Pisa Studie 2023

Die finde ich in der Werkstatt super. Z.B. ein Längenmass in x gleiche Stücke teilen, das Ergebnis vervieltigen, und dann mit jedem Drücken der Plus-Taste das nächste Längenmass von Null an erhalten, ist genauer als Deltas abzuzeichnen.

da hatten die meisten Ingenieure HP-Taschenrechner. Die HP-Rechner waren 1983 sauteuer,
Bei uns war es im E-Technik-Studium 1987 das Fach Technische Mechanik, wo wegen Finite-Elemente-Methodik viel mit Matrizen gerechnet werden musste. Der HP28S war dann das Teil, was jeder haben musste, der hatte bereits an Board, was man im damals sehr beliebten Sharp LC1403 noch selbst programmieren musste. Gabs bei H&R in Darmstadt für 400 DM. Auch Rechnen mit komplexen Zahlen (zB Y- oder S-Vierpolparameter) geht mit dem sehr bequem (wenige Sekunden vs. 1 h "zu Fuss"). Nen PC mit nem Programm, was sowas konnte, hatte damals keiner.
Im schriftlichen Abi (Mathe LK) waren programmierbare Taschenrechner nicht erlaubt
Ja bei uns auch nicht, es sei denn, man "initalisierte" seinen Rechner vor den Augen des Prüfers. Da ga es dann Kollegen, die sich ein Programm schrieben, was nur eine Meldung ala "Memory deleted" und nen Piepston ausgab :D

Die Tastatur meines HP28 gab vor ein par Jahren den Geist auf. Neue Rechner mit UPN gibt es nur wenige. Besorgte mir einen, und legte den nach 3 Tagen wieder weg, weil mich dessen Bedienung zur Weissglut trieb. Also wurde wieder ein gebrauchter HP28 angeschafft, der es hoffentlich noch bis zum Altersheim tut.
 
... mein TI-30 mit der roten LED-Anzeige war nicht mehr zu gebrauchen, da er unter dem leidigen Tastenprellen litt. ...

PS: Im schriftlichen Abi (Mathe LK) waren programmierbare Taschenrechner nicht erlaubt, das war ein großes Problem, ich konnte mit einem normalen Taschenrechner mit algebraischer Notation nicht mehr umgehen. ...
Einen TI-30 hatte ich zu meiner Schulzeit auch. Trotzdem musste man mit dem Rechenschieber umgehen können, denn beim ABI (LK Mathe) waren zu meiner Zeit (1977) keine Taschenrechner erlaubt.
 
Bei uns war es im E-Technik-Studium 1987 das Fach Technische Mechanik, wo wegen Finite-Elemente-Methodik viel mit Matrizen gerechnet werden musste. Der HP28S war dann das Teil, was jeder haben musste, der hatte bereits an Board, was man im damals sehr beliebten Sharp LC1403 noch selbst programmieren musste. Gabs bei H&R in Darmstadt für 400 DM. Auch Rechnen mit komplexen Zahlen (zB Y- oder S-Vierpolparameter) geht mit dem sehr bequem (wenige Sekunden vs. 1 h "zu Fuss"). Nen PC mit nem Programm, was sowas konnte, hatte damals keiner.

Hab auch Elektrotechnik studiert, das mit dem Matrizenrechen hab ich auf meinem ersten PC (Commodore PC-10 plus Epson 9 Nadeldrucker, 1988 ca. 3000 DM) in Turbo Pascal programmiert. Im Handbuch vom HP-15C ist das Lösen von Matrizen gut beschrieben.

Braucht man heute sicherlich nicht mehr, als Schüler oder Student kann man ja ein KI-Programm zwecks der Lösung befragen. :D
 
Einen TI-30 hatte ich zu meiner Schulzeit auch. Trotzdem musste man mit dem Rechenschieber umgehen können, denn beim ABI (LK Mathe) waren zu meiner Zeit (1977) keine Taschenrechner erlaubt.

Bei mir im Elektrotechnikstudium waren in der Matheklausur II/III gar keine Hilfsmittel außer der selbst geschriebenen Formelsammlung erlaubt, der Professor kam ursprünglich aus der DDR. Sein Leitspruch war:

"Meine Herren, falls uns der Ostblock überrollt, dann deswegen, weil die keine Taschenrechner besitzen." :D
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Mal ne Frage an die ganzen Experten hier.
Als jemand, der selber mit 15 Jahren den ersten PISA Test mitgemacht hat, frage ich mich welche Erfahrung ihr mit dem PISA Test gemacht habt?

Ich geb euch einen Tipp...mein Pisa Test war zu 100% falsch.

Ok, vielleicht waren es auch nur 98%, da ich beim Muster ankreuzen unter Umständen auch ne richtige Antwort erwischt haben könnte.

Oder beschränkt sich die Erfahrung, wie üblich im Cafe, auf Hören-Sagen?!?
 
Mal ne Frage an die ganzen Experten hier.
Als jemand, der selber mit 15 Jahren den ersten PISA Test mitgemacht hat, frage ich mich welche Erfahrung ihr mit dem PISA Test gemacht habt?

Ich geb euch einen Tipp...mein Pisa Test war zu 100% falsch.

Ok, vielleicht waren es auch nur 98%, da ich beim Muster ankreuzen unter Umständen auch ne richtige Antwort erwischt haben könnte.

Oder beschränkt sich die Erfahrung, wie üblich im Cafe, auf Hören-Sagen?!?
Du meinst also, die deutschen Teilnehmer an der PISA Studie sind gar nicht wirklich so schlecht, sondern tun nur so? 😉

Wenn die Testfragen ähnlich sind, wie in dem Link aus diesem Thread, gibt es maximal 4 Antwortmöglichkeiten. Oft sogar nur 2 oder 3.

Selbst wenn Du die Kreuzchen ohne zu überlegen rein zufällig setzt, wie hoch ist da wohl statistisch die Trefferquote für die richtige Antwort?

Tipp: 2% ist die falsche Antwort. 😉
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Tatsächlich,

Einige meiner Kollegen haben sich einen Spaß daraus gemacht beim überfliegen (wirklich gelesen hat die Fragen keiner) möglichst die falschen Antworten zu erwischen. Auch ich habe, wenn etwas ganz offensichtlich falsch war, eher die Antwort genommen.

Mal ernsthaft:

Wir wurden damals ausgewählt für den Test (beworben habe ich mich übrigens nie). Teilnahme war Pflicht.
Gleichzeitig wurde uns gesagt, dass wir gehen können, wenn wir fertig sind.
Noten gab es nicht.

Was macht der durchschnittliche 15-jährige da?

Erst später habe ich mich mal ernsthaft mit dem Test beschäftigt.

In einigen Bundesländern ist der Test immer noch verpflichtend. Benotet wird immer noch nichts.
Ist übrigens einer der großen Kritikpunkte am Pisa Test. Die Motivation der Testlinge.
Es gibt Länder, da werden Schüler mit Geld oder freien Schultagen gelockt, wenn sie teilnehmen.

Auch international gibt es diverse Kritik am Pisa-Test.

So ist die Auswahl der Schüler sehr umstritten.
In einigen Ländern werden lernschwache Schüler von dem Test ausgeschlossen. Legastheniker oder lernbehinderte zum Beispiel. In anderen Ländern wiederum nicht.

Es gibt noch einige weitere Kritikpunkte am Pisa Test. Die zähl ich nun aber nicht alle auf. Gehe davon aus, dass die Diskutanten hier sich entsprechend vorher informiert haben. Die sollten die Kritikpunkte entsprechend kennen.

Ich bin Maschinenbau Ingenieur in einer recht großen deutschen Maschinenbaufirma.

Wir haben größtenteils tolle, engagierte Azubis (Produktdesigner), die lernen wollen. Dazu sind sie Azubis (und keine billigen Arbeitskräfte). Wenn einer dieser Azubis aus der Abteilung rausgeht hoffe ich, dass ich ihm möglichst viel Wissen und Arbeitsweisen vermitteln konnte. Das sind wir den Azubis schuldig.
Wir haben tolle angehende Bacheloranden und Masteranwärter, die uns mit ihren Arbeiten viel in Grundlagenprojekten unterstützen und zu tollen Ergebnissen kommen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Weil die erfolgreiche Vermittlung von Wissen, auf der Motivation von Sender und Empfänger beruht und Dennis nur die Senderseite beurteilen kann?
Nur mal so vermutet… ;)
 

Auftrieb

User
@Claus Eckert

Danke, dass Du für ihn antwortest. Ob er selbst das genau so sieht? :rolleyes:

Ich denke mal, dass eine erfolgreiche Vermittlung eine solche ist, von der auch der Empfänger bewußt profitiert. Dies impliziert das Adjektiv 'erfolgreich', ansonsten wäre sie nicht erfolgreich.

Ohne konkreten Bezug zu posting 148:
Ich hatte zB in meinem Studium einen Mathedozenten, der frisch von der Industrie auf die Uni wechselte. Er las nur monoton und blutleer aus seinem Skript vor, dass man auch einen Sprachroboter hätte hinstellen können. Es selbst bezeichnete jedoch seinen Vortrag auf Nachfrage hin als exzellent und fiel aus allen Wolken, als ihm das Gegenteil offenbart wurde.
Von den "Empfängern" nämlich hatte kein einziger von einer 'erfolgreichen' Wissensvermittlung gesprochen. Nur soviel dazu. Sic, errare humanum est.

Gutes Lehren erfordert ständige Rückkopplung mit den Lernenden, dafür gibt es viele nützliche Instrumente wie Nachbesprechungen etc.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten