Restauration & Flüstermodifikationen: Krill Velox

[Hupf]

Heute hab ich dann in äusserster Verzweiflung in unserm Metallwaren- und Eisenbahnladen noch ein Graupner-Schläuchlein gefunden. Den Test am Lötkolben hat er ohne erkennbare Blessuren ertragen, also wurde er eingebaut.
Die Schlauchstücke wieder 3mm länger als die Aufnahmen und in den unteren stecken noch 6mm Silikonschlauchseelen, damit der Dämpfer etwas weiter nach oben gedrückt wird:

Da ich beim einkürzen des Krümmers um 5mm mal genauer ins innere Schaute, stellte ich fest, dass die Smokeöl-Düse aus 4mm Messingrohr im Inneren erstmal ca 5-6cm geradeaus verläuft, und dann erst das zugequetschte Ende mit den Einspritzbohrungen kommt-das nehme ich einfach mal als "Vorwärmstrecke" her
Warum ich den Krümmer eingekürzt habe? Der Dämpfer hatte nur ca 6-8mm Luft zum Hüllrohr der Steckung. War mir zuwenig, und nach Absprache mit Krumscheid war klar, dass ich noch wesentlich kürzer werden kann. Also kamen 8mm vom Krümmer weg, und der Dämpfer genau um diese Länge vom Hüllrohr weg.

Dann kam die Haube wieder drauf, Prop und Spinner folgten direkt und dann haben sich erstmal 2 Spinner im Keller gefreut.
Der eine, weil er jetzt einen super Übergang zur Haube hat, der andere, weil der Spalt zw. Haube um Rumpf jetzt auch perfekt ist

Dinge, die ich insgesamt anderst machen würde:
-Das Seil am QR-Stecker länger machen, bis zur Wurzelrippe, oder das offene Ende wieder im Gewebeschlauch enden lassen. Das Seil kommt beim Flächen abmontieren immer quer...
-Die Chokeanlenkung: herausgezogen ist bei mir offen. Sieht halt bissl blöd aus, weil das Kohlerohr so dick und damit deutlich sichtbar ist.
Das Dicke rohr (4mm) ist aber gut mit Handschuh zu greifen und durch einstecken eines Stahldrahts mit 50cm Länge super zum einfädeln in die Gummitülle beim aufsetzen der Motorhaube)
-to be continued. Damit ihr diese "Fehler" beim nächsten Modell nicht macht

Tanks wieder rein, dann geh ich mal wieder fliegen, wenn der Dauersturm sich gelegt hat.

 

[Hupf]

Damit der Zündungsakku mal vernünftig in eine gesicherte Buchse gesteckt werden kann, habe ich noch eine dieser genialen Powerbox-Klammern mit ner CFK-Blende installiert. Somit ist auch das Überlange Kabel am Lipo geschichte:

Und wenn man nicht brav ist und an den Steckern spart, passiert beim herausziehen aus der Powerbox-Klammer soetwas

Während der Versiegelungslack auf den Holzteilen trocknete, hab ich noch eine Endlagendämpfung für die Haubenriegel geschnippelt. Hatte ANgst, das mir ohne eine Dämpfung (GFK-Kante diente als Anschlag) das GFK irgendwann aufspleisst und der Lack abplatzt.

So nebenbei (dank dem sch...wetter ist ja nix mit fliegen...) hab ich noch mein Werkzeugkästchen fertig gemacht.
Aufbauwerkzeug steckt im Schaumstoffklotz, die Checklisten klemmen unter der CFK-Klammer, in den Tütchen sind Ersatzschrauben, -muttern, B-Scheiben und Splinte, wie sie im Modell verbaut sind, im anderen Tütchen 4mm PUN-Schlauch, Tygonschlauch, eine Auspuffdichtung (selbst aus Dichtpappe geschnitten) und ein Klett-Straps. Bindedraht zum Sichern von Leitungen. rechts der komplett abschliessenden Zwischenwand aus Alucobond noch die 3 Lipos:

 

[H.F]

ich schau immer wieder mal gerne hier rein.
einfach toll!

mfg

hugo

 

[Hupf]

Lang wars hier ruhig, ich bin mit der Velox nicht viel zum Fliegen gekommen, denn ich hatte mit dem Motor so meine Promblen"chen"

Er ist lauwarm-warm nicht vernünftig angesprungen, war immer recht heiss, brachte nie richtige Leistung, stellte hin und wieder ab. Ich hab alles probiert, nichts hat funktioniert.
Vor ca. 4 Wochen wollte ich dem Motor dann eine letzte Chance auf dem Flugplatz geben. Tat natürlich wieder nicht. Aber es war ein Kollege zugegen, der sich als gelernter Mechaniker mit Erfahrung bei Mopeds, Kettensägen und Kfz's kompetent meinem Problem annahm. Ihm fiel auf, dass der Motor recht wenig Kompression hat-zusammen mit meinen geschilderten Versuchen beschloss her: Haube runter, Zylinder runter, ich will da reinkucken

Tatsächlich war die Lauffläche gezeichnet von Riefen, der Ring stellenweise auch. Unter dem Urteil "Misshandelt, nicht vernünftig eingelaufen, nicht ordentlich warmlaufen lassen" war sein Tip, ich soll mir einen neuen Zylinder und Ring kaufen, denn Kolben, Pleul- und Kurbelwellenlager sind noch Top in Schuss. Tjaaaa...5 Tage später konnte ich ein Kartönchen von DA bei meinem Händler holen. Eingebaut, noch ein paar Sensörchen (M-Link) hingepfriemelt, aufn Platz gegangen.
Sofort gestartet, läuft super weich und gleichmäßig, bringt obenraus mit meiner Fiala 28*10 ein bärige Leistung inkl. Airrace-Sound beim kurzen Vollgasschub im Überflug
Definitiv ein ganz anderer Motor!

Jetzt war ich in der letzten Wochen fast jeden Tag fliegen, die 10L 40:1 mineralisches Öl sind nahezu durch. Meine Velox und ich verstehen uns von mal zu mal besser! Langsam bin ich mit dem Setup SP, Ausschlägen und Mischern auch mal bei ner guten Grundlage angekommen.

Wenn man sie jetzt öfters auf- und abbaut und viel fliegt und laufen lässt, fallen mir ein paar Pros und Kontras auf, es gibt Dinge, die kann ich akzeptieren, würde ich aber beim nächsten Flieger anderst machen:

++ schnelle Verriegelung Haube: schnell mal Tankstand/Akkuspannung kontrollieren, Beruhigungsblick in den Rumpf. Keine Schrauben mehr im Gras/Flug verlieren!
++ Zündschalter über Fernsteuerung: Komfort. und ein wenig Sicherheit. Aber das größte Plus ist die Signal-LED die den Zustand der Zündung (Strom an/aus) angibt. Top!
++ Schlinge zum Starten und warm Laufen lassen: Sicher, einfach und man kann während dem warmlaufen noch kurz die Cappie/Sonnenbrille holen.
+ Akkus zugänglich montieren.
+ genereller Filzbandeinsatz: klingt ohne Bauteil-Geklapper viel schöner.
+ Tanks mit 2 Schrauben zu entnehmen: man kommt schnell mal den vorderen Rumpf hinein.
+ Temperatursensor einbauen: man hat einfach einen Anhaltswert, wann der Motor warmgelaufen ist, und wie sich die Betriebstemp von Flugstil zu FLugstil und von Prop zu Prop so verhält.

o Kabel an der Fläche, zum Einstecken in Buchse im Rumpf: o wie Okay, mit vergossenem Stecker mit Schnürchen hat man auch was zu greifen. Aber muss in Rumpfdurchführung eingefädelt werden und beim Abbau wieder raus. In Zukunft nurnoch montierte Buchse in der Wurzelrippe, stecken aus dem Rumpfinneren heraus.
o Gasanlenkung mit "mechanischem Expo": Ansich i.O., beugt whs grösserem Gaskurvenverbiegen vor.

- betrifft den Bau: Holzkanten erst im eingebauten Zustand versiegelt (PUR-Klarlack). teilweise umständlich
- Vorlegeband zur Lärmminderung (HR): Es klappert zwar nichts, aber der Filz ist definitiv besser, weil dünner, leichter und weniger nachgebend.
-- Kabel an HR mit fliegender Steckverbindung: ein eeewiges gestöpsel bis da alles angesteckt, mit Sicherungsclip versehen und in den Rumpf geschoben ist. Vorhaben ähnlich Fläche.


Ein paar Modifikationen und Bilder kommen demnächst noch!


Bis bald und viele Grüße an euch alle,
Fabian