habe ich dummerweise vergessen mir die E-Mail-Adressen der Dozenten aufzuschreiben .
Hartmut , hast Du die eventuell notiert ?
Gruss ,
Frank Ranis