OLC-Verständnis- Fragen

Merlin

User
Hallo Martin,

da magst Du recht haben, aber ich haben in den vergangenen Monaten erfreut feststellen dürfen, daß man sich beim OLC bewegt. Gut zu sehen u.a. an der Definition von Hang- und -
Normalgelände.
Doch zurück zum SZK.... Ich finde daß "... auf direktem Weg angeflogen (wird). Zick-Zack Flüge und Returns sind nicht erlaubt" schon klar beschreibt, um was es geht.
Außerdem ist IMO ein SZK direkt beim Piloten doch eindeutig "besser", als wenn er irgendwo "strategisch" in der Prärie liegt.

Gruß,
Bernd
 
F- Schlepp und SZK per Hand editieren

F- Schlepp und SZK per Hand editieren

Hallo Bernd,
ja das ist natürlich die Lösung die viele versucht haben, jedoch hatte das Support Team dazu sehr unterschiedliche Ansichten und Korrekturen eingebracht womit sich die Wertungen drastisch verschoben haben. So richtig fixiert was nun direkt und schnellstmöglich bedeuten kann und soll ist das ja nicht, wir reden ja teilweise auch um wenige Sekunden ob das Dreieck nun wirklich passt oder nicht !
Gruß Martin

Hallo Bernd, hall Martin,
beid em Flug, der hier die Nachfrage von mir ausgelöst hat, machen zwei Sekunden Verschiebung auf der Zeitachse drei Dreiecksrunden in der Wertung aus. Ich finde das auch schwierig, wüßte abr auch keine Alternative. Es sei denn, der Algorythmus sucht nach dem optimalen SZK. Und die Sache mit dem direkten Rückflug ist auch schwer zu definieren, da man je nach Schleppilot recht weit weg vom Startpunkt ausklinkt. Das können schnell 500m sein. Unseren Flugschülern predige ich, dass der Geradeausflug die schwerste Kunstflugfigur ist, aber 300m hoch und 500m weit weg kann man schon mal eine Schleife zum Platz zurückfliegen. Ich sehe den tieferen Sinn dieser Regel nicht, warum definiert man den SZK für Hochstart und F-Schlepp nicht einfach am Punkt des Beginns der Aufzeichung, also Pilotenstandort und die Wertung beginnt, wenn man zum ersten mal diesen SZK kreuzt. Das müßte auch automatisiert gehen. Übersehe ich da etwas?
Stefan
 
Star-/Zielkreis richtig anfliegen

Star-/Zielkreis richtig anfliegen

Die Variante, den SZK über den Kopf zu legen, nenne ich mal suboptimal. Wenn du vermeintlich senkrecht nach oben schaust, ist das in aller Regel nicht wirklich senkrecht. Meistens hat man den Eindruck senkrecht nach oben zu schauen, in der Praxis liegt man jedoch ein paar Meter davor. Sofern man sich nicht dreht, ist das nicht weiter tragisch. Gesetzt den Fall, dass man die Strecke aufgrund der Entwicklung jedoch an eine andere Stelle verlegt, insbesondere auch mal in Gegenrichtung, macht sich der Fehler stark bemerkbar. In entgegengesetzte Richtung hast du gleich die doppelte Abweichung und liegst dann häufig daneben.

Auf dem letztjährigen OLC-Treffen in Grebenhain wurde von Frank Schwartz eine andere Methode vorgestellt, die ich seitdem erfolgreich praktiziere:
Man sucht sich einen markanten Punkt in der Ferne (Haus, Hochspannungsmast, Baum, etc.), der in dem gewünschten Flugsektor liegt. Nach dem Start des Modells fliegt man den Steigflug in einem Bogen so, dass man quer zu der Linie Pilot-Punkt einfliegt und den Motor genau dann ausschaltet, wenn man diese Linie quert. Die Entfernung sollte so bei ca. 50 - 100 m liegen, so genau spielt das keine Rolle. Jetzt liegt der SZK auf dieser Linie, die Entfernung kann man natürlich nicht genau einschätzen. Der Trick besteht darin, dass der erneute Durchflug des SZK dann erfolgt, wenn man das Modell auf der Linie Pilot-Punkt fliegt, also ca. 90° zur Startphase. Man muss nur soweit auf sich zu oder von sich weg fliegen, dass man sicher ist, den SZK durchflogen zu haben. Grundsätzlich kann man den SZK auch festlegen, wenn man auf dieser Linie oder schräg dazu fliegt.

Wichtig dabei ist, dass man auf dem Punkt stehen bleibt, sonst ändert sich die Perspektive. Alternativ kann man auch eine vorhandene Linie in der Nähe wählen (Sicherheits- oder Weidezaun, Weg, Gebäudekante).


Mit besten Thermikwünschen und der Hoffnung, das morgen was geht

Andreas

Hallo Andreas, hallo allerseits,

inzwischen habe ich diese Methode angewandt. Ich finde die Lösung nicht optimal. Vorab, es geht um motorisierte Segler.
Der SZK wird durch den Abschaltpunkt des Motors definiert, der SM Logger2 legt das im Protokoll ab. Ich habe inzwischen Zweifel wie genau das ist. Aber egal wie:
- wo genau der SZK in der Tiefe des Flugraums liegt, kann ich bei dieser Methode auch nur erahnen.
- Ich erzeuge ein, ich möchte es mal SZK "Unschärfebereich" 90 Grad zu meiner späteren Flugroute, mit anderen Worten ich weiß nicht genau, wie weit rechts oder links der Blickrichtung der Abschaltpunkt und damit der SZK liegt,
- wäre es dann nicht besser, die Flugroute im motorisierten Steigflug entlang meiner Peilung (Pilotenstandort zu Festpunkt im Gelände, z.B. markanter Baum) zu legen und wie üblich den Zielanflug wieder auf diese Linie zu legen? Da spielen unterschiedliche Durchflughöhen optisch nicht mehr so die Rolle.
- Ich möchte mein Verfahren mit einer Punktlandung vergleichen, auf den Punkt ist schwieriger als entlang einer Linie.

Bei meinen letzten Flügen hatte ich ziemliche Probleme mit der Festlegung des Wertungsbeginns respektive des SZK,
Was meint Ihr,
Stefan
 
SZK "über Kopf"

SZK "über Kopf"

Stefan, kannst Du mal erklären warum ein SZK direkt über Dir nichts ist? Mit einen E-Segler ist das doch ganz einfach...

Bernd


Hallo Bernd,
sag ich doch gar nicht, abgesehen von dem drohenden Schleudertrauma und genau senkrecht nach oben zu schauen bzw. zu peilen ist auch nicht so einfach. OK, das Problem mit der Peilung entfällt fast ganz aber die oben geschilderte Unschärfe der SZK Definition bei "kreuzweisem Fliegen" ist damit nicht gelöst.

Vorteil des SZK direkt über dem Pilotenstandort ist, dass man aus allen Himmelsrichtungen an- und abfliegen kann, das sehe ich ein. Ich lerne noch und suche hier Verbesserungstipps, weil ich in unserer Gegend allein OLC fliege und keinen praktischen Erfahrungsaustausch machen kann,

Stefan
 
Hallo Stefan,

wie du auf der Route (Peillinie) anfliegst, um den Motor abzuschalten, ist eigentlich nicht wirklich relevant. Ob du dabei auf der Linie von dir wegfliegst, auf dich zufliegst oder diese in irgendeinem Winkel kreuzt ist prinzipiell egal. Wichtig ist, dass auf dieser Linie der Motor ausgeschaltet wird. Danach muss nur die Peillinie soweit abgeflogen werden, dass man sich sicher ist, den SZK überflogen zu haben.

Leider hatte ich bei einem meiner letzten Flüge Pech: Ich hatte den SZK näher an meine Standposition gelegt, als sonst, da ich flexibler auf sich ändernde Thermikpositionen sein wollte. Die Peillinie habe ich super getroffen, leider habe ich im Bereich von 1 - 10 m zu früh abgedreht (Position einfach falsch gemerkt) und bin so an wahrscheinlich einer hohen Punktzahl vorbeigesemmelt.

Bei deiner angesprochenen Methode, auf der Peillinie den Motor auszuschalten, kannst du ja auch nicht genau angeben, ob das in 50, 60 oder 70 m Entfernung gewesen ist. Wichtig ist, wie oben geschrieben, solange auf der Peillinie zu fliegen, bis man sicher ist, den SZK überflogen zu haben. Im Übrigen habe ich den Motor auch schon bei Wegflug, wie auch beim auf mich Zufliegen ausgeschaltet; das klappt genau so gut.
 
kreuzende oder parallele Kurse über dem SZK

kreuzende oder parallele Kurse über dem SZK

Hallo Stefan,

wie du auf der Route (Peillinie) anfliegst, um den Motor abzuschalten, ist eigentlich nicht wirklich relevant. Ob du dabei auf der Linie von dir wegfliegst, auf dich zufliegst oder diese in irgendeinem Winkel kreuzt ist prinzipiell egal. Wichtig ist, dass auf dieser Linie der Motor ausgeschaltet wird. Danach muss nur die Peillinie soweit abgeflogen werden, dass man sich sicher ist, den SZK überflogen zu haben.

Hallo Andreas,
vielleicht habe ich mein Problem nicht klar genug geschildert, Beispiel:

- das Segelflugmodell fliegt vor mir her, sagen wie von rechts nach links und kreuzt dabei eine vorher gedachte Peillinie zwischen Pilotenstandort und einer Landmarke,
- in diesem Moment schalte ich den Motor aus, der SZK Mittelpunkt ist damit gelegt,
- aber wo genau? Das Modell bewegt sich mit 12 m/sec., also schon in der Reaktionszeit eine erhebliche Strecke quer zur Peilung, und
- wie genau ist die Loggeraufzeichnung, wann wird "Motor aus" dargestellt? Der Logger wertet ja Geräusche und nicht das Sendersignal aus.
- wie genau ist die graphische Darstellung, selbst wenn man weitgehend vergrößert?

Wenn ich den Steigflug auf der Peilung anlege und auch hier ausschalte und später immer entlang der Peilung über den SZK fliege, spielt diese "Unschärfe" hab ich es oben genannt, keine wesentliche Rolle, ich bin aber flugtaktisch festgelegt.
Stefan
 
Hallo Stefan,

die von dir beschriebene Reaktionszeit (des Antriebs) ist natürlich vorhanden. Ich habe mir darüber bislang keine Gedanken gemacht. Die Reaktionszeit des Piloten würde ich bei nahezu Null ansetzen, da man ja genau weiß, wann man abschalten will.

Die Reaktionszeit des RC-Systems (von der Signalerfassung des Gebers bis zur Umsetzung durch den Steller) kann man, denke ich vernachlässigen, da es nur wenige Millisekunden sind.

Was bleibt, ist die Zeit, die der Motor braucht, um zu stoppen (ich schätze bei mir ca. eine Sekunde), d. h. dass das ENL-Signal erst mit dieser Verzögerung das Motor-Aus darstellt. Hier sehe ich nur die Möglichkeit, den Motor einen Tick vor der Peillinie abzuschalten.

Ein weiterer Punkt ist die Aufzeichnungsfrequez von 1 Hz für den OLC. Wenn man Glück hat, schaltet man den Motor am Ende der einen Sekunde zwischen den Aufzeichnungen ab, so dass nahezu eine Sekunde bleibt, bis der Antrieb steht (ENL 999, dann ENL nahe 0) Im ungünstigen Fall erfolgt die Abschaltung so, dass der Antrieb bei der folgenden Messung noch dreht (ENL irgendwo unter 999 und deutlich über 0). Jetzt wird erst eine Sekunde später das Motor-Aus protokolliert.

Um diese -nicht kalkulierbare - Verzögerung zu minimieren, sollte man die Peillinie zumindest in einem spitzen Winkel kreuzen, so dass der Versatz nicht so groß wird.

Ich muss das demnächst mal ausprobieren.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wir sind noch blutige Anfänger im OLC und haben so ziemlich alle Fehler gemacht die man am Anfang machen kann.
Zu große Dreiecke, falsch gesetzte SZK, einer hat einen hochwertigen Logger der falsch eingestellt war (aus dem manntragenden Segelflug) und so weiter.
Momentan ist die Lust etwas gesunken. Liegt auch am Fokus auf andere Dinge. Wir wollen im Laufe der Saison aber noch Erfahrungen sammeln oder neue Fehler machen. :D

Trotzdem wundere ich mich das es schon um sekundengenaues Abschalten beim Überqueren der Peillinie geht.
Ist die Leistungsdichte schon so hoch, dass man sich darüber Gedanken machen muss?
 
Hallo

Wir sind noch blutige Anfänger im OLC und haben so ziemlich alle Fehler gemacht die man am Anfang machen kann.
Zu große Dreiecke, falsch gesetzte SZK, einer hat einen hochwertigen Logger der falsch eingestellt war (aus dem manntragenden Segelflug) und so weiter.
Momentan ist die Lust etwas gesunken. Liegt auch am Fokus auf andere Dinge. Wir wollen im Laufe der Saison aber noch Erfahrungen sammeln oder neue Fehler machen. :D

Trotzdem wundere ich mich das es schon um sekundengenaues Abschalten beim Überqueren der Peillinie geht.
Ist die Leistungsdichte schon so hoch, dass man sich darüber Gedanken machen muss?

Hallo Claus,
lasst Euch nicht abschrecken! Jede neue Wettbewerbsaufgabe muss erst einmal erarbeitet werden. Mir geht es ebenso.

Das Problem hat nichts mit der Leistungsdichte zu tun, sondern mit der Erfassung des Startpunktes. Das hat Andreas gerade sehr gut dargestellt. Bleiben wir mal bei seiner Überlegung. Dann kann sich der SZK im schlimmsten Fall um 2 Sekunden von dem, vom Piloten angenommenen ("... da schalte ich ab ... " zu dem tatsächlich geloggten Anschaltpunkt (Motor aus und Aufzeichnung des Loggers) quer zur Peilung verschieben. 2 Sekunden sind bei Streckenflug 25 - 30m und dann kann es passieren, dass man bei den folgenden Anflügen auf den SZK ziemlich daneben liegt. Deshalb werde ich auch wieder umstellen auf Abschaltung des Motors bei Flug in Peilrichtung.

Ich habe schon angeregt, dass mal wieder ein OLC Treffen stattfindet, vielleicht im Frühling 2016, damit man sich mal persönlich austauschen kann,
Stefan
 

Olli67

User
S/Z Kreis

S/Z Kreis

Hallo Kameraden.

beim SM Logger 2 ist es möglich über einen zusätzlichen Eingang die Entfernung per Servoimpuls auf Null zu setzten. Ich habe mir diese Funktion auf einen Schalter am Sender gelegt und zusätzlich über einen Mischer noch den Motor dazugemixt. So stellt sich die Entfernung beim Ausschalten des Motors exakt auf null und ich kann über die Telemetrie ablesen wann ich im S/Z Kreis bin. Mit dem neuesten Update von SM besteht auch die Möglichkeit einen Alarm auszugeben wenn die Entfernung zum Startpunkt < XXm ist. Da bekommt man dann auch akustisch mitgeteilt wenn man in den S/Z Kreis einfliegt.

Gruß Olli
 
Hallo Olli,

die neue Funktion habe ich auch gesehen. Da mir die Funktionsweise jedoch nicht klar ist, wollte ich nochmal mit Stephan Merz Kontakt aufnehmen; habe es aber heute vergessen.

Wenn es so sein sollte, dass diese Funktion nur vom Startpunkt (Beginn der Aufzeichnung) erfolgt, dann kann man den SZK ja nur über diese Stelle legen und das wäre sehr schade.

Wenn jedoch der Messpunkt immer an die Stelle gesetzt wird, an dem der Logger einen ENL-Wert von unter 50 registriert nachdem er zuvor einige Sekunden konstant über z. B. 900 lag, dann wäre diese neue Funktion ultragenial.
 

Olli67

User
Hallo Andreas,

Der Beginn der Aufzeichnung ("Startpunkt") und der S/Z Kreis haben eigentlich nichts miteinander zu tun.
Hier nochmals die Definition des SZK (Auszug aus den HowTo vom OLC)

5) Der Start-Ziel-Kreis (SZK)
Der Start-Ziel-Kreis (SZK) markiert den Start und das Ende einer jeden Runde. Der Mittelpunkt des SZK ist der Ort, an dem der Motor abgestellt wird (Identifikation durch die ENL-Aufzeichnung, oder über den Peak bei einem Logger ohne ENL-Aufzeichnung). Diesen Ort, über dem der Motor abgestellt wird, kann der Pilot frei wählen. Er sollte aber schon vor dem Start bekannt und auch am Boden markiert sein (Referenzmarke wie Baum/Strauch oder Senderkoffer). Nun beginnt der Wertungsflug. Bei der Rückkehr wird erneut in den Start-Ziel-Kreis eingeflogen, um die Runde zu schließen (im Prinzip muss man nur die Referenzmarke überfliegen, gleich aus welcher Richung man kommt).
Beim Start am Hang oder an der Winde ist der Start-Ziel-Kreis auf direktem Wege anzufliegen (kein Zick-Zack-Kurs, vorheriges Kurbeln, oder Umkehr).
So geht's (Beispiel Eigenstart):
a. Start und steigen auf die gewünschte Höhe
b. Abstellen des Motors über dem vorher bestimmten Start-Ziel-Kreis (SZK) Mittelpunkt (Referenz Bodenmarke) und merken der Höhe
c. Abflug in Richtung der besten Thermikerwartung und beginn des Rundfluges (Ziel: Freies und flächiges Dreieck)
d. Beim Einfliegen in den Start-Ziel-Kreis wird die Runde geschlossen und es beginnt sofort die nächste Runde.
Wichtig: Eine Runde wird mit dem erneuten Einfliegen in den Start-Ziel-Kreis (SZK) immer geschlossen, auch wenn die Ankunftshöhe niedriger ist als die Abflughöhe (sogenannte "Nullrunden"). Der Antrieb darf nur zum Vermeiden der Landung wieder verwendet werden (kein taktischer Motorlauf). Der eingeschaltete Antrieb beendet gleichzeitig den Wertungsflug und beim Ausschalten wird der Start-Ziel-Kreis (SZK) neu festgelegt.


Das bedeutet nichts anderes, als dass der Pilot aktiv, den SZK Mittelpunkt selbst festlegt. Der SZK wird erst beim Hochladen des Fluges vom Piloten festgelegt und keinesfalls automatisch vom Logger. Natürlich sind bei der Festlegung die Regeln zu beachten. Beim motorlosem Start muss der SZK in direkter Linie angeflogen werden, beim Start mit Motor ist der Mittelpunkt bei Motor aus.
Bei motorisiertem Start ist es wesentlich einfacher und auch eindeutiger den SZK zu bestimmen. Beim Hochladen des Fluges erscheint ein Diagramm wo man durch verschieben der Balken den Startpunkt sowie auch den Endpunkt des Fluges grob festlegen kann. Wenn man nun auf den Button "genaue Start-/Endzeit Bestimmung" klickt geht ein Fenster auf wo man die ENL Werte sieht. Hier kannst du genau sehen wo dein Motor aus liegt(erster Wert <999) und dementsprechend den Startpunkt (Mittelpunkt SZK) genau definieren.

Und genau da setzt die Funktion des Loggers ein. Wenn du über die Funktion "RX Steuerung" des Loggers ein Signal ausgibst, setzt der Logger den Nullpunkt der Entfernungsmessung genau dort hin. Das bedeutet bei "Motor aus" wird die Entfernung auf Null gesetzt. Damit kannst du über die Anzeige der Telemetrie oder auch über die neue Funktion der Alarmausgabe bei Entfernung <xx meter den Mittelpunkt des SZK recht gut wiederfinden.

Ich hoffe meine Ausführungen waren einigermaßen verständlich, ansonsten stehe ich gerne für weitere Fragen zur Verfügung, kann nur sein das meine Antwort auch mal zwei Tage auf sich warten läßt, da ich nicht ständig online bin.

Gruß Olli
 
Hallo Olli,

die Regeln bezüglich des SZK sind mir bekannt. Wahrscheinlich hast du mich falsch verstanden.

Der Logger soll nicht den SZK festlegen, das erfolgt natürlich durch den Befehl Motor-Aus durch den Piloten. Der Logger soll sich jedoch durch den rapiden Abfall des ENL-Wertes den GPS-Punkt merken und diesen als Zentrum des SZK speichern. Dieses wäre dann der Ausgangspunkt für die Min-Entfernung, die dem Piloten bei Aktivierung des Alarms auch akustisch das Erreichen des SZK anzeigt. Je nach Modellgröße (Spannweitenklasse) wird die zu unterschreitende Entfernung zuvor angepasst.

Auf diese Weise erfolgt die Festlegung des SZK vor Ort ebenso wie nach dem späteren Hochladen der Datei. Es handelt sich ja bei der Bewertung um denselben ENL-Abfall.
 

Olli67

User
Hallo Andreas,

der Logger merkt sich nicht die ENL Werte, sonder nimmt das Signal welches von dem Empfänger ausgegeben wird als Mittelpunkt. Dieses (Servo)-Signal habe ich bei meinen Seglern auf einem zusätzlichen Schalter am Sender. Bei meinen E-Seglern habe ich dieses Signal über einen Mischer auch auf dem Gaskanal. Somit wird jedesmal wenn ich den Motor ausschalte die Entfernung auf Null gesetzt. Dies ist dann der Ausgangspunkt für die min Entfernung. Eigentlich genau die Funktion die du dir wünscht, nur das halt nicht die ENL Aufzeichnung augewertet wird, sondern direkt das Sendesignal "Motor aus".

Gruß Olli
 
Hi Oli,

das Servo-Signal ist ein netter Zusatz, für die Festlegung des SZK gilt aber nur das ENL-Signal! Du könntest zum Beispiel den Regler so programmieren, dass er n-Sekunden Nachlauf hat. Dann wäre das Servo-Signal vollkommen für die Katz!
Du kannst diese Diskussion ja gerne mal mit Reiner Rose führen. Aber auch der wird Dir erklären, dass alle anderen Signal nicht für die Auswertung herangezogen werden!

Das "nullen" der Entfernung beim SM-GPS ist lediglich ein nettes Bonbon, aber für die Festlegung des SZK nicht maßgeblich!

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Olli, hallo Peter,

Peter hat es richtig erkannt. Deshalb wäre es wichtig und richtig, dass die Nullung eben mit Abfall des ENL-Wertes erfolgt.

Ich denke, ein Wert unter 50, vielleicht auch 100, wäre sinnvoll. Wenn der Wert zu hoch angesetzt wird, kann man argumentieren, dass der Motor zwar ausgeschaltet wurde, die Luftschraube aber noch Zug hat. Bei einem zu niedrigen Wert besteht die Gefahr, dass der Punkt nicht korrekt ausgewertet wird; bei meinem Modell liegt der Logger direkt auf dem Höhenservo. Da kann es sein, dass der ENL-Wert durchaus auf einen einstelligen Betrag abfällt, allerdings kann der Wert auch deutlich darüber liegen, wenn das Servo gerade läuft. Ich kann mir vorstellen, dass bei Oldtimern oder Modellen mit größeren Rümpfen der Grundgeräuschwert auch etwas höher liegt.

Zurzeit lege ich den SZK auch so fest, dass erst ein ENL-Wert von 50 unterschritten sein muss, auch wenn wenn ein Wert von um die 500, 600 oder 700 davor schon das Abschalten des Antriebs zeigt.
 
Startzeit definieren

Startzeit definieren

Hallo Olli, hallo Peter,

Peter hat es richtig erkannt. Deshalb wäre es wichtig und richtig, dass die Nullung eben mit Abfall des ENL-Wertes erfolgt.

Ich denke, ein Wert unter 50, vielleicht auch 100, wäre sinnvoll. Wenn der Wert zu hoch angesetzt wird, kann man argumentieren, dass der Motor zwar ausgeschaltet wurde, die Luftschraube aber noch Zug hat. Bei einem zu niedrigen Wert besteht die Gefahr, dass der Punkt nicht korrekt ausgewertet wird; bei meinem Modell liegt der Logger direkt auf dem Höhenservo. Da kann es sein, dass der ENL-Wert durchaus auf einen einstelligen Betrag abfällt, allerdings kann der Wert auch deutlich darüber liegen, wenn das Servo gerade läuft. Ich kann mir vorstellen, dass bei Oldtimern oder Modellen mit größeren Rümpfen der Grundgeräuschwert auch etwas höher liegt.

Zurzeit lege ich den SZK auch so fest, dass erst ein ENL-Wert von 50 unterschritten sein muss, auch wenn wenn ein Wert von um die 500, 600 oder 700 davor schon das Abschalten des Antriebs zeigt.

Hallo allerseits,

was mir nicht bekannt war: der Button "Genaue Start-/Endzeitbestimmung" zeigt bei Loggern mit ENL Funktion sekundengenau (ich vermute mal bei Einstellung des Loggers auf 1 Hz) den ENL Abfall. Bei meinem Log von 999 auf Werte um 100. So geht das viel genauer als mit der Maus. Ganz schön peinlich, dass ich das nicht gesehen habe.
Ich meine allerdings, dass ein Sprung der ENL Werte um fast eine Zehnerpotenz ausreichend genau ist. Das der Motor dann noch zieht, sehe ich nicht so, da die Motorbremse sofort packt. Sonst legt sich die Luftschraube nicht an und bremst mehr als das sie zieht. In meinem Log sind die dann folgenden Werte sehr niedrig aber weiter schwankend.

Damit ist die Frage nach der Genauigkeit der ENL Aufzeichnung eigentlich beantwortet. Trotzdem muss klar sein, dass eine Sekunde je nach Wind 5 -15 Meter über Grund sein können und sich der SZK damit um diese "Unschärfe" verschiebt.
Stefan
 
Hallo Stefan,
Hallo allerseits,

was mir nicht bekannt war: der Button "Genaue Start-/Endzeitbestimmung" zeigt bei Loggern mit ENL Funktion sekundengenau (ich vermute mal bei Einstellung des Loggers auf 1 Hz) den ENL Abfall.
...

das OLC-System verarbeitet intern die Daten immer auf Sekundenbasis, egal was Du im Logger als Aufzeichnungsfrequenz eingestellt hast.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Stefan,


das OLC-System verarbeitet intern die Daten immer auf Sekundenbasis, egal was Du im Logger als Aufzeichnungsfrequenz eingestellt hast.

Viele Grüße
Peter

Hallo Peter,
stimmt, nicht daran gedacht ;) . Vielen Dank für den Hinweis! Deshalb stellt man den Logger auch am besten auf 1Hz,
Stefan
 
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