Regeln mal anders

ger61

User
Ein Kringel oder zwei ist mir egal weil ich mir einbilde, dass meine lieben Mitsegler im Normalfall öfter kringeln als ich. Jahrelang waren zwei Kringel die Regel. Meine Beobachtung: Kein Unterschied im Verhalten der Segler. Löst also kein Problem.

Bojenberührung oder nicht ist mir auch egal, Begründung siehe oben. Verhalten der Segler? Ebenfalls kein Unterschied. Wenn ich mich trotzdem für die Abschaffung des Bojenberührungsverbotes einsetze, dann einzig und allein, damit sich Startstellenleiter, Observer und Jury auf wesentlichere Dinge konzentrieren können.

GER61hard
 
Wenn ich mich trotzdem für die Abschaffung des Bojenberührungsverbotes einsetze, dann einzig und allein, damit sich Startstellenleiter, Observer und Jury auf wesentlichere Dinge konzentrieren können.

GER61hard

Naja, es ist für die Observer ja weitaus einfacher eine Tonnenberührung zu sanktionieren als eine komplexe Situation an der Tonne

Die Regel ist ja auch einfacher zu assimilieren, da braucht man sich nicht um Längenkreise und so zu kümmern, man muss nur die Tonne angucken.

:D
 
als jemand der immer sehr eng bei der tonne ist und jemand der auch gerne mal ein widerwort gibt wäre ich für eine abschaffung der tonnenberührungsregel. warum? es passiert mir oft, dass ich die tonne berühre und kringeln muß. ich tue das auch freiwillig und ohne großes murren. es frustriert mich bloß, wenn ein älterer observer mit brille neben mir steht und mir (bei 125% sehschärfe hörte die tabelle einfach auf) sagt, mein schiff hätte beim passieren der boje auf der rückseite diese berührt. die tonne bewegt sich nicht im geringsten, mein schiff zeigt keine anzeichen einer berührung... solche situationen ließen sich leicht verhindern und der observer hätte die augen frei für dinge die einfacher und leichter zu judgen sind, einfach weil sie eine größere und eindeutigere situation umfassen. hier will ich ausdrücklich nichts gegen ältere oder brillenträger gesagt haben. das ist ein nicht ganz an den haaren gezogenes beispiel.

bei der mm berühre ich die boje nicht freiwillig und drängel mich auch nicht rein. wer hier vom raudihaften fahren in der mm spricht, der sollte vielleicht auch erwähnen, dass die topleute, erfahren und routiniert, eher einen pulk umfahren als sich auf vorfahrtsreegln zu verlassen und reinzuhalten. anfänger haben an der tonne weniger übersicht und da es bei der mm im gegensatz zur iom auch blutige anfänger auf regatten verschlägt, kann chaos an der tonne immer mal passieren.

kursmäßig ziehe ich up and downs mit spreader (ablauftonne) und gate dem dreieck vor. unsere boote haben weder spi noch genaker, also warum einen raumschotskurs fahren? starten kann man locker zwischen dem leegate, die tonnen sollten ja eh gleichberechtigt liegen, das ziel kann irgendwo sein, warum nicht auch auf dem vorwinder? einee lange zielkreuz wird vielfach überschätzt, da sich das feld bis dahin eh etwas sortiert hat. für mich ist eher interessant, wie die runde liegt. linksrum führt fast immer zum chaos an der tonne, weil stb-schiffe immer knapp an der tonne rauskommen und sich nicht einfädeln können und unterwenden. rechtsrum können stb-schiffe viel leichter ausweichen und über die layline gehen. das entzerrt auch wieder viel. durch den spreader kommen sich schiffe vor und nach der tonnenrundung nicht in den weg und die nachteile eines schiffes, das knapp vor einem pulk ums fass geht sind dahin. am leegate kann sich das feld dann wieder schön splitten.

generell gibt es noch eine lösung, die ich der vollständigkeithalber mal erwähnen will: international segeln die mms teilweise mit einen einfachen regelzusatz der besagt, ein schiff auf dem vorwinder hat keine vorfahrt gegenüber einem schiff auf der kreuz, egal welchen kurs es fährt. das ist natürlich für die traditionalisten ein affront sondergleichen (ich war auch erst dagegen) aber es sorgt für viel entwirrung am leefass. so muß man nicht auf die gnade oder einsicht von jemandem hoffen, der zwar auf bb segelt aber um platz 20 kämpft und dabei den zweitplatzierten der auf stb die zielkreuz fährt abschießt. auf dem vorwinder macht es numal nichts aus einen meter platz zu machen, während ein meter höhe auf der kreuz den unterschied zwischen 1 und 11 machen kann...


generell sollte man sich überlegen, wo man hin will. will ich mit dem regelbuch in der hand auf teufel komm raus segeln oder nicht. in keiner klasse habe ich solch verbissenes segeln nach regeln erlebt wie in iom und m. nach der zweiten iom regatta wäre für mich fast schluß gewesen. fast keiner läßt einen auf stb mal passieren, egal ob sinnvoll für beide oder nicht. fast keiner macht auf dem vorwinder freiwillig etwas platz. fast keiner sagt nach einer minimalen kollision, die aus ungünstigen verhältnissen (sicht, behinderung durch andere etc.) passiert man solle sich den kringel sparen. gefahren wird immer das es kracht, weil ja ansonsten die diskussionen da sind, man hätte ja nicht abfallen müßen, wäre ja gar nicht behindert worden, hätte doch platz gehabt und überhaupt solle man doch selber kringeln. wenn sich jeder mal in ruhe an die eigene nase fasst und sein segeln überdenkt... so gesehen, ist die mm teilweise wieder ein musterbeispiel. habe ich mich auf der kreuz um 5 mm vertan, dann kann es sehr wohl passieren, das mein gegner keinen kringel fordert, weil ja überhaupt nichts passiert ist. auf jeden fall fragt man mal, wie er die situation gesehen hat. hat man einen objektiven oder auch nur subjektiven fehler gemacht, dann kringelt man halt und es geht weiter. auf jeden fall geht nicht jeder fall zum observer...

warum braucht man überhaupt so viele observer? doch nur, weil ansonsten keiner einen fehler einsieht und selten freiwillig kringelt. warum gibt es soviel geschrei am wasser? weil egal was passiert ist sofort ein observer schreien muß. wenn es einen kontakt gibt, dann gibt es doch mindestens 2 leute die ihn gesehen haben, nämlich die beiden oder mehr schiffe, zwischen denen der kontakt vorgefallen ist. kriegen die die situation nicht selber auf die reihe, dann kann ich als observer immer noch was sagen. ich gebe zu, dass ich als observer die meisten kontakte etc. laufen lasse. gibt es eienn kontakt und keiner beschwert sich, warum noch großartig schreien und einen kringel fordern. beide sind anscheinend mit dem ablauf der dinge zufrieden und man beläßt es dabei. kommt ein protest und gegenprotest und keiner reagiert, dann kann man immer noch was sagen. ist einer der kontrahenten gerade dabei sich freizusegeln, kein grund einzuschreiten, denn den kringel wird er ja gleich drehen. bei einigen regatten und kommen solche schreiereien mehr und bei anderen weniger vor. meistens kann man nach einem blick in die meldeliste feststellen warum und fast nie muß man bei der ergebnisliste die vorderen plätze durchsuchen... jeder fasse sich da an die eigene nase. ich habe mich da vielleicht auch schon an die "gepflogenheiten" angepasst und meine lockerheit verloren. es kommt leider immer wieder vor, dass ich mich entscheiden muß, läufe abzubrechen oder nicht zu starten, weil ich mich einfach vom verhalten mancher nicht zu sauereien hinreißen lassen will. das habe ich bei meiner zweiten IOM regatta nicht gemacht und mich leider zu unfairem segeln verleiten lassen. dafür kann ich mich nur bei carsten entschuldigen, der in diesem moment mit einer regelgerechten aktion einfach einen nerv getroffen hatte. trotzdem frage ich mich natürlich, ob es denn sinn macht regatta zu segeln, wenn man meistens davon ausgehen kann, dass man nicht alle läufe segelt, um seinen ärger wieder abkühlen zu lassen.

eine etwas offenere herangehensweise, situationen erstaml entwickeln lassen und dann einschreiten, zeit für eine reaktion geben, das würde die sache wesentlich mehr vereinfachen und entspannen als verlängerung der kurse, 2 kringel o.ä.


so far my 2 cent.



grüße aus chile
 
Bojenberührung

Bojenberührung

Ein Kringel oder zwei ist mir egal weil ich mir einbilde, dass meine lieben Mitsegler im Normalfall öfter kringeln als ich. Jahrelang waren zwei Kringel die Regel. Meine Beobachtung: Kein Unterschied im Verhalten der Segler. Löst also kein Problem.

Bojenberührung oder nicht ist mir auch egal, Begründung siehe oben. Verhalten der Segler? Ebenfalls kein Unterschied. Wenn ich mich trotzdem für die Abschaffung des Bojenberührungsverbotes einsetze, dann einzig und allein, damit sich Startstellenleiter, Observer und Jury auf wesentlichere Dinge konzentrieren können.

GER61hard

OK Gerhard, das ist durchaus ein Argument dem ich mich anschließe. Die Frage ist, ob das ein ausreichendes Argument für eine grundsätzliche Änderung ist?

Du bist doch im Ausschuss. Greife das Thema doch mal dort auf. Ich glaube Andere denken auch neu drüber nach.

Arjan, würden die NL Bojenberührung grundsätzlich erlauben?

Gerd
GER01
 

Gast_26698

User gesperrt
ein schiff auf dem vorwinder hat keine vorfahrt gegenüber einem schiff auf der kreuz, egal welchen kurs es fährt.

Ich dachte hier kommt die Wegerechtsregel Lee(boot) vor Luv(boot) zur Anwendung? Somit hat der s.g. Vorwinder sowieso jedem Boot auf der Kreuz Vorfahrt zu gewähren und nicht umgekehrt.

Bitte hier um Aufklärung für einen Anfänger, für den Fall, dass ich falsch liege.

:confused:
 
Bitte hier um Aufklärung für einen Anfänger, für den Fall, dass ich falsch liege.

:confused:

Auf dem Vorwindkurs ist es genau so wie am Wind
erst kommt BB vor STB und dann Lee vor Luv
also muss das Vorwindboot ausweichen wenn es gleichen
Bug segelt. Bei BB Kurs des Vorwindbootes und STB des Amwind Bootes
muss das Amwindboot ausweichen ob das Boot BB oder STB hat
entscheidet der Großbaum. Das ist die normale Regel.
 
Moin,

Henning spricht mir aus der Seele! Das sollten wir genau so weiter verbreiten.
Naja , bis auf die Sache mit dem VormWind und amWind Segler. Wie schon gesagt gelten da immer noch Bb vor Stb und Lee vor Luv....

Aber ansonsten ganz meine Meinung.

Grüße
Chris
 
Naja, es ist für die Observer ja weitaus einfacher eine Tonnenberührung zu sanktionieren als eine komplexe Situation an der Tonne
:D

Da fangen die Irrtümer doch schon an. :rolleyes:

Ein Observer (Beobachter auf Engl.) ist nicht in der Position irgend welche Sanktionen auszusprechen- Er meldet nur durch Ansage der Segelnummern die Kontakte. Er ist kein Umpire (Schiedsrichter auf Engl.).

Übrigens, sollte ein Observer ansagen, dass ein Segler vor einer Tonne gewendet oder gehalst hat und somit nicht mehr den richtigen Kurs segelt, ist dieses unerlaubte Hilfe von aussen. Der Segler der diese Hilfe annimmt müsste eigentlich einen DSQ bekommen. ;)
 

arjan

User
Bei BB Kurs des Vorwindbootes und STB des Amwind Bootes muss das Amwindboot ausweichen ob das Boot BB oder STB hat entscheidet der Großbaum.

Aber dabei sollte das Vorwindboot auch mal kurs halten und nicht schlange fahren das keiner weiß was er machen soll... nur mal so...

Gerd, Habe mit der Tonnenberührung in DEN - Dänemark gesegelt, was schon entspannter war. Die Tonne waren schon groß, sodaß freiwillig drauffahren schon eine Sondertechnik erforderte um sich einen Vorteil zu schaffen.

Wie die generelle Idee in den NED - Niederlände ist, weiß ich nicht.
Die Regatten werden hier im normalfall ohne extra Observer gesegelt.
Wenn da nur max 8 Boote am Start sind und dann noch mal 2 raus müssen für observer etc. dann kann man besser zum Matchrace segeln gehen.
Da wir dann unser eigenen Observer/Schiri sind, ist es manchmal wie bei MM, da läßt man mal was sein, leider gibt es da dann wieder 2 Masse, da lohnt sich dann "socialnetwork" oder es wird auch mal etwas lauter...:(
 

arjan

User
Nigel,
dH wenn vor der Start gesagt wird das ich schon über die Startlinie bin,
soll ich warten mit zurücktauchen bis nach dem Start, weil sonst ich DSQ kriege, weil es ausseht das ich diese Hilfe angenommen habe und ich das gegenteil nicht beweisen kann...:confused:

(bringt mir auf schlechte Gedanken wenn ich mal wieder observer sein darf und meine Konkurrenten loswerden will :) )

Arjan
 
Vorschlag

Vorschlag

Servus,
wenn mann alle s hier gelesen hat, dann kommt doch eindeutig rüber, die Segler halten sich häufig bewusst nicht an die Regeln und Kontakt wird von dem wegeberchtigten Boot überhaupt nicht als Verstoß empfunden.
Somit wäre es völlig unsinnig, über Jahrhunderte gewachsene und weltweit bewäherte Wettfahrtregeln zu ändern!
Ich schlage vor:
1. vor jeder Regatta sagen die Veranstalter deutlich an, dass die Regeln einzuhalten sind und von jedem verlangen, Kollisionen zu verhindern
2. Kein Observer wird Kontekte aufgreifen, sondern die betroffenen Boote müssen laut und deutlich Protest einlegen, ansonsten erfolgt keine Bestrafung.
3. Im Protestfall entscheidet der Schiri wer kringelt, wird nicht unverzüglich gekringelt erfolgt sofort DSQ
4. Segler, die häufiger in Proteste verwickelt sind, werden vom Veranstalter mal freundlich auf ein Schwätzchen zur Seite genommen.
5.Die typischen Unsitten wie, mit stb Shoten auf die Luvtonne zu fahren, ohne die mit bb Shoten kommenden Boote zu beachten, am Start von luv reindrängen, an der Leetonne von außen reinziehen und auf der Kreuz einfach draufhalten werden vor der Regatta angesprochen und vom Schiri ohne Proteste entschieden, wer 2x erwischt wird DSQ beim 3. Mal kann der Veranstalter den Teilnehmer ausschließen.
6. Wir alle besinnen uns mal und machen uns bewusst, dass Regatten unter Einhaltung der Regeln deutlich mehr Spass für alle bringen.

Schießlich sollte der Veranstalter versuchen,den Kurs so zu legen, dass vorgenannte Situationen nicht unbedingt provoziert werden, dazu sollte die Startlinie so gelegt werden, dass die Leetonne bis zu 5° bevorzugt ist, Gates entzerren und verhindern, dass die ersten Boote durch das Feld fahren müssen. Es wird linksrum gesegelt, also die Tonnen auf bb liegen lassen, damit sind Tonnenannäherungen mit Wind von sb in der Regel bevorzugt.

Wenn wir dann noch Protestsituationen im Anschluss in Ruhe miteinander besprechen, dann könnte mittelfristig mehr Regelbewußtsein und Regeltreue entstehen.

Regattasegeln hat viel mit Strategie und Taktik zu tun, wenn man sich aber nicht auf Regeltreue verlassen kann, helfen Strategie und Taktik nichts. Ein wenig kann man eine Regatta insoweit mit Schachspielen vergleichen, wenn der Gegener aber Bauern als Läufer benutzt, gibt es kein Spiel mehr.

Gruß Stephan
 

Gast_26698

User gesperrt
Dazu müssten Veranstalter/Umpires aber auch die Regeln aus dem Effeff beherrschen. Könnte mir vorstellen, dass dies nicht immer der Fall ist.

Bei den vielen Booten, kommt es doch sicher vor, dass mal ein paar Gefahrensituationen gleichzeitig entstehen, die ein einzelner Schiedsrichter nicht zugleich sehen/auswerten kann. Gibt es auf den Regatten mehrere Schiedsrichter oder nur einen?
 

ger61

User
OK Gerd (gmyacht), werde ich machen. Inzwischen hoffe ich, dass bis dahin noch einige Mitstreiter dazu kommen, die sich von dem Argument " Startstellenleiter, Observer und Jury können sich auf wichtige Regelverstöße konzentrieren" überzeugen lassen.

Bei der Gelegenheit noch meine Erfahrung von mehreren WM und EM, bei welchen bis zu 5 internationale Schiedsrichter tätig waren. Man konnte sich fast alles ohne Folgen erlauben, nur die Tonne berühren (egal, ob tatsächlich oder nur vielleicht), das wurde sofort sanktioniert. In Ravenna 2002 bei der M-WM z.B. kamen an der Luvtonne 10 Boote mit Bb-Wind und 7 mit Stb-Wind an und entsprechend oft hat es sichtbar und hörbar gekracht. Die Segler haben protestiert und die Schiedsrichter unisono "not observed" oder "dismissed" geträllert. Aber wehe, Du hast die Boje berührt. Keine Gnade, selbst dann nicht, wenn die Berührung nur deshalb erfolgte, weil Du zuvor "abgeschossen" wurdest. Bei anderen Meisterschaften war es nicht viel besser.

GER61hard
 

Yeti

User
Es wird linksrum gesegelt, also die Tonnen auf bb liegen lassen, damit sind Tonnenannäherungen mit Wind von sb in der Regel bevorzugt.
Rechtsrum segeln birgt m.M.n. weniger Konfliktpotenzial. Das Gedrängel an der Luvboje entsteht doch oftmals dadurch, dass Boote, die mit Wind von Bb ankommen, sich noch reindrängeln, während andere Boote auf der Anliegelinie mit Wind von Stb fahren. Entweder finden die Bb-Wind-Boote keine Lücke und halten einfach drauf oder sie wenden unterhalb der Anlegelinie und versuchen dann durch hochluven die Innenposition zu erreichen. Für eine Wende ist da oftmals kein Platz und dann wird aus reiner Verzweiflung etwas versucht, was gar nicht klappen kann.

Wenn man rechtsrum segelt ist das nicht so das Problem, weil die Boote, die mit Wind von Bb ankommen nach außen wegwenden können.
 

arjan

User
Yeti, darf man dann nicht Unterwenden ????

Wenn das unterwendete Boot mal bestraft wird und nicht das Wegerechtboot das da hochgeluvt wird mit dem Argument das er hochluven hätte....

Hab beide Richtungen gesegelt, bei beide auch schönes Knudelmudel gesehen... wobei mit der Rechtsdrum und schlechter Auslegeboje esschon ganz voll wird...

Jeder Vorteil hat so seinen Nachteil...
 

arjan

User
Wenn man rechtsrum segelt ist das nicht so das Problem, weil die Boote, die mit Wind von Bb ankommen nach außen wegwenden können.

Wieso muß man immer Wenden???
Bei Linksrum und kein Platz kann man auch Weghalsen, vorteil man hat mehr Zeit und Raum seine Lücke zu finden und ist nicht so ganz nah an der Tonne ohne möglichkeit.
 

Yeti

User
Wieso muß man immer Wenden???
Bei Linksrum und kein Platz kann man auch Weghalsen, vorteil man hat mehr Zeit und Raum seine Lücke zu finden und ist nicht so ganz nah an der Tonne ohne möglichkeit.

Doch, man darf unterwenden und man darf auch hochluven. Was passiert, wenn man mit Hochluven die Boje trotzdem nicht schafft, wird hier an anderer Stelle diskutiert.

Ja, wenn man keine Lücke findet und merkt, dass man nach dem Unterwenden die Boje nicht schafft und keine Lücke da ist, um noch einen kurzen Schlag zu segeln, dann haben wir die Situation, in der es immer kracht. Es soll ja auch vorkommen, dass die Boote, die mit Wind von Stb ankommen, noch keinen Anlieger haben und selbst kneifen müssen, um die Boje noch zu kriegen.

Dann hört man wieder den Spruch "was hätte ich denn machen sollen?". Die Antwort "Weghalsen und hinten einreihen" will aber niemand hören, zumal sich auch bevorzugt unerfahrene Segler in die Situation bringen und vorher gar nicht realisieren, welches Risiko sie damit eingehen.
 
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