Regeln mal anders

Unsportlich segeln

Unsportlich segeln

Hallo Eric, den Fehler bei den anderen suchen ???

Mir passiert in Lübeck bei den Tenratern.

Man konnte beim Start die Startlinie nicht auf Backbord fahren, man konnte nur durch Eintauchen zur Leeboje segeln, da standen aber

schon 2 Tenrater, die ich vorher schon angesprochen habe das ich mit BB Schoten kommen werde, die beiden starten trotzdem mit

Steuerbordschoten und sagten denn zu mir , wo sollten wir denn hin ???

Sowas muss nicht sein, das finde ich sehr unsportlich.

Das gleiche passiert immer wieder an der Luvtonne, man macht sich einen Plan um mit BB Schoten um die Luvtonne zu kommen, einer

fährt dann immer zu knapp und wendet dann locker auf Steuerbord, mit der Ansage, was soll ich denn machen ????

Es gibt nur eine Lösung !!!! Halse und sich neu einreihen !!!!

Kannst den GER 61 mal fragen, genauso hab ich es an der Luvtonne in Lübeck einmal gemacht, zu knapp angekommen, gehalst,

eingereiht, 5 Plätze verloren, aber keinen Mitsegler behindert. !!!!

Gruß Yogi GER 35
 
Treffer

Treffer

@ Yogi Bär,
besser kann man es nicht sagen, genau das ist das Verhalten, was bei IOM Regatten immer wieder zu sehen ist und ich vermute, den meißten ist gar nicht bewusst, wie unsportlich das ist!
Bei der Luvtonne gilt das ganz besonders, ich glaube das "Weghalsmanöver" wird oft gar nicht als Lösung auch nur im entferntesten angedacht, könnt ja mit der Wende auch gehn und wenns klallt, ein Kringel kostet ja meist weniger als weghalsen und sich neu einreihen.
Dass zufällig ein mit stb Wind kommender dabei mal eben und 7 Plätze zurückfällt wird selbstverständlich in Kauf genommen.

Das sind die Dinge, die wir alle wahrnehmen und weglassen sollten!
Gruß Stephan
 
Solch unsportliches Verhalten wie von Yogi beschrieben sollte man sich mal bei einer Regatta wie "Copa del Rey" etc. bei den Großbooten leisten, dass macht man dort EIN mal und danach ist man bei allen unten durch.
Aber bei unseren kleinen Booten, spielt dass ja keine Rolle.
...Auch ein Grund warum ich bei manchen Regatten am 2. Tag einfach nicht mehr gekommen bin.
Es ist schließlich unsere Freizeit und Hobby, da muss man sich nicht mit so einem Quatsch abgeben und sich über das Verhalten mancher Teilnehmer ärgern.
Da gibt es so einige "Spezis" (auch aus dem nördlichen Raum) die auf dem Wasser ein Verhalten an den Tag legen... Einfach mal Raum rufen, wenn man kein Wegerecht hat, das Boot auf der Kreuz fast in den Wind luven um den Anderen auch ja noch einen Hauch mit der Rumpfspitze zu berühren und protestieren zu können usw. usw.
 
......um dann noch zu behaupten,das Luvboot waere abgefallen.......
und das ganze dann auch noch so,das es laut wird.....tse-das sich der ,der
Wegerecht hat auch noch als der .............fuehlen muss,......und
wehe man hat kein Leumund,ja dann,dann hat man echt keinen Bock mehr
auf so`nen Kram.......
Da is Sandkiste garnichts dagegen......

nur meine Meinung......keine Handlungsaufforderung
 

ger61

User
Der Yogi fährt (leider) viel zu oft vor mir her, sich absolut korrekt verhaltend, aber als Sportsmann ist er untadelig. Das ist meine Aussage zu seinem Beitrag 6 Absätze höher.

GER61hard
 

Gast_26698

User gesperrt
Wer sind die denn alle, die da so rüpelhaft segeln?
Bislang melden sich ja nur die Regelkundigen zu Wort.

Kann man nicht mal so eine Art Blacklist führen, in der solche Raudis und Widerholungstäter gelistet werden?

Hat hier in Berlin auch prima mit Restaurants geklappt, die bestimmte Auflagen in Hinblick auf Hygienevorschriften nicht beachtet haben, für die gabs dann nen Aufkleber auf die Eingangstüre, und jeder wusste gleich Bescheid, was abgeht.
 
Och, da gibt es auch jemanden/mehrere von denen man meinen sollte, dass gerade sie mehr als regelkundig sind. Im Grunde kann man sich diese "Blacklist" sparen, denn eigentlich weiß jeder normale Mensch ob sein Verhalten/Segelweise angemessen ist oder nicht. Außer ich bin absoluter Anfänger und kenne mich nicht aus.
 

ger61

User
Ich bin dafür, dass jeder Regelverstoß mit einem dicken schwarzen Strich ins Gesicht geahndet wird. Yogi bringt den Ruß mit. So könnten wir RC-Schwarzer-Peter am See spielen und wüßten sofort, wer die "Strich"-Liste anführt.

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das soll ein Jux sein und ich hoffe, das mit der Blacklist war auch so gemeint, den Pranger aus dem Mittelalter haben wir ja auch überwunden und Hexenverbrennung gibt es auch nicht mehr. Die den Regeln entsprechenden Sanktionen KONSEQUENT angewendet, reichen vollkommen aus.

GER61hard
 
DSV Regeln

DSV Regeln

Servus,
der Bundesgerichtshof hat mehrfach bei Regattaschäden entschieden, dass jeder Teilnehmer Schäden billigend in Kauf nimmt, da Segeln eine Kampfsportart sei.

Der DSV hat daher die Regel "Kollisionen vermeiden" geschaffen um den Charakter einer Kampfsportart weg zu bekommen.

Ob die BGH Richter bei IOM Regatten zugeschaut haben ??;)

Gruß Stephan
 
Kampfsportart?

Kampfsportart?

Hi Stephan,

ich hoffe doch sehr dein Zitat des BGH ist nicht ganz richtig und heisst eigentlich Wettkampfsportart!

Grüße
Michael
 
das zitat ist korrekt.

schäden werden bei dieser sportart nach auslegung der richter billigend in kauf genommen. damit handelt es sich um eine kampfsportart und ist damit von bestimmten versicherungsregeln ausgenommen. beim großboot absoluter irrsinn, bei rc segeln teilweise nicht weit von der realität entfernt. es ging damals glaube ich um einen versicherungsfall im rahmen einer regatta...

ich habe gerade eine versicherung für meine jolle abgeschloßen. ohne regattaeinsatz 40€, mit regattaeinsatz 80€. da sieht man den kleinen aber feinen unterschied.
 

WIESEL

User
Da gibt es nur ein Mittel, gesehen bei der WM 2009 der NAVIGA in Ungarn,
ich glaube bei den 10R wurde es durch gezogen, wer einen Steuerbordstart
durchzog und ein Backbordbug Boot berührte wurde auf den letzten Platz
gesetzt, das galt auch für die Luvtonne, wer mit Steuerbord ankam und ein
Boot berührte das Backbord hatte oder unterwendete und das Backbordboot
abklemmte kam auf den letzten Platz, und schon ging es zivilisiert zu!

Das gilt auch für die Tonnenberührung, die man auf 150 mtr niemand exakt erkennen kann!

Man sollte sich doch mehr an die NAVIGA anlehnen, da wird auch mal was neues
ausprobiert ohne Rücksicht zu nehmen auf irgendwelche Großseglerorganisationen,
die uns unser Hobby schon Jahre lang knechten!

Leider konnte es nicht in den anderen Klassen durch gezogen werden,
weil ein Land (CEZ) es nicht wollte, aber an dieser Regelung wird man
nicht in der Zukunft vorbei kommen, da sich die Unsitte oben reinfahren, oder
das unterwenden sich sehr verbreitet hat!

Das gilt auch beim Start von hinten einfahren nicht freihalten und dann versuchen noch
den Gegner auszuluven!

Solche Ideen sollte man bei uns sofort einführen, den der Startstellenleiter
kann es ja so bestimmen!

Ich glaube es ist wirklich an der Zeit, Modellsegeln gerechte Regeln auf zu stellen,
es wird wirklich Zeit dafür, uns zu wehren, gegen das uns aufgezwungene
Regelwerk aus der Großsegelei!

Peter Gernert GER 86
 
Da gibt es nur ein Mittel, gesehen bei der WM 2009 der NAVIGA in Ungarn,
ich glaube bei den 10R wurde es durch gezogen, wer einen Steuerbordstart
durchzog und ein Backbordbug Boot berührte wurde auf den letzten Platz
gesetzt, das galt auch für die Luvtonne, wer mit Steuerbord ankam und ein
Boot berührte das Backbord hatte oder unterwendete und das Backbordboot
abklemmte kam auf den letzten Platz, und schon ging es zivilisiert zu!

Tut mir leid aber das mit dem Steuerbord halte ich für kompletten Unsinn. Es gibt eine Backbord Steuerbord Regel und diese ist für eine solche Situation völlig ausreichend. Ausserdem verschärft diese Regel u.U. das Gerangel um den besten Platz auf BB Bug - ist ja auch nicht der richtig Weg.

Das Unterwenden an der Tonne ist in der neusten Fassung der Wettfahrtregeln nahezu verboten bedingt durch die Tatsache, dass das Wenden zu einem Verlust aller Rechte nach Regel 18 führt. Wozu als ein DSQ....? Wer auf STB ankommt und ein Lücke findet OK, wenn nicht muß man halt abfallen und sich hinten anstellen.

Die Großbootregeln funktionieren völlig unabhängig von der Größe des Bootes - lediglich die Anwendung muß stimmen.
 

ger61

User
Bekanntlich finde ich für uns RC-Segler das Verbot der Bojenberührung für überdenkenswert, weil durch die Überwachung viel Beobachtungskapazität von Startstellenleiter und Observer verloren geht und an wichtigeren Stellen dann fehlt.
Ansonsten sind die Regeln in der jetzigen Fassung m.E. sehr gut und alles kommt darauf an, dass sie konsequent angewandt werden.
Ein Startstellenleiter/Umpire/Jury hat durchaus Möglichkeiten, Verstösse, aus denen man grobe Unsportlichkeit ableiten kann, massiv zu bestrafen ( z.B. DSQ im Lauf, Verwarnung und bei Wiederholung DSQ von der Regatta, im Extremfall auch gleich Ausschluß). Das wird aus falsch verstandener Freundlichkeit aber viel zu wenig genutzt, ich schließe mich da nicht aus, wenn ich als Jurymitglied verpflichtet werde. Ich glaube, hier sollten wir ansetzen, um die Verrohung der Sitten wieder auf Normalmaß zu reduzieren.

GER61hard
 
Hi

Der beste Weg wäre m.E., auf Strafen und Observer ganz verzichten zu können. Nur die Beteiligten selber können daran mitwirken, daß dieses Hobby z.B. auch für Einsteiger nicht am Regelwerk, an Strafen und was weiß ich scheitert.

Das klappt aber nur, wenn entsprechend miteinander umgegangen wird.

Das fängt an bei: "Du hast mich berührt, Protest!" "Nee, hab ich nicht!"
Wer hat nun Recht? Was könnte man da tun? Observer hat es leider nicht gesehen.

Bojen Berührungen. Auch oft ein Streitfall. Vielleicht wirklich erlauben?

Ansonsten kann man nur an alle appellieren, die berechtigten Kringel wirklich zu fahren, und das ohne andere zu behindern. Shit happens.

Gruß
Thomas
 

arjan

User
Yep Thomas, und allen werden erster und bekommen die gleiche Preise usw.
Das hat man schon mal probiert, hat dort auch nicht funktioniert.
Oder lese mal Animal Farm.....

Wegen Ehrgeiz will man oft diese blöde, Platzverlierenden Fehler nicht Anerkennen. Schau mal wieviele einen Kontakt Akzeptieren werden wenn die nicht Bestraft sondern Bevorteilt werden.....
 
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