Bei mir läuft diese Säge seit vielen Jahren, und das Vorgängermodell habe ich bereits seit über 20 Jahren im professionellen Betrieb (Werkstatt für Architekturmodellbau). Wirklich gute und haltbare Werkzeuge; für Modellbauanwendungen besser geeignet als jede größere Säge - eigentlich sogar Konkurrenzlos. Die alternative "Böhler" ist dagegen ein Spielzeug. In den 20 Jahren habe ich vielleicht 5 Zahnriemen, einen Motor und eine Steuerelektronik verschlissen - alles bei Proxxon problemlos lieferbar gewesen.
Leider hat das aktuelle Modell keine variable Drehzahl mehr, das ist mein Hauptkritikpunkt. Man muss zudem den Spänekasten oft leeren - oder eine Absaugung anschließen - da sich die Späne sonst gerne in der Schwenkmechanik des Blattes sammeln und diese nahe den Anschlägen verstopfen.
Ich schneide damit übrigens auch mal Massive Bretter bis 20 mm und Klötze bis 40mm. Die Säge macht es mit- auch wenn sie dafür eigentlich nicht gebaut ist.
Klare Kaufempfehlung meinerseits.
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Plexi: Das Blatt muss a) scharf sein (aber nicht ganz neu, erst ein bisschen "einschneiden") und b) wenig Zähne haben, damit sich das Plexi zwischen zwei Zähnen wieder etwas abkühlen kann. Hartmetall geht wunderbar, wenn es nicht zu viele Zähne hat. Plexi beim Sägen schmieren, zB. ein Hauch Geschirr-Spülmittel auftragen. Hohe Drehzahl und wenig Vorschub.
Plexi "GS" (gegossen) lässt sich einfacher bearbeiten als die extrudierten Qualitäten.
Literaturempfehlung: Kessler / Skript zur Vorlesung "Modellbau für Architekten" / FH Rosenheim 2018. (Gibt's bei mir, logisch)