RES D-Tour?

Kayb

User
Wäre es wenn man den Aufwand betreiben will eventuell ein gangbarer Weg, die Kraft des Gummis zu messen und den Auszug durch eine Begleitschnur auf die Länge zu begrenzen, bei der ein Gummi diese Kraft erreicht? Bei dem Gummi von EMC-Vega wären das z.B. bei 5-fachem Auszug ungefähr 5,2kg Zug.

Hallo Hans,

Verstehe ich richtig, dass du Vorschlägst quasi in den Gummi eine Schnur mit der X-fachen Gummilänge einzuziehen?

Ich denke, dass das einige Modelle kosten wird wenn's mal viel Wind hat, da dann die Kraft die die Starteinrichtung auf das Modell überträgt sehr groß werden kann, wenn die Länge der Begleitschnur erreicht wird.

Gruß Ruben
 
Aber selbst mit Einheitsgummis ist die Auszugslänge nicht begrenzt und wer sich mehr ausziehen traut und dessen Modell es aushält hat nachher mehr Höhe.

Hallo Hans,

hier irrst Du. Die Auszugslänge ist bei Wettbewerben begrenzt. Die vorgebene Startlinie darf nicht überschritten werden Das RES-Set wird auf ca 150m ausgezogen.
Das bedeutet ca. 2,4fachen Auszug

Gruß Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Du siehst es richtig und siehst auch die Gefahr darin, weil dann bei Böen der Ausgleich durch den Gummi wegfällt und nur noch die Seildehnung übrigbleibt.
Wenn ich so viel Wind habe, dass es mir den Gummi über seine Grenze hinaus auszieht, dann kann es auch mal den Gummi kosten.
Um dem zu begegnen kann ich als Begleitschnur eine Drachenschnur mit 10 kp Reißkraft nehmen, davon kosten 100m im Drachenshop 7 €.

Das sollte jedes Modell aushalten, das bei Wind eingesetzt wird. Mein Entwurf hat sein Lastgrenze nach dem Excelsheet von C. Baron bei 220Nm und damit bei der 0,7er Leine von EMC Vega.
Wenn das sich in der Praxis als zu wenig herausstellt brauche ich nur im inneren Rechtteil den CFK Gurt des Holms aufdicken.

Ob der Vorschlag praktikabel ist weiß ich nicht, innen einziehen ist eher schwierig, weil ich muss es ja justieren können. Als äußere Begleitleine ist die Gefahr des Verhedderns da.

Daher selektierte oder identische Gummis vom Veranstalter + Durchwechseln der Startstellen, alles andere wird vermutlich doch zu kompliziert.
Und mit einem gewissen Maß an Ungerechtigkeit kämpft jede Freiluftsportart und man muss es einfach aushalten.

Immerhin gibt es bei RES keine Preisrichter wie beim Eiskunstlauf ;)

Hans

@Hans: Danke, ich habe es jetzt im Reglement gefunden bzw. verstanden wie es gemeint ist. Das ist ja den Gummi gerade mal gekitzelt und entspricht laut dem Diagramm von EMC-Veag etwa 3,5kg Zug.
 
Zuletzt bearbeitet:

UweH

User
Das ist ja den Gummi gerade mal gekitzelt und entspricht laut dem Diagramm von EMC-Veag etwa 3,5kg Zug.

Hallo Hans (Rupp),

3,5 kg Zug ist in etwa das maximale was die Gummis bei den improvisierten Messungen bei der DM in Hirzenhain hatten, die Minimalwerte lagen um 2 kg.
Als Seil- und Auszuglänge war im ersten Jahr auf 160 m angedacht, wurde aber zur Reduzierung des Platzbedarfs im Bavarian Open Reglement auf 150 m reduziert um einen Kompromiss aus guter Starthöhe und geringerem Platzbedarf beim dem 100 m Seil zu erzielen, das beim EMC-Set dabei ist.

Das türkische Set mit dem umsponnenen Gummi zieht am Anfang viel härter, aber weil der Dehnungsfaktor geringer ist läßt der Zug schnell nach.
Offensichtlich ist bei den Wettbewerben in der Türkei starker Wind häufiger als in Süddeutschland, wo die meisten D-Wettbewerbe geflogen wurden,
wahrscheinlich deshalb sind die türkischen Modelle im Durchschnitt auch robuster und damit schwerer dimensioniert als die aufs sanfte EMC-Vega-Set abgestimmten deutschen Modelle.

Durch die Auszugbegrenzung bis zur Startlinie braucht man keine Begleitschnur, die bei Seilkreuzungen das Geknuddel und damit das Chaos beim Gummi und Seilknoten entwirren potenzieren würde.

Für eine reproduzierbare Messung hab ich letztens in einer Diskussion vorgeschlagen nur das Gummi in erhöhter Position zu messen um zu selektieren und / oder die Ausziehlänge bis zur Startlinie zu variieren.
Dazu braucht man ein Stück Rundholz mit einer Spitze auf der einen und einem Nagel auf der anderen Seite, 2 Abspannseile, eine Federwaage und ein Maßband.
Das Gummi wird auf dem senkrecht stehenden, abgespannten Stock eingehängt und die waagerechte Auszuglänge bis z.B. 3 kg Belastung gemessen.
Das ermittelte Maß wird als Auszuglänge durch die passende Position des Bodenankers für den jeweiligen Startpunkt eingestellt.
Das Seil sollte aber dann normiert werden, z.B. das orange von EMC, dass sich in Hirzenhain und Coburg wegen der guten Sichtbarkeit im Gras bewährt hat.
Da ich noch keine Feder- oder Kofferwaage habe konnte ich das aber noch nicht testen.

Gruß,

Uwe.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Uwe,

danke für die Erläuterung. Stimmt, man kann die Sets einfach so verankern, dass sie einen einheitlichen Zug an der Startlinie aufbringen, das wäre schon ein Stück gerechhter. Zu unterschiedlich sollte sie aber trotzdem nicht sein, lange und gleichmäßig sanft ist besser als kurz und hart.

Was ist den beim RES Set als Leine dabei, nicht die 0,7er Speedline (Türkis)? Ist die leichteste Leine im Sortiment von EMC Vega. Die dünnste organe Megaline ist mit 1,02mm rund doppelt so schwer. In der leichten Klasse machen auch die paar Gramm schon was aus.
Ist aber egal, wenn alle dieselbe Leine verwenden und Sichtbarkeit ist was wert.

Hans
 

UweH

User
Stimmt, man kann die Sets einfach so verankern, dass sie einen einheitlichen Zug an der Startlinie aufbringen, das wäre schon ein Stück gerechhter. Zu unterschiedlich sollte sie aber trotzdem nicht sein, lange und gleichmäßig sanft ist besser als kurz und hart.


Hallo Hans, wie Du schon andeutest ist es tatsächlich nicht so einfach. Ruben hatte in Hirzenhein bei den improvisierten Messungen auf ein schwaches Gummi durch mehr Dehnung mehr Zug geben wollen. Ich war überrascht wie weit er gehen musste damit sich das ausreichend stark bemerkbar gemacht hat, da sind unbedingt Tests erforderlich um das genauer zu untersuchen bevor man sich darauf fest legt den Zug durch Ausziehlänge einzustellen.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo zusammen,

gerade hab ich einige Starts mit Zanzara und dem blauen 10m HK Gummi und 50m Schnur geloggt. Bei Windstille und 26m Auszug (bei mir 30 Schritte) lag die durchschnittliche Hochstarthöhe bei 43m. Dabei hat der Gummi 4kg Zug entwickelt. Ich hab immer gewartet, bis der Gummi seinen kompletten Zug abgegeben hat. Vielleicht kann man irgendwie noch mehr Höhe rausholen, ich kann es aber nicht.

Sind nicht geringere Hochstarthöhen wesentlich selektiver was Material und Können des Piloten anbelangt? Oder sehe ich das falsch?
Ich würde bei den 100m als Standard bleiben, da man einfach mehr Möglichkeiten hat nach Thermik zu suchen.

Grüße, steve

P.S Noch eine Bemerkung zu "Normierung" der Gummis über die Auszugslänge: In Penzberg wurde, wenn ich mich richtig erinnere, die Startrichtung drei mal getauscht. Dann noch darauf zu achten, das die Auszugslänge noch richtig eingehalten wird halte ich für sehr umständlich.

Edit: Eben habe ich noch mein altes, ummanteltes 30m Gummi gemessen. Um 100% gedehnt hat es immer noch 6kg Zug, also in den drei Jahren nichts eingebüßt....
 
Zuletzt bearbeitet:

Kayb

User
Als Motivation mit RES weiterzumachen:
Wir hatten dieses Jahr 103 Piloten, die an mindestens einem Wettbewerb teilgenommen haben. (Angabe ohne Gewähr, könne mich auch verzählt haben)

Als Vergleich: F3B hat in Deutschland letztes Jahr 65 aktive Wettbewerbspiloten.

Ich sag nur RES: Weiter so!
 
... und am besten mit dem Reglement, das momentan angewandt wird. Das miss sich ja bewährt zu haben, denn außer der Diskussion um die Hochstarteinrichtung scheint es ja eine breite Zustimmung zu geben. Und diese Diskussion kommt jeden Herbst und geht dann auch wieder :)

Grüße, steve
 

Aerofred

User
Kurze Schnur + langer Gummi

Kurze Schnur + langer Gummi

Hallo zusammen,
bei gekürzeter Schnur und orginal Gummilänge kann mit "Schuß" noch Höhe rausholen, bei 100m Seil eher nicht. Hat meiner Meinung nach für die Flugzeugauslegung einen Einfluß. Bei 50Seil / 14m Gummi haben aber alle Modelle überlebt.

Grüße
Christoph
 

Kayb

User
Ich bin mir recht sicher, dass ich dieses Jahr auf Wettbewerben mindestens 80% meiner Starts mit nem Schuss abgeschlossen habe.

Ab ner Windstärke von 2 bft ist ein Schuß möglich, vorrausgesetzt du hast nen Modell, das sauber startet und Druck aufbaut. Ab ner Windstärke 4 ist ein Schuss oft die einzige Möglichkeit um sinnvoll aus dem Seil zu kommen... (dann auch ziemlich egal welches Modell).

--> auch ein Flieger der für das bisherige Set ausgelegt ist sollte das Thema Schuss beherschen.
 
Rechtliche Frage

Rechtliche Frage

Hallo,

wir brauchen ja für`s RES-Fliegen nur eine Wiese, die groß genug ist und möglichst gemäht. Wenn wir da nun einen Wettbewerb aufziehen, die Erlaubnis dafür vom
Eigentümer haben, müssen wir noch irgendwelche Genehmigungen von irgendwem einholen?
Vorausgesetzt die Wiese liegt nicht im Flugsicherheitsbereich (Auf unserem Vereinsplatz müssen wir uns immer die Aufstiegserlaubnis vom Tower des nahegelegenen
Flugplatzes einholen).

Gruß Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Hans,

rechtlich gesehen fällt so eine Veranstaltung (in BaWü zumindest) in den Verantwortungsbereich des Regierungspräsidiums und muss meines Wissens genehmigt werden. Da kann man sich vorab erkundigen, ab wann das so sein muss und was zu beachten ist.

Es werden dann so Punkte geprüft wie:
- wer ist Veranstalter / wer ist Ansprechpartner
- wie ist die Anfahrt geregelt
- stehen Parkmöglichkeiten zur Verfügung
- muss Verkehr geleitet werden / Parkplatzordner eingeteilt werden
- wo können die Teilnehmer ihre Geschäfte verrichten
.
.
.

Je nach Teilnehmer- und Zuschauerzahl wird dann die Genehmigung mit keinen, kaum oder sehr vielen Auflagen erteilt. Bei einem F3F-Wettbewerb mit 30 Teilnehmern und Parkmöglichkeit auf einem offiziellen Wanderparklatz und keinen Zuschauern eben null Auflagen, beim Oldtimertreffen auf der Hahnweide werden die Auflagen zum großen Hindernis so was durchzuführen.

Hans
 

Peer

User
Interessante Information !

Aufgrund dieses Auflagenterrors finden sich auch kaum noch neue Veranstalter für große Wettbewerbe.

Bei dem, was Hans Hoffmann vorhat, sehe ich diesen Aufwand als nicht erforderlich an: Wir fliegen
mit Freunden auf einer Wiese. Punkt. Irgendwer schreibt Zeiten auf. Fertig. Geparkt wird, wo es
erlaubt (bzw. nicht verboten) ist und die Teilnehmerzahl wird vorab auf ein verträgliches Maß begrenzt auf,
sagen wir mal 20 (nur so als Hausnummer).
Essen und Getränke bringt jeder selbst mit, die Entsorgung derselben erfolgt naturnah.....

Gruß
Peer
 

Kayb

User
Hallo Peer,

so kannst du das machen, wenn du dich mit ein paar Freunden dich auf ne Wiese triffst.
Aber bein nem Wettbewerb würde ich's nicht Riskieren, dass da irgend ein stänkernder Naturschützer mir nen strich durch die Rechnung macht.

Gruß Ruben
 

UweH

User
Wir fliegen mit Freunden auf einer Wiese.

Hallo Peer,

so seh ich das auch, ein paar Piloten die sich zum freien Fliegen bis 5 kg mit Erlaubnis des Eigentümers auf einer Wiese treffen, Picknick mit Modellfliegen, Naturschützer ohne Erlaubnis die Wiese zu betreten sind unerwünscht.
Da ich im Moment dabei bin die Möglichkeiten eines RES-Wettbewerbs auf so einer Wiese zu prüfen muss ich auch die offizielle Seite fragen weil Zufahrt und Parken über landwirtschaftliche Wege notwendig ist.
Damit geht es nicht ohne Genehmigung zumindest der Zufahrt und damit wird aus dem Picknick sicher eine Veranstaltung, Bundesland ist BW.
Ich meld mich wenn ich dazu Neues weiß.

Gruß,

Uwe.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
RES Wettbwerb organisieren

RES Wettbwerb organisieren

Hallo,

ich würde auf jeden Fall schauen, dass ein offen ausgeschriebener Wettbewerb über einen Verein läuft und bei einem der beiden Verbände gemeldet wird, so dass die Veranstalterhaftpflicht geregelt ist. So groß ist der Aufwand nicht und dann hat man an der Ecke schon mal Rückendeckung.

Hans
 
RES im (weiten!) Umkreis von Lübeck

RES im (weiten!) Umkreis von Lübeck

Hallo,

Danke für Eure Antworten.
Würde mich mal interessieren, ob wir hier im Norden überhaupt mindestens eine Handvoll Leute zusammenbekommen. Bitte ne PN.

Gruß Hans
 

Peer

User
Ich möchte gerne das Thema "Wertung" der Ergebnisse einer D-Tour hier
ansprechen:

Ist es sinnvoll, die 3 besten Wettbewerbe eines Piloten zu werten und daraus das
Gesamt-Klassement zu erstellen. Bei Punktgleichheit entscheidet dann der 4. Wettbewerb, usw.

So machen wir es beim F3K und das klappt gut.

Der Titel "deutscher Meister" bleibt von der D-Tour-Wertung ja unberührt und wird auf der DM
ausgeflogen.

Gruß
Peer
 
Wie wird die F3B-RES Deutschland-Tour gewertet?

Wie wird die F3B-RES Deutschland-Tour gewertet?

Hallo Peer,

das fände ich prima, 'ne Deutschland-Tour-Wertung mit "drei Wettbewerben aus X"!

Welche Wettbewerbe sollten denn für die Deutschland-Tour gewertet werden können?

Das Reglement zumindest und die sonstigen Bedingungen sollten am besten gleich sein,
damit die Wettbewerbe bzw. Leistungen wirklich vergleichbar sind.
Damit meine ich auch, z.B. die Anzahl der geflogenen Durchgänge und Finals, gibt
es einen Streicher oder nicht, wurde eine Mindestteilnehmerzahl erreicht, damit
immer neue Gruppen gelost werden konnten (oder war es nur ein Wbw. mit 6
Piloten ;)) usw.

Bin mal gespannt, welche Meinungen es sonst noch so gibt.......

Gruß
Gerhard
 
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