Hallo,
1) Verschieben der Dickenrücklage
Geht in XFOIL (Freeware) in der Routine GDES mit dem Befehl
lera x; x > 0 schibet die Dicke nach vorne, x < 0 nach hinten.
lera verändert den Nasenkreisradius und ändert dabei die Dicke und die Dicken- und Wölbungsrücklage. Nach
lera muss man mit
tset y z mit x 0 Wert für Dicke, also z.B. 0.12 für 12% und z für Wölbung das Profil wieder anpassen.
Geht auch menugeführt in dem Programm profili von Stefan Duranti. Da ist XFOIL mit einer grafischen Oberfläcghe versehen + allerlei nützliches.
2) HQ-Winglet
In Rippe und Styroabachi mit Folie gut, je besser die Oberlfäche desto mehr sagt XFOIL immer noch kleinere Blasenprobleme voraus. Gilt für die klassische HQW-Serie genauso. Weil sie mit nicht ganz perfekten Oberflächen und bei höheren Flächenbelastungen/Rezahlen sehr gut funtionieren, sind sie in Styro-Abachi so beliebt
3)S3021
Nicht schlecht, aber es gibt definitiv besseres.
Wie schon ausgeführt sind die Rezahlenverhältnisse (Geometrie und Flächenbelastung) und Fluggewohnheiten (Rumhungern, Dynamisch...) , Oberflächenqualität und Baugenauigkeit sehr wichtig um eine absolut passende Empfehlung zu geben.
Das FX 60-126 ist ein absoluter Rumhungerkünstler, ich mag aber das hohe Moment und die mäßigen Schnellflugeignung nicht.
HWQist für etwas schwerere Modelle mit Folienbespannung immer noch prima. Die leichte Welligkeit der Folie reicht meiner Erfahrung nach schon, um die Blasenproblematik der HQWs mit 2,5% sehr stark zu entschärfen.
Wenn man in die Oberfläche viel Aufwand steckt, geht es besser.
Ein Profil nur anhand einer statischer Polare mit konstanter Rezahl = konstante Geschwindigkeit über alle Anstellwinkelbereiche zu vergleichen wie hier geschehen ist noch weniger praxisbezogen als die Beschleunigung eines Autos von 0 auf 100 km/h. Ein netter Fingerzeig, aber kommt in der Praxis so fast nie vor.
Das sollte man sich eher eine Polare ansehen, bei den die Rezahl in dem Maße zunimmt, wie die Geschwindigkeit mit abnehmendem Auftriebsbeiwert zunimmt. Das ist zwar auch nur ein Ausschnitt, aber einer der öfters auf die Realität zutrifft.
Hiermal ein Vergleich, wie so eine Polare aussieht (XFOIL Type 2):
Die Profile sind 12,6 bzw. 12% dick. Bei Ca=1 soll an dem Flügelsegment eine Rezahl von 100.000 anliegen. Das ist recht wenig und trifft auf F3J-Modelle im mittleren Flügelbereich oder dem zur Debatte stehenden Modell ziemlich weit aussen zu (genau kann man das nur bei Kenntnis der Geometrie und des Fluggewichts ausrechnen). Nicht ganz fair der Vergleich, weil die Rezahl für FX und HQW zu klein gewählt wurde. Glaube auch hier keiner Rechnung, die du nicht selbt passend gemacht hast
Das HQ-Winglet habe ich nicht auf dem Rechner und deshalb nicht verglichen. Müsste erst schauen wie XFOIL-geeignet die Koordinaten sind usw.
Bis Ca=0,75 ist mein Entwurf besser und darüber ist der Hauptwiderstandsfaktor nicht mehr der Profilwiderstand, sondern der von der Auftriebsverteilung und Streckung abhängige induzierte Widerstand der Hauptfeind. Weshalb
so hohe Ca-Werte meist schon wieder zum Ansteigen des Sinkens führen.
Im Gegensatz dazu die statische Polare des Typs 1:
Eine sinnvolle Auslegung eines Modells ist eben mehr als nur ein Profil auswählen. Deshalb macht es eigentlich nur am konkreten Beispiel mit allen Daten Sinn bzw. ohne kann man eben nur ein Richtung vorgeben. Die Links von CG-Willi-Claus bieten Dir ja Lesestoff.
Hans