Satyr: Baubeschreibung

[Dieter F.]

Nun habe ich mich doch noch zum Einbau eines Servo- Verlängerungskabels durch den Motorspant entschieden. Daran wird die Zündung dann einfach angesteckt (unten rechts im Bild). Auf diese Weise kann man auch mal was anderes da dran anstecken, so z.B. einen Regler für einen E-Motor (die Stromkabel vom Akku könnte ich dann durch die Löcher der Tankschläuche ziehen)- aber das mit dem E- Motor ist doch eher unwahrscheinlich für mich
Beim Betrieb mit dem OS FS40 wird der Anschluss einfach mit einem Blindstecker verschlossen.

Dann noch Restarbeiten: der Rumpfdeckel ist fertig gestellt, ein kleiner Riegel hält ihn an seinem Platz. Vorn hält er durch eine Lasche.

Und natürlich noch die Innereien, unter dem Tank sieht man noch das Relais für die Stromversorgung der Zündung, der Schalter für die R/C- Anlage hat seinen Platz bekommen. Der Empfänger kommt ans Ende der Kabine auf ein Balsabrettchen.

Damit wäre der Rohbau abgeschlossen, alles ist fertig gebaut und an seinem Platz. Die Motorverkleidungen fehlen noch. Das sind einfache Alubleche, etwas gekrümmt. Ich weiß noch nicht, ob ich die überhaupt machen möchte, denn der Motor ganz offen gefällt mir schon sehr gut.

 

[Dieter F.]

So, nun habe ich erst mal alles wieder weg- und abgebaut und dann das Modell bespannt. Noch nicht ganz fertig, aber die Farbgebung wird schlicht bleiben...

 

[Dieter F.]

Mit ein paar Pausen zwischendurch gings weiter, nun ist der Satyr fertig. Ein wenig Dekor habe ich ausgeschnitten und aufgebügelt. Das ganze Modell ist mit 2K- Klarlack versiegelt. Die Kabinenverglasung kam dann danach drauf. Ich habe noch einen zweiten Deckel im Rumpfboden eingebaut, da ich sonst nur sehr mühselig in den ganz vorderen Rumpfbereich käme. Auch das Relais bekam einen neuen Platz auf einem herausnehmbaren Zwischenboden direkt hinter dem Brandschott, so bleibt der Raum darunter für Akkus frei und ist von dem neuen Zugang aus gut erreichbar.
Hier nun mal ein paar Bilder des fertigen Modells. Standesgemäß mit dem Alko 7.5cc , dessen tschechisches Original, ebenso wie das des Modells, aus 1943 stammt- deswegen das "OK-1943" auf dem Modell

Das Dekor der Oberseite, der Name des Modell und ein "Satyren"- Kopf

Die Unterseite, nun mit zwei Deckeln...

der Alko an seinem zukünftigem Arbeitsplatz

..und zusammen mit der kurz vorher gebauten Hepcat

So, das ist nun das Ende meines Bauberichts, der ja fast ein Monolog war. Ich hoffe, dass der eine oder andere doch gefallen daran hatte und motiviert ist, auch mal so ein Antikmodell zu bauen.
Der Erstflug kommt, sobald man wieder auf den Platz darf, das Wetter gut ist und ich schon mal den Motor getestet habe (außer, ich mache den Erstflug mit dem OF FS40 )- das kann also noch etwas dauern...
Nun geht´s dann erstmal mit dem Bau des nächsten Modells weiter.

 

[Peter Stegemann]

Grossartig, danke fuer deinen Baubericht!

 

[Dieter F.]

Grossartig, danke fuer deinen Baubericht!

Hallo Peter, gern geschehen und danke für Dein Feedback. Auch für die positiven Feedbacks (Likes) der stillen Beobachter

Gestern habe ich bereits mit dem nächsten Modell angefangen, ein Keil Kraft Scorpion 44"- das HLW habe ich schon fertig und die Fläche ist bis auf die Nasenbeplankung fast fertig gebaut. Das gibt dann ja irgendwann einen "Antikmodell- Erstflugtag", wenn man mal wieder auf dem Platz fliegen darf. Mit diesen Verbrennern möchte ich nur ungern auf eine Wiese gehen...

 

[PropellerPeter]

Hallo Dieter,
vielen Dank für deine Baubeschreibung die ich mit großem Interesse mitgelesen habe.
Deine Lösung zur Befestigung des Fahrwerks gefällt mir. Es ist halt immer wieder inspirierend wenn mann anderen in der Werkstatt zusehen darf. Lässt du uns beim Scorpion auch zusehen? Den dazugehörigen Bauplan habe ich auch schon auf meinem Rechner.
Viele Grüße
Peter

 

[teekey]

Hallo Dieter
Vielen Dank für den schönen Bericht, den hab ich von Anfang an verfolgt, mir gefällt alternativ auch einen 4 tackter zu verwenden sehr gut.
Über einen Bericht zum Scorpion würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße Thomas ☺

 

[Dieter F.]

Hallo Peter und Thomas, freut mich, dass Ihr was für Euch aus dem Bericht rausfiltern konntet.
Hmm...einen Baubericht zum Scorpion werde ich nach Hepcat und Satyr nicht machen. Aber evtl. kurz vorstellen, wenn er mal fertig ist.

 

[FFmartin]

Hallo Dieter;
einen wirklich sehr schönen Satyr hast du dir da gebaut. Dein farbliche Gestaltung passt sehr schön zu dem Modell.
Ich bin gespannt was du über die Flugeigenschaften berichtest auch über deine Erfahrungen mit dem Motor.
Gruß Martin

 

[Dieter F.]

Hallo Martin, danke schön.
Über Flugeigenschaften und Motor werde ich noch berichten. Das dauert aber bestimmt noch eine Weile, wie schon erwähnt.

 

[Dieter F.]

Gestern habe ich das erste mal den Alko- Motor in Betrieb genommen. Den 13x6 Propeller dreht er mühelos, aber der Motor ist nicht soo ganz leise und muss auch erst mal etwas Einlaufen. Daher habe ich beschlossen, den Motor erst mal auf dem Teststand laufen zu lassen, auch um etwas vertrauter mit diesem Motor zu werden.
Der Satyr bekam nun einen bisher unbenutzten OS FS40 (kein Surpass) zum Einfliegen (von Modell und Motor) eingebaut.

 

[FFmartin]

Hallo Dieter,
ja in der Tat diese alten Benziner sind ganze schöne Kravalbüchsen, aber der Sound ist dennoch schön. Ich habe es in der Regel so gehandhabt das das Modell mit Motorkraft nur auf Höhe gebracht wird , hier abgeschaltet und dann gesegelt. Das ist sicher Geschmacksache aber mir hat es immer gereicht. Alternativ halt eben vll mit einem Diesel oder Viertakter , wenn man auch gerne in Bodennähe fliegen möchte.
Gruß Martin

 

[Dieter F.]

Ja, die sind nicht alle besonders leise. Es gibt aber auch darunter die etwas nicht so lauten und die etwas lauteren...jedoch kann man einige drosseln (mit evtl. angebrachtem Drosselvergaser oder einer simplen Drosselklappe), dann passt die Leistung auch zum längeren Rumtuckern und die Lautstärke hält sich in Grenzen. Der Alko kommt schon wieder drauf- wenn er auf dem Teststand einigermaßen eingelaufen ist.
Ich habe den Satyr ja auch gleich für den Alko und den OS FS40 ausgelegt, die Umrüstung beidseitig ist schnell erledigt. Somit kein Problem.
Einen Diesel möchte ich nicht in den Satyr einbauen, da sind schon andere Modelle von mir damit unterwegs...

 

[Dieter F.]

Heute vormittag durfte der Satyr das erste mal in die Luft. Fliegt wie erwartet sehr ruhig, der OS FS40 scheint die optimale Motorisierung zu sein. Zum Fliegen reicht Viertelgas bis Drittelgas. Das Modell ist so sehr leise und der VT- Klang passt gut. Der Alko darf später, wenn er mal eingelaufen ist, den Satyr in die Luft befördern. Der SP passte sehr gut nach Planangabe und auch das Pendel- HR steht noch auf Null- alles super.
Die Sonneneinstrahlung verursachte im rechten Flügel einen kleinen Verzug, so dass beim 2. Flug deutlich Linkstrimm erforderlich war. Daheim habe ich den Verzug mit dem Folienbügeleisen beseitigt- alles wieder gut. So wird er das nächste mal wieder geradeaus fliegen...
Da ich keinen Fotografen hatte, habe ich diesmal wieder selbst mit dem Fotoapparat geknipst. Das Modell erlaubt freihändig zu fliegen, wenn man eine leichte Kurve trimmt und das Gas passend dazu einstellt Dann kann man auch selbst knipsen, muss sich aber natürlich dazu etwas beeilen.

Hier ein paar Bilder vom heutigen Erstflug:

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