Schränkung - Leistungseinbußen?

Naja, die Rippen vor dem Beplanken etwas abschleifen ist sicher im Rahmen, schließlich ist es ja immer noch der Bausatz. Einen kompletten, neuen Rippensatz zu machen wäre regelwiedrig.
Ich habe mir das mit dem Profil mal angesehen und sollte durchaus machbar sein. Vor dem Holm sind ca 2,5mm + Nasenleiste zu schleifen und oben, genau an der Trennstelle der Beplankung auch noch ca 1mm weck. Dann kommt es einem AG35 schon recht nahe...
 

HaWo

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Genau das ist das übliche Vorgehen bei solchen Wettbewerben: Der Flieger entsteht aus dem Baukasteninhalt - was du daraus machst, ist egal.

Übrigens könntest du die Schränkung nachträglich immer noch reindrehen, zumindest für Versuche. Genügend gute Argumente dafür, also fürs Weglassen, solltest du bekommen haben. Das wichtigste davon war das: Es war deine Idee, du wolltest es probieren. Also mach's auch.
 
Zuletzt bearbeitet:

micbu

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Ich denke auch, dass mit einer leichten Änderung des Profils mehr erreicht werden kann als mit einer Verringerung oder weglassen der Schränkung. Ein Floater wird es dennoch bleiben. Wunder sollte man nicht erwarten wenn man nicht eine komplett neue Fläche konstruiert. Aber das ist ja auch nicht das Anliegen.
 
Mal sehen, auf das Experiment lass ich mich gerne ein. Und schlimmstenfalls hab ichs halt versucht 😁😂
 

SirToby

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Also ich bin da weniger der Theoretiker als mehr derjenige, der experimentell vorgeht.
Ohne Schränkung (und im Allgemeinen) erhöht sich die Leistung im Langsamflug durch eine etwas rauhe Oberfläche. Im Schnellflug habe ich dadurch keine Leistungsminderung feststellen können. Um das Handling im Langsamflug zu verbessern, haben sich bei mir Turbulatoren bewährt, gerade im Kurvenflug und bei Profilen, die dem Burmester Kurvenschablonensatz entsprungen zu sein scheinen. Auch hier habe ich keine spürbaren Einbußen im Schnellflug bemerkt.
Nicht umsonst hat es in der Großfliegerei Mutige gegeben, welche die Oberfläche ihrer GfK Orchideen fein angeschliffen haben.
 
Sooo....mal meine Rückmeldung da ich mit dem Flügelbau so langsam in die Zielgerade einbiege.
Nach all den Beiträgen hier und den Möglichkeiten habe ich folgendes umgesetzt:
- Schränkung wurde drinnen gelassen. Nicht unbedingt aus Überzeugung, sondern aus praktischer Natur. Die Rippen sind nämlich so auf dem Brett angeordnet worden, dass der Faserverlauf mit der Schränkung passt. Hätte ich die raus genommen, hätte ich die ganzen Ausschnitte nachfeilen müssen und hätte danach Rippen mit schräger Faserung gehabt
- dafür habe ich die ganzen Rippen unten nachgeschliffen und so auf ein Ag35 angenähert
- unter die obere Beplankung in der D-Box zwei Kohle-Rowings laminiert und nass beplankt. Endleiste auch einen halben Rowing eingelegt. Der Flügel ist echt bocksteif
- Ballastrohr hinter Holm eingebaut. Zusammen mit den Flächenverbinder kann ich so zwei 6mm Stahlstangen einbringen und je bach Bedarf +100/+200g aufballastieren
- bei den Außenflügeln die V-Form etwas reduziert und dafür einen Holmverbinder aus 3mm Flugzeugsperrholz eingeklebt. Das hält!
- dafür kommen außen noch ein paar Winglets dran
- Flächenbefestigung auf Schraube umgebaut

War neulich bei einem Kollegen und hatte mal seinen Flieger in den Händen. Was mir aufgefallen ist, war, dass seine Beplankung deutlich weicher und leichter war als meine. Also das Holz aus dem Baukasten. Mein Holz war recht fest und schon zu beginn etwas gewichtig. Bin nun bei ca 500g für den Flügel und 250g der Rest. Das angegebene Abfluggewicht von 850g werd ich also nicht einhalten, mach mir aber keinen Kopf drüber.
 

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HaWo

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Auf der Unterseite des Holmes brauchst du dann aber auch die Rowings. Nur auf der Oberseite bringen sie nur im Ausenlooping Vorteile.
 
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