Habe 5 CC HV2 Regler, alle neu gekauft, derzeit nicht in Gebrauch (je 2x 80, 120 und einen 160er).
Weiß nicht mehr, ob der Link zum Bericht eines amerikanischen Kollegen hier eingestellt war, der in einem amerikanischen Forum dazu Stellung nahm. Er scheint vom Fach (Elektronik) zu sein, und hat, wenn ich es richtig verstanden habe, teils von zu langen Signalwegen mit zu schwachen Leiterbahnen und teils auch von ungeeigneten Bauteilen geschrieben, dann, wie er sich geholfen hatte (nicht zur Nachahmung gedacht!). Das war sehr aufschlußreich und zeugt für mich erneut davon, daß QualitätsManagement in den Herstellländern viel zu schwach ist (auch bei uns teilweise, leider).
Wenn man mal in den Online-Katalogen der einschlägigen Elektronik-Anbieter schaut, und sieht, daß zB ein 390µF 50V Radial-Elko für 105° nur rund 60 Cent kostet, derselbe für 63V nur 55 Cent, kann man das Gerede über angeblich zu hohe Bauteilkosten als Ursache, durch Rotstift-Griffelspitzer initiiert, gar nicht mehr nachvollziehen, selbst wenn entsprechende ICs mehr kosten, nicht.
Die ausnahmslos bis 12s ausgelegten HV / HV2 Regler von CC nutzen alle 50V Elkos, um nur ein (von Außen ohne Demontage sichtbares) Bauteil zu nennen. Bei Nennspannung einer LiPo-Zelle von 3.7V ist das ok. Bei voll geladenem LiPo, und somit ca. 4.2V pro Zelle, reicht es theoretisch nur noch für 11.9s, ist also eindeutig grenzwertig bzw. drüber. Weshalb CC hier nicht statt der 50V Typen, die (zumindest bei Reichelt derzeit) teurer sind, als die Gleichen für 63V, die 63V Typen nimmt, versteht dann keiner mehr. Ähnlich stelle ich mir die Situation bei weiteren Bauteilen vor.
Möglicherweise liegt es daran, daß der Hersteller in SOA mal eine Ladung Elkos in 50V zu Spottpreisen bekam, die jetzt verbaut werden (wenn man in Erwartung irrwitziger Abverkaufsmengen Rohware ordert, kann man den EK-Preis ordentlich drücken). Ich finde diese Art Produktpolitik Schei..e, unabhängig davon, ob es nun ein Regler von 10000 ist, der abraucht, oder einer von 1000. Das ist, so oder so, Russisch Roulette.
Habe heute beim deutschen Anbieter des Gros meiner Ware angerufen und erfahren, daß "es selten geworden ist, daß so etwas pasiert". Mag sein. Doch es ist offenbar immer noch der Fall. Mich würden daher mal Zahlen zur Menge der verkauften Ware versus der zu abgefackelten Reglern interessieren. Und noch mehr, wie CC damit umgeht, wenn man die Ware nicht sofort in Gebrauch genommen hat (wie beweisen?), die Garantiezeit aber nach VK-Beleg die 6 ersten Monate schon durchschritten hat? Das wird sicher kein Spaziergang.
Meine Frage, wie man denn Ursachenforschung bei CC betreiben könne, wenn einem ein Stück Kohle vergelegt werde, wurde mit "da schaut man halt zB, ob etwas verpolt angeschlossen wurde" beantwortet. Na denn.