Gestern bin ich das erste Mal mit meinem neuen E-Riddick geflogen. Das Teil macht wirklich Spass und kann in engster Thermik gekurbelt werden. Die maximale Geschwindigkeit ist beachtlich, die Energieretention ist aufgrund des geringen Gewichtes eher bescheiden. Beim Start unbedingt viel Höhe geben, die Thermikstellung reicht dazu nicht aus. Ich habe deshalb extra eine 4. Flugphase Start programmiert. Beim Versuch mit Halbgas und Schmackes steckte die Fuhre in der Wiese und eine kleine Reparatur des filigranen Rumpfes war angesagt. Die Flächen sind recht druckempfindlich, falls später erhältlich, kaufe ich mir stabilere Flächen und einen verstärkten E-Rumpf. Als Antrieb habe ich den F5K von Leomotion verbaut, ist derselbe wie derjenige, welcher von Mahmoudi vertrieben wird. Als Akku dient ein 3s 450er. Den Motor habe ich mit Heckspantmontage fixiert. Dies war eine ziemlich fummelige Arbeit, weil die Glocke nur etwa 1mm Abstand zur Rumpfröhre hat. Bei Testläufen im Bastelraum hatte ich den Motor fast gegrillt (6x4 Klapplatte, 3s) und es hatte schon nach Elektronik gerochen. Im Flug hatte ich jedoch keine Probleme, ich hatte dabei den Akku auch nicht mit Dauervollgas geleert. Bei einem neuen Modell würde ich den Kabinenhaubenausschnitt zusätzlich mit Rovings verstärken und den kleinsten gekapselten Aussenläufer von Leomotion mit Frontspantmontage verwenden. Zudem würde ich beim Fräsen des Motorspantes mehr Vorsicht walten lassen. Mir ist die Diamantscheibe dabei in der GFK-Platte stecken geblieben und beim Rausziehen hat sich ein kleine Stück GFK-Platte zentrifugal in die Eintrittskante des Flügels verabschiedet. Kaum neu und schon ramponiert! Im Flug habe ich den geraden und den V-Verbinder verwendet. Erst durch Verwendung des geraden Verbinders in Verbindung mit maximalen Steuerausschlägen und Weglassen der Querruderdifferenzierung ist die Rollrate auch im Langsamflug zufriedenstellend.
Gruss
Urs