Reichweite der Becker- Kurzantenne

Gast_2222

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Nee, ehrlich, Papi, das haett ich jetz nich erwartet.
Steffen schrieb:
Du musst das ja wissen, bei Deinen vielen Hubis, Jets und F3B-Fliegern :D

Ehrlich Wolfgang, es sind schwierige Systeme. Ich fliege gerne mit kurzer Antenne, aber bei diesen Systemen würde ich es auch sicherlich nicht tun.
Besitzer, denen solche Modelle zwar nicht zu teuer aber zu schwierig sind, duerfen damit auch gerne auf die Fresse fallen ((c) by Nuhr con Variationi). Fuer die anderen: "Es ist kein Problem, die Funke so einzubauen, dass die Funke kein Problem wird" ((c) by mich)

Wolfgang
 

Gast_2222

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Gluecklicherweise muessen auch unsere Funken nicht durch die Kohleruempfe "durchkommen". Huygens zum Danke gilt jedoch auch hier:"..."

Wolfgang, nun dies zu doof und nur noch Nuhr beherzigend
 

rubberduck

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Das mit der "Post" bzw. dem Funkstörungsmessdienst dürfte aber schon min. 25 Jahre her sein, oder ???

Die "Truppe" gibt es doch schon ewig nicht mehr ...

Mittlerweile wird - leider - verkauft "auf Teufel komm raus - ohne das solcherlei Störungen noch verfolgt werden ...
- sonst gäbe es z.B. die Beeinflussung von DVB-S durch Dect-Telefone nicht ...

jürgen, bonn
 

Arno Wetzel

Moderator
Teammitglied
Wichtiger Hinweis!

Wichtiger Hinweis!

So Freunde, dieser Thread war einige Zeit aus dem Verkehr gezogen, weil Teile daraus einigen Anlass zur Diskussion verursacht haben, was zunächst der Klärung bedurfte.

Grundsätzlich ist jeder für das verantwortlich, was er selbst tut und RCN wird sicherlich auch niemanden vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat.

Konkret geht es hier um den beschriebenen Höhenflug. Hier wurde ganz offensichtlich gegen geltenes Luftrecht verstoßen.

Ich habe in all den Jahren meiner Moderatorentätigkeit vielfach festgestellt, dass gegen bestimmte Gesetze oder Verordnungen deshalb verstoßen wurde, weil diejenigen gar nicht oder nur ungenügend darüber bescheid wussten und sich so über den Verstoß daher auch nicht im klaren waren. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", aber ich habe meine Aufgabe in diesem Forum auch darin gesehen, hier entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten und in den meisten Fällen wurden sie auch dankend angenommen und der Verstoß dann auch eingesehen.

Bezogen auf den vorliegenden Fall liegt die Sache allerdings etwas anders, da offensichtlich der Threadverfasser sich über seinen Verstoß sehr wohl bewusst war. In einem solchen Fall sind wir als Betreiber dieser Plattform gefordert und wenn jemand noch dazu auffordern sollte, einen solchen Verstoß gegen geltenes Recht, nachzumachen, verstößt er zusätzlich gegen unsere Forenreglen und dann besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf, da wir uns hier als Betreiber selber schützen müssen.

Die Intention des Threadverfasser lag sicherlich darin, die Leistungsfähigkeit einer Kurzantenne unter Beweis zu stellen und nicht in der Aufforderung, einen solchen Flug nachzueifern! Letzteres hätten wir nicht geduldet!
Es sei aber aus meiner Sicht folgende Hinweise erlaubt:

1. Es bleibt festzustellen, das gegen geltenes Luftrecht verstoßen wurde. Der Threadverfasser und alle, die sich in solchen Lufträumen aufhalten, sollten sich darüber im Klaren sein und natürlich über die mögliche Konsequenzen.

2. Man sollte sich auch einmal über die Folgen Gedanken machen. Die manntragende Fliegerei rechnet in solchen Höhen nicht mit unseren Modellen und eine Kollision in diesen Höhen hat immer katastrophale Folgen.

3. Ein Flug in solchen Höhen macht mit einem normalen Modell überhaupt keinen Sinn und einem erfahrenen Modellflieger kann man damit auch nichts beweisen, höchstens sich selbst seine eigene Dummheit oder Verantwortungslosigkeit.

Ach ja: Wer sich über die Regeln im Luftraum genauer informieren möchten, unser Magazin bietet hier die richtige Lektüre an.

In diesem Sinne
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach "Signaturmoderator", lies doch diesbezueglich...
Steffen Engel schrieb:
Aha, Huygens hat den antifaradayschen Käfig erfunden :D:D
...nochmal meinen letzten Einzeiler in aller gebotenen Ruhe.
Wir befinden uns hier nicht bei der Elektrostatik, sondern das heisst Elektrodynamik. Da gibt's Wellen und so'n Zeugs, die "beugen" sich schon mal.

Zur Beugung von Wellen aller Art findest Du im Physikbuch Deiner Wahl so ab gymnasiale Oberstufe einiges eng verknuepft mit Huygens.

Ok, iss halt Schulwissen, what shalls, Wolfgang
 

Steffen

User
Ach Wolfgang, man muss die Physikbücher nicht nur lesen, man muss sie auch verstehen...

Fakt ist: F3B-Flieger haben CFK-Rümpfe und sie haben Empfangsprobleme.
Du wirst sicher erklären können, woran das liegt, wenn nicht an der elektrischen Leitfähigkeit von CFK...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
popcorn.jpg


anyone?
 

Steffen

User
Hi Ingo,

Meinst Du mit der kleinen Packung kommst Du aus, bis Wolfgang begreift, dass leitfähige Hüllen mindestens eine Teildämpfung bewirken? Glaube ich nicht ;)

Ciao, Steffen
 
Konkret geht es hier um den beschriebenen Höhenflug. Hier wurde ganz offensichtlich gegen geltenes Luftrecht verstoßen.

Ich habe in all den Jahren meiner Moderatorentätigkeit vielfach festgestellt, dass gegen bestimmte Gesetze oder Verordnungen deshalb verstoßen wurde, weil diejenigen gar nicht oder nur ungenügend darüber bescheid wussten und sich so über den Verstoß daher auch nicht im klaren waren. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", aber ich habe meine Aufgabe in diesem Forum auch darin gesehen, hier entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten und in den meisten Fällen wurden sie auch dankend angenommen und der Verstoß dann auch eingesehen.


1. Es bleibt festzustellen, das gegen geltenes Luftrecht verstoßen wurde. Der Threadverfasser und alle, die sich in solchen Lufträumen aufhalten, sollten sich darüber im Klaren sein und natürlich über die mögliche Konsequenzen.

2. Man sollte sich auch einmal über die Folgen Gedanken machen. Die manntragende Fliegerei rechnet in solchen Höhen nicht mit unseren Modellen und eine Kollision in diesen Höhen hat immer katastrophale Folgen.

3. Ein Flug in solchen Höhen macht mit einem normalen Modell überhaupt keinen Sinn und einem erfahrenen Modellflieger kann man damit auch nichts beweisen, höchstens sich selbst seine eigene Dummheit oder Verantwortungslosigkeit.

Hallo Arno,
Sicher hasst Du volkommen recht, aber bei Nationale und Internationale F3J Wettbewerben wird das geltende Luftrecht fast immer mit hunderte von Metern ueberschritten, da kuemmert sich niemanden drum. Da werden laut Lolo oeffters hoehen von 600 Meter und mehr (mit Beckerantenne ;) ) erreicht.
 

Steffen

User
Hi Arnout,

600m sind ja nicht zwingend eine Luftraumverletzung.

Zum einen beginnt der kontrollierte Luftraum nicht überall in 300m über Grund (allerdings spätestens in 760m), zum anderen wäre es ja eigentlich kein allzugroßes Problem, eine Flugverkehrsfreigabe zu erhalten. Die Leute bei der DFS sind da keine bösen Buben.

Und selbst in der Kontrollzone vom Flughafen Hannover oder direkt auf dem Flughafen Braunschweig gibt es Modellflug :)

Ciao, Steffen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Steffen,

was wiederum zur Auflage hätte, dass einerseits Modellflieger mit Bottlang oder ICAO-Karten umzugehen in der Läge wären und/oder einen (aktuellen) Fliegertaschenkalender ihr Eigen nennen würden, und da sehe ich aus meiner Erfahrung heraus arge Probleme resp. Lücken.
Das bringt mich allerdings auf ne Idee: Da ich bei der Wahl unseres neuen Vorstandes nicht schnell genug abhauen konnte, werde ich die Gunst der Stunde nutzen und demnächst mal ein kleines Luftraumstrukturkennenlernseminar abhalten - Teilnahme obligatorisch, sonst kommt eh keiner ... Dann kann sich zumindest keiner mehr damit rausreden, er hätte von nix gewußt. Da in Rufweite unseres Platzes ein UL-Landeplatz liegt, wäre das Wissen darum (und um so Dinge wie Rechts/Linksplatzrunde etc.) vielleicht nicht verkehrt.
 

Steffen

User
Hi,

ist mir schon klar, dass man das nicht von selbst lesen kann, entbindet aber nicht von der Pflicht dazu, oder?

Für Modellflugplätze empfiehlt sich natürlich, dass der Vorstand das macht, vereinfacht die Sache sicherlich.

Schon mal in der Luft Modellen begegnet? Ist schon ein unschön spannendes Gefühl...

Aber eigentlich ist das auch gar nicht das Thread-Thema ;)

Ciao, Steffen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Steffen,

Recht haste, daher nur kurz als Antwort: Ja, sogar von meinem ehemaligen Modellflugplatz - ich kannte das Modell samt Eigner sogar. Ergebnis des darauffolgenden Gesprächs: Uneinsichtigkeit bis zum Erbrechen ...

Und wie kommen wir jetzt wieder auf Kurzantennen ;) ?
 
Hallo zusammen,

möchte mal kurz meine Praxiserfahrung von 1 Jahr Becker Kurzantenne auf MC24 schildern.
Die erste mußte ich recht schnell verschrotten, da sich ein Wackler in einer Lötstelle eingestellt hat (sitzt glaub ich im ersten Segment).
Positiv ist folgendes: Leicht, super chic, neues Freiheitsgefühl. Reichweitentests als auch Absaufer mehrere hundert Meter im Tal haben bei mir gezeigt, es gibt für mich keine spürbare Einschränkung der Reichweite.

Aber jetzt kommts: die Richtwirkung ist fatal. Unter bestimmten Winkeln von Sender-Antenne zum Flieger kommts zu Aussetzern (mit SPCM und Picolario im Fails safe mode schön nachvollziehbar). Einmal als der Flieger nach einem (einwandfrei geglückten) Absaufer im Tal lag, konnte ichs in Ruhe "messen": Bei reproduzierbaren Winkeln des Senders zum Flieger war fail safe, der Vergleichstest mit der Graupner Originalantenne hat gezeigt, das es die Graupner ANtenne locker und viel besser packt. Dies hat mir erklärt, warum meine Flieger im Hold-mode beim Anheizen und bei Kreisen unter bestimmten Winkeln -auch in nächster Entfernung - einfach "gehakt" haben.
Fazit: die Antenne ist für mich auf einem Graupner Sender ein Sicherheitsrisiko.
Ich habe einige Kollegen jeck gemacht, dass sie alle auch das Ding kaufen, als die Fehlfunktion bemerkt wurde, hätten sie mich beinahe gelyncht.

Deshalb für mich : nur Graupner Original-Antenne, und dabei leidig immer den Antennefuß vom Oxid befreien,...

Grüße
Joachim
 

Collie

User
Hallo Joachim,

kanst du mal angeben welcher Winkel(bereich) zu diesen Störungen kommt (abgesehen von der bekannten Richtwirkung direkt in der Antennenachse)? Ich hatte bisher keine Probleme, verwende aber auch an allen Modellen eine Stabantenne und die Senderantenne steht immer senkrecht und schräg nach links.
 
als der Flieger nach einem (einwandfrei geglückten) Absaufer im Tal lag,
Also hat die Antenne bis da einwandfrei funktioniert! Wo ist das Problem?
Wenn das Modell am Boden liegt, ist der Empfang am schlechtesten.
Dies kann bei "Reichweitentests" immer wieder beobachtet werden. Eine kleine Änderung der Sender-Haltung (mit eingeschobener Antenne) entscheidet manchmal über Empfang oder Nichtempfang.Dass ein Modell am Boden liegend "im Tal unten" mit der Becker Antenne nicht immer erreichbar ist, wundert und stört mich überhaupt nicht.
Wichtig ist für mich, wie es sich in der Luft verhält. Und da kann ich nur aus Erfahrung sprechen: nach 4 Saisons in Kärnten mit (Elektro)Seglern aller Grössen noch nie das geringste Problem. Ebensowenig auf "meinem" Platz in Süddeutschland, wo ich alle Modelle selber werfen muss. Dort habe ich schon eines mit der "Gummiantenne" verloren. Nie das kleinste Problem mit Becker.
Gruss Jürgen
 
Hallo zusammen,

@ Jürgen N.
Wenn mein Modell bei kurz gemähter Wiese am Boden liegt und ich in einem vernünftigen Winkel von oben Blickkontakt (und damit hat auch der Sender Blickkontakt) auf das Modell habe, habe ich immer astreinen Empfang, ... bei mir zumindest ist das so. Ich sags nochmal: Sowohl Boden- als auch Luft r e i c h w e i t e keine Einschränkung. Flieger hab ich auch keinen verloren, aber einige Male wars knapp dran.

@ Collie
Der Anlaß daß ich der Ursache auf die Spur ging waren die fortwährenden Kurzaussetzer in bestimmten Fluglagen in der Luft. Die Situation war wie folgt : meine FS14 lag etwa 60 Höhenmeter und 150 Entfernungsmeter im Tal, parallel zum Hang. Gute Gelegenheit um das mal genauer zu untersuchen . Empfänger SMC20DS, Antenne gerade der Rumpfachse nach verlegt, die letzten 10cm nach oben abgezweigt. Das Picolario auf Failsafe um zu sehen ob es irgendwelche Fehlerwinkel gibt. Jetzt konnte ich in Ruhe den Sender schwenken. Mit der ausgezogenen Graupner Teleskopantenne gab es keine Senderposition mit Empfangsloch. Noch nicht mal wenn ich auf das Modell gezielt hab. Mit der Becker gabs einen Winkel (kegel), das war irgendwo bei 10-20° von der Antennenachse gemessen, wo ich reproduzierbar keinen Empfang hatte. Der Kegel war recht schmal, aber für mich war die Sache dann klar. Die Originalteleskopantenne bietet einfach mehr Reserven. Warum die Becker bei mir so ein Verhalten zeigte interessiert mich recht wenig. Die Tatsache daß war für mich Grund genug sie auszumustern. Das ist mein Stand von vor etwa 3 Jahren, auf der mc24. Für mich schade, denn die Becker Antenne ist sonst ein Traum.

Die Graupner Originalantenne hat aber auch ihre Tücken, z.B. die gefährliche Korrosion im Antennenfuß. Das kann man aber im Griff halten.


Grüße
Joachim
 
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