Regeln mal anders

arjan

User
Gerne sehe ich mehrere Segler ans Wasser,
versuche selber fair zu segeln und erwarte das auch von andern.

Etwas rücksicht auf anfänger will ich schon nehmen,
aber auch das erwarte ich von den Anfanger in meiner Richtung.

Gerne lerne ich andere, wie das spielchen geht,
nur soll der ander sowas auch versuche anzunehmen.

Wenn aber einen Anfänger der Meinung ist das er alles besser weiß
und mir ständig ins Boot fahren muß, ja dann werde auch ich mal nicht mehr so ganz freundlich, aber wer bleibt dann noch ruhig....

Gruß Arjan

(der nicht in der RL steht, nicht vorne, nicht in der mitte und auch nicht ganz hinten :D )
 
Arjan,

mit Sicherheit treibe ich keine Spielchen vor allem weil ich 20 Jahre in einer Modellsportart aktiv war in der solche Spielchen sehr sehr teuer werden. Das verbietet sich von allen und das nicht nur wegen Geld sondern wegen der vielen Stunden an Trimmarbeiten. Da lernt man sehr schnell: Der Klügere gibt nach denn es nützt einem nichts wenn man auf dem Dach liegt und die anderen fahren selbst wenn man im Recht war.

Wir hatten aber auch einen Fall da unterstelle jemand seinem Konkurrenten daß er ihn absichtlich abgeschossen hatte und trat ihm im wahrsten Sinne des Wortes in den A....
Göttlich oder?

Ich glaube auch nicht daß irgend einer meiner Kumpels sagen kann daß ich ihm absichtlich ins Boot gefahren bin. So was liegt mir ferner als fern (siehe oben. Ich habe mir auch schon sagen lassen, warum weichst du aus, du hast Wegerecht. Weißt du wenn ich in einen bestimmten Raum in meinem Haus gehe sehe ich daß ich niemand mehr etwas beweisen muss. Deshalb tut es mir nicht weh nach einem eigenen Fehler hinterher zu dümpeln. Mir ist das ganz einfach sch.....egal.

Bitte aber glaub mir eines, das was ich schrieb habe ich leider erlebt und selbst diese depperte Mail auch noch nicht gelöscht. Es ist schon bezeichnend daß man dann nicht mal Antworten auf Mails bekommt. Nun ja schulmeistern ist das eine, Stil das andere. Beides zusammen geht halt nicht.

Ansonsten weiß ich daß Wilfried Recht hat, ich kenne noch andere Neulinge die das ähnlich sehen.

Trotz alledem lasse ich mir den Spaß an meinem Hobby nicht nehmen weil ich mich mehr über funktionierende selbstgebautes freuen kann als mit einem fertig gekauften Boot.

Was solls? Es ist und bleibt ein Hobby, zumindest für mich.

Fröhlichen Abend
Ruthard
 

arjan

User
Ruthard, meiner Beitrag ist nicht auf dich gemeint, nur im Allgemeine Sinne,
wie ich es manchmal erlebe.

Es gibt für mich auch Regatten bzw. Klassen, wo ich weniger gern oder nicht teilnehme, da die Mitsegler mir sehr unsympathisch segeln.
Ich habe den Glück das ich mir (als Segelsüchtige) die Regatten / Klassen aussuchen kann, liebe das Taktikspiel zuviel es sein zu lassen.
Hab manchmal das Glück im vordere Teil des Feldes zu segeln, wo man manchmal auch die Segler trifft wovon man weiß wie die reagieren.
Wenn man öfters die Leute trifft und kennenlernst, wird auch das regattieren mit denen einfacher, zwar es immer ausnahmen gibt.
Auch ich lerne jedesmal am Wasser wieder dazu, dafür ist Segeln auch eine Erfahrungsport.

Regattasegeln soll man auf den richtige Art und Weise schon Ernst nehmen.
Die Regeln die es gibt soll man versuchen richtig anzuwenden und Respekt für das Material der Mitsegler zu haben.
Respekt für die Mitsegler soll man haben, jedoch soll man auch verdienen...

Nächtle, Arjan
 
.......... aber eine Bestrafung des vorfahrtsberechtigten Bootes wegen Verstoß gegen faires Segeln habe ich bei einer IOM Regatta noch nie erlebt,

Doch, ich musste schon nach Kontakt kringeln, obwohl ich wgerecht hatte.

......im Gegenteil ohne Kontakt wird selten eine Strafe ausgesprochen.
doch, ich wurde vom Startstellenleiter auch ohne Kontakt zum Kringeln verdonnert (ohne widerspruch von mir, da es eher Zufall oder Glück war, dass es nicht zum Kontakt kam.)


Kann sein, dass es mancher nicht glaubt, aber ich bemühe mich jeden Kontakt zu vermeiden, was mir leider nicht immer gelingt. Nach Hinweis von A. Schiebel versuche ich nicht den Kurs vor dem Bug eines anderen Bootes zu kreuzen (A.S. ".... das geht fast immer schief).
Oftmals habe ich mich nach einer brenzligen Situation beim Beteiligten nach seiner Auffassung informiert.
Ich habe oft ohne Aufforderung mitgeteilt,
- dass ich kringeln werde und habe Vollzug des kringels mitgeteilt.
- dass ich eine Boje erneut runde, weil ich sie verfehlt hatte
Ich habe mich auch selbst auf den letzten Platz eintragen lassen, weil ich zu spät erkannte, dass ich eine Boje falsch gerundet hatte, was nicht bemerkt wurde.
So etwas zähle ich auch zu fairem Segeln.

Ich habe auch schon von anderen gehört ".... warum bist Du nicht weiter gefahren, Du hattest Wegerecht?" Auf keinen Fall versuche ich mein Wegerecht jemandem gegenüber durchzusetzen, der weit vor mir liegt.

Leider ist es mir schon mehrfach passiert > das werechtpflichtige Boot gab (meiner Aufassung nach) nicht rechtzeitig zu erkennen, dass es den Kurs ändern wird. Gleichzeitig mit mir änderte es den Kurs und es kam zum Kontakt. Mögliche Bemerkungen brauche ich nicht zu schildern.
Ich will nicht sagen, dass mir solche Situationen körperlichen Schmerz verursachen, aber weit weg davon ist es oft nicht.

Die Jury hat ohne lange zu fackeln das vorfahrtsberechtigte Boot wegen unfairen Segelns disqualifiziert.

Hier würde ich gerne die Vorgeschichte kennen, die zu der Regattasituation führte.

Ich finde die geschilderte Situation durchaus richtig.
Beim Regattasegeln wird nunmal um jeden Meter gefightet und das nicht nur bei den kleinen Booten. Als Boot mit Wegerecht einfach draufzuhalten ohne das "Manöver des letzten Augenblicks" zu versuchen, ist wohl wesentlich unsportlicher als zu fighten/sich die Positionen zu erkämpfen.

Mit diesem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden.
Wenn sich meinem Boot ein wegerechtpflichtiges Boot annähert, dann kann ich darauf vertrauen, dass es mir ausweicht Punkt. Das Pflichtige Boot darf nicht damit rechnen, dass ich schon mehr unternehme als das Pflichtige Boot, um den Kontakt zu vermeiden, damit derjenige eine eventuell bessere Position behält.
Mit meinen Worten etwas dramatisch formuliert hätte ich es so verstanden.
".... Ulli, fahre so, dass du einen deutlichen Vorteil ersegelst. Das schliesst auch ein, ein Boot mit Wegerechten zur Kursänderung zu zwingen, damit ich meine Strategie duchsetzen kann, wenn das Boot mit Wegerecht nicht Disqualifikation riskieren will.
Das wäre meiner Auffassung nach vorher unsportliches Verhalten gewesen. Dass das faires hartes Regattasegeln ist, dafür fehlt mir die Erfahrung.

Ulli
 

ger61

User
@ Landlord und Ruthard:
Als ich Modellsegeln angefangen habe, noch jung und knackig war, ging ich an den See mit der Devise: "Denen zeig ichs"!!! Das wünschte ich mir auch von Euch.

Da gibt es im Westen einen relativen Neuling und der hat mir "gedroht", mich eines Tages zu packen. Im einen oder anderen Lauf hat er es schon geschafft, über eine ganze Regatta gesehen, muß er noch dran arbeiten. Dieser "freche Sack" hält mich jung. Herrlich!

GER61hard
 
Gerhard,

da möchte ich dann sofort mitmachen, wirklich gerne. Ich bin Modellsegler aus Leidenschaft....



Werde weiterhin den einen oder anderen IOM - Lauf in meiner Gegend als Besucher miterleben.
Wenn sich denn mal die "Rahmenbedingungen" (s.o.) etwas geändert haben, wird ein neuer Wettbewerber dabei sein.....


Bis dann......lG, Wilfried.
 
hm Gerhard,
zu dieser Heftigkeit werde ich mich kaum mehr hinreissen lassen können.

Das war vor Jahren mal als ich ein sog. Hydro III über den Rennkurs knallen ließ. Da gab es auch Aussprüche: solange ich am ECO Start als 1. vom Steg wegkomme (das Startsignal kommt per Zufallsgenerator) höre ich mit der Rennerei nicht auf. In der Zeit hatte ich diesen Ergeiz der auch oft genug belohnt wurde.

In meinem letzten aktiven Jahr hatte ich immer noch diese Reflexe aber immer öfter war es mir nicht mehr so wichtig wie das Rennen endet; ich hatte nur noch Spaß am Fahren. Man kann einfach keine Rennen fahren ohne gewinnen zu wollen. Wenn so denkt wird es Zeit aufzuhören.

Ich dachte anfangs an geruhsames Segeln, Basteln, keinen Erfolgsdruck, nicht mehr in der Früh um 5 im Hotel aufzustehen und Akkus laden, nicht mehr ettliche 1000 km im Jahr zu den Rennen zu fahren und das Wochenende ohne Familie zu verbringen, eigene Ideen zu haben und zu realisieren....

Wenn ich mich am Wochenende mit meinen Freunden traf fing es wieder an zu bitzeln aber nicht mehr so stark wie früher. Ich erinnere mich an die Worte meines leider viel zu früh verstorbenen Freundes: Wer gewinnen will muß erst lernen mit Anstand zu verlieren. Die Siege sind dann um so schöner. Er hatte wie so oft Recht. Es gab nach den Lehrjahren genug zu feiern

Ich segle gern mit einem Kumpel (in dem Fall RG65) aus meiner IG der keine Ambitionen mehr auf Regatten hat. Es macht Spaß in dem Fall aber mehr das Fachsimpeln wie man was besser bauen könnte weil er Modellbauer und nicht nur Segler ist.

Zugeben muss ich daß es mich reizt wenn die anderen mit den IOMs da sind mich mit denen zwischen ein paar Tonnen zu messen. Wenn ich da nicht immer letzter werde freut mich das auch. Und noch mehr freue ich mich auf nächstes Jahr wenn mein erster 10er fertig wird. Was dann geschieht weiss ich noch nicht.

Über eines bin ich mir aber sicher. Vor vielen Jahren kaufte ich mir einen Bausatz einer Windy, interessierte mich für die RC-Segelei besuchte ein paar Regatten und dachte mir danach das ist nicht mein Ding diese Nonstop-Protestiererei. Das war damals schon schlimm.

Heute mehr als 30 Jahre später erlebte ich daß Menschen die vor dem Start ganz normal waren, plötzlich einen Umgangston an den Tag legten der (sorry) unter aller Sau war. Und da dachte ich mir. Das ist nicht dein Ding und das wird es auch nicht sein. Ich hatte das mal erlebt als mitfuhr. Ich gebe zu ich hatte ernsthaft überlegt mein Boot aus dem Wasser zu holen. Zum Glück war ein sehr guter Bekannter mit den selben Gedanken dabei und wir beschlossen unsere eigene Regatta in der Regatta zu fahren und den anderen aus dem Weg zu gehen.

Tut mir leid wurde bisserl lang aber ich hatte den Zwang erklären zu müssen.

Schönen Sonntag
Ruthard
 
scho wieda

scho wieda

Servus,
also ich habe gerade wieder eine Regatta hinter mir, wo vieles schlicht nicht wünschenswert war. Vorab, ICH MACHE AUCH FEHLER UND ICH VERSCHÄTZE MICH AUCH MAL! Wenn das allerdings dazu führt, dass Kritik nicht mehr zugestanden wird, dann möge sich hier derjenige melden, der immer fehlerfrei segelt!
So und nun zu dem Erlebten.Am Vormittag wurde kaotisch und regellos gesegelt. Kein Start, keine Tonnenrundung ohne verhaktes Bootskneul, Proteste und laufende Hinweise "ich habs nicht gesehen" Mit sb Wind auf die Luftonne ohne die Wegeberechtigetn zu beachten, von außen die an der Tonne innen liegenden Boote an die Tonne gedrückt und und und. Stockcarracing par exelence.
Schiedrichter haben geschwiegen. Wenn man dann mal einen der Verursacher angesprochen hat hieß es, ich hab doch gekringelt oder noch schlimmer" wir hatten doch gar keinen Kontakt"! Schön war., dass keiner wirklich gebrüllt hat und keine persönlichen Agressionen und Angriffe gestartet wurden, dennoch es war furchtbar!

Dann nach hefteiger, eigentlich schon zorniger Intervention haben die Schidsrichter an die Regeln erinnert und gut aufgepasst Kringel in Mengen verteilt, übrigens auch für wegeberechtigte Boote wegen nicht Verhinderns der Kollision. Und siehe da, plötzlich wurde wieder Regatta gesegelt und es verblieb bei den beim Modellsegeln wegen wirklicher Sichtbehinderung oder verschätzen der Abstännde unvermeidbaren Kontakten.

Wir wollen mehr Segler gewinnen, wir versuchen bei den Großseglern Leute zu gewinnen. Wenn ein erfahrener Grossegler sowas wie gestern vormittag erlebt, dann sehen wir den nie wieder!

Ich appeliere an alle, mich eingeschlossen!, lasst uns endlich die Regeln beachten, die Kontakte vermeiden und eiunzusehen, dass ohne Vorfahrt nicht laufend probiert werden darf, obs nicht doch geht und wenn nicht, mach ich halt einen Kringel. Es geht, wie auch ger 61 von 10er Regatten berichtet, also warum nicht auch bei IOM!

Eric hat schon recht, wenn die Bugfender weg wären und durch Rasierklingen ersetzt würden, garantiert mind 3/4 der Kontakte weniger.

Ich will hier ausdrücklich erwähnen, dass ich niemanden speziell hier persönlich angreifen will, auch nicht die Schiedsrichter oder Veranstalter, die machen sich viel Arbeit aber das ändert nichts daran, dass enntschieden werden muss ob wir nach den Regeln segeln und diese konsquent durchsetzen. Kein Anfänger wird Regeln lernen, wenn Verstöße nicht geahndet und angesprochen werden.

Ich bleibe dabei, wir sind meilenweit weg, regelkonform und fair zu segeln!!

Gruß
Stephan
 

ger61

User
@Gerd:Das mit dem Alter ist mir jetzt noch nicht genug geklärt. Aber Spaß beiseite:

Ich gebe Dir recht, dass es besser wäre, bei kürzeren Kursen, die dann öfter umfahren werden, die Bojen besser einzusehen. Zwangsläufig ergibt sich daraus aber ein kürzerer Kreuzkurs und darin sehe ich zwei Nachteile.
1. auf der ersten Kreuz werden die Boote an der Luvtonne noch enger beieinander liegen und das hilft bei allem besseren Einsehen der Boje auch nicht wirklich
2. auf der Kreuz entscheidet sich meistens die Platzierung, und wenn die dann zu kurz ist, spielt m.E. das taktische Können nicht mehr die Rolle, die den Reiz des Segelns ausmacht.

Viel einfacher würden die Situationen an den Bojen, wenn wir endlich das für uns RC-Segler völlig unnötige Bojen-Berührungsverbot abschaffen könnten. Ich weiß, ich weiß,die böse ISAF.....Meine Feststellung ist die, dass die meisten Observer nur auf Bojenberührung achten, denn das ist leicht festzustellen und dabei die anderen kritischen Situationen nicht beobachten können. Wenn bei dichtem Vorbeifahren dann die Boje sich nur etwas bewegt, dann wird sofort gerufen, obwohl es absolut nicht sicher gesehen werden kann, ob tatsächlich eine Berührung stattgefunden hat. Die wirklichen Probleme (z.B. Beobachtung des Zustandekommens eines möglichen Kontaktes oder gar eines tatsächlichen Kontaktes) gehen dabei unter und die sind es doch, die die anschließenden Diskussionen oder Juryverhandlungen auslösen, bei denen dann kein Observer mehr was dazu sagen kann, weil er ja auf Bojenberührung achten mußte.

GER61hard
 
Modellboot Kurs

Modellboot Kurs

was ich bis heute auch noch nicht verstanden habe
ist warum beim Modellboot Regatten immer der verkürzte Olympische Dreieck Kurs S-1-2-3-1-3-Z gefahren wird. Der normale Qlympische Dreieck Kurs ist doch S-1-2-3-1-3-1-2-3-Z dadurch würden die Kurse viel länger und man könnte den Kurs etwas kleiner machen was zur besseren Einsicht der Tonnen beitragen würde. Desweiterne würde sich das Feld doch deutlich außeinander ziehen und somit die Pulks etwas lockerer werden.
468px-Olymp.Dreieck.jpg


Das Regelkonform gesegelt werden soll verstehe ich von selbst
sollte aber scheinbar immer wieder gesagt werden und wie Stephan so schön sagt keiner ist Perfekt und jeder macht fehler.

Gruß
Markus
GER 135
 
.....Viel einfacher würden die Situationen an den Bojen, wenn wir endlich das für uns RC-Segler völlig unnötige Bojen-Berührungsverbot abschaffen könnten. .....
GER61hard
Ein Antrag meinerseits:
> mein Verein möge das einen Antrag an den DSV stellen, damit Bojenberührung bei RC Regatten national für GER zulässig ist, wurde abgelehnt.
 

Gast_26698

User gesperrt
Also wenn man das hier alles so neutral liest wird einem doch etwas flau im Magen.

Und ich dachte Männer werden nur zu Tieren, wenn sie in ihre Autos steigen. Dass das bei manchen auch auf Modellsegelboote zutrifft erstaunt einen Anfänger wie mich doch nicht unerheblich.
 
Moin Leute,

ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Sicherlich ist es blöd wenn man sich verschätzt
oder die Sicht(z.B. durch die Sonne) schlecht ist. Aber!, da ich nun mal
auch Jollensegler bin und so einige Regatten auf meinem Buckel habe, hat es noch nie solche
extremen Kontakte zwischen zwei Booten gegeben. Wenn es denn mal dazu kam
das ein Wegerechtsboot keinen Raum bekommen hat und es ausgewichen ist wurde
das ganze über einen Protest geklärt. Entweder der Wegerechtspflichige hat seine
Strafkringel gedreht ohne zu murren oder es wurde hinterher bei einer Verhandlung
geklärt. Ich selber verschätze mich bei Modellbootregatten sehr oft. Wenn es zu
einem Kontakt kam bei dem ich schuld war drehe ich gerne meinen Kreis.
Wenn ich Wegerecht hab und mein unmittelbarer Gegner reagiert nicht
falle ich kurz ab oder wende um den Kontakt zu vermeiden. Sicherlich tue ich das nicht
ohne "Protest" zu rufen. Was dann passiert ist Sache der Schiedsrichter.
Weil was habe ich davon wenn ich dem anderen reinfahre und dann dadurch Fahrt
und Plätze verliere?! Da nehm ich doch lieber den halben Meter Verlust in kauf als meine
Platzierung oder mein Boot zu gefährden.
So kenn ich das aus Jollenregatten.
Warum um alles in der Welt müssen wir uns aufregen warum irgendwer nicht das gemacht
hat was in den Regeln steht? Können wir nicht alle entspannt eine spannende Wettfahrt
machen?! Und wenn man einen Fehler macht dann auch die Konsequenzen daraus ziehen?
Ich bin nicht perfekt und mache auch Fehler aber ich bin der Meinung das wir nicht
alles so ernst nehmen sollten. Vielleicht kommen wir dann in der Welt etwas weiter.
Wir sollten uns weder bei Regatten beschimpfen noch sonst irgentwie anbrüllen.
Niemand hat was dagegen wenn unser Sport sportlich bleibt, oder?
Wir sind alle Sportfreunde, und das sollten wir auch nach aussen zeigen.

So, genug gemeckert.

Mit sportlichen Grüßen "Gode Wind, Ahoi! :D"

Christian
 

JB 359

User
Prima gesagt!
Sprichst mir aus dem Herzen.
Oftmals ist das ganze Gezetere nur ein Zeichen oder eine Folge davon, dass derjenige mit seiner eigenen Leistung unzufrieden ist, und der "psychische Druck" sich irgendwo entladen muss.
 
...beim Modellboot Regatten immer der verkürzte Olympische Dreieck Kurs S-1-2-3-1-3-Z gefahren wird. Der normale Qlympische Dreieck Kurs ist doch S-1-2-3-1-3-1-2-3-Z dadurch würden die Kurse viel länger und man könnte den Kurs etwas kleiner machen was zur besseren Einsicht der Tonnen beitragen würde...

Problem ist oben schon einmal erwähnt worden:
Die Startkreuz ist zu kurz.:eek:Ein Gehaue und Gedränge an der Ersten Tonne. Und wer am Start nicht so gut weg kommt, hat mit der kurzen Startkreuz eigentlich keine Möglichkeit mehr, nach vorne zu kommen. Siehe Barbados- zu kurze Startkreuz bei Böen und in der Regel 20° Winddreher.
Zudem werden bei internationalen Events eigentlich nur noch Up-and-downs mit Verholttonne und Gate gefahren.
 
Problem ist oben schon einmal erwähnt worden:
Die Startkreuz ist zu kurz.:eek:

Hallo Michael

das sehe ich nicht ganz so den es wird bei der Lee Tonne gestartet
und das Ziel ist in Luv bei der Luv Tonne.
Man müsste nur weg von dem in der Mitte Starten und in Ziel fahren.
Somit ergibt sich vom Start weg schon ein kompl. Bahnschenkel zum Kreuzen.

Es natürlich vom Revier abhängig aber ich denke das könnte bei vielen Regatten gemacht werden.

Der Up and Down Kurs ist auch super denke aber für Anfänger etwas
schwieriger zu segeln.
Auch da könnte man in Lee Starten und im Luv ins Ziel fahren somit auch
lange Kreuzschenkel erreichen.

Gruß
Markus
GER 135
 

ger61

User
Stephan, alias Frühstart, möchte per PN, dass ich mich klar äußere, ob mir gestern in Fremdingen die "Schiedsrichterei" wirklich gefallen hat.
Also: Es handelte sich bei dem Treffen um eine Freundschaftsveranstaltung.Wie sich Teddy im Vorfeld um das Gewässer bemüht und eingesetzt hat, ist aus früheren Beiträgen ersichtlich. Was er und Walter dann im Verlauf des Tages für uns gemacht haben, war viel Arbeit bei über 30 Grad. Dabei hat Teddy nebenbei noch versucht, einen defekten Sender eines Teilnehmers zu reparieren, nebenbei den ersten Lauf gestartet und dann vergessen, das Ergebnis aufzuschreiben. Diesen Lauf habe ich gewonnen! Habe ich mich deshalb aufgeregt? Nein, denn das kann passieren, wenn man "Alleinunterhalter" ist.
Bei den folgenden Läufen ereigneten sich vom Start weg viele Regelverstösse. Bin ich damit zufrieden? Nein, denn das lag nicht am Veranstalter, sondern einzig und allein an den Teilnehmern. Bei einer Freundschaftsregatta kann ich nicht erwarten, dass der Veranstalter alles in einer Person ist, Organisator, Startstellenleiter,Observer, Jury und Vielleicht auch noch Aufschreiber. Erwarten kann ich aber, dass es bei solch einer Regatta, bei welcher man eigentlich ohne Druck segeln kann, jeder Teilnehmer Fairness und Sportsgeist zeigt, nicht auf Teufel komm raus fährt und wenn er schon Mist baut, ohne lang zu überlegen seinen Kringel dreht.

GER61hard
 
Hi nochmal,

vielleicht sollten wir wirklich auf Up-and-downs mit Verholttonne und Gate übergehen.
Mir würde es sehr zusagen......

MfG
Christian
 
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