Hallo,
Verzeihung, es war ein vorgezogener Aprilscherz. Der Bub ist mein Sohn, aufgenommen vor 2 Jahren, das Modell ist die Stromschnelle, gebaut 1991, ich hab sie vorgestern mal wieder fliegen lassen.
Trotzdem, der Vampir ist sozusagen ein unautorisiertes Stromburg-Derivat, erschienen 1988 bei Robbe und in Prospekten fast wortgleich mit den Argumenten vorgestellt, die ich zuvor in meinen Stromburg- Artikeln ab 1986 formuliert hatte. Wagen sich deshalb die "Ideenklauer" (sie freuen mich eher, als dass sie mich ärgern) nicht aus der Deckung?
Der Vampir zeigte aber auch deutliche Form- Abweichungen und keine so guten Flugeigenschaften und weniger Leistung als z.B. der Stromer, wie sich am Nurflügeltreffen 1989 in
Duchroth ergab.
Dort war ein Tag mit schlechtem Wetter geringstem Hangaufwind und fast keiner Thermik. Was glaubt ihr, wer am häufigsten oben blieb und darin auch alle anwesenden Normalflieger übertraf? Es war Reinhard Werners Riesenbrett mit minimaler Flächenbelastung und einem einzigen Geschwindigkeitsbereich (nach Reinhards Angabe). „Oben“ hieß an dem Tag so 20 bis 50 m.
Am Abend konnte dann die 6m- Stromburg doch noch zeigen, was Sache ist. Nach Seilwindenstart ging es vom Hang weg und weit ins Land hinaus zur wohl einzigen Thermik unter einem Wolkenaufriss. Da stieg sie dann immer höher und ich stellte den Sender für ein paar Minuten von mir weg auf den Boden um ihre Eigenstabilität zu demonstrieren. Der anwesende Dr. Lauer aus Frankenthal hatte in einem FMT-Artikel später begeistert davon berichtet. Das tat gut, weil damals ein überreizter Mathematiker glaubte, die Stromburg kaputtrechnen zu müssen - mit der Prandlschen Traglinientheorie für Ungepfeilte!!
Wenn es klappt, will ich dieses Jahr die alte Stromburg auch mal wieder im Flug einem größeren Kreis vorstellen.
Grüße von Michael