schwimmende Steckung

Thommy

User †
Hallo,
ich habe meine DG 800 6m mit 25mm Kohlevierkant und meinen Duo 5,33 mit Kohleholmbrücke jeweils"schwimmend" der Rumpf an Bolzen hängend. Das funktioniert auch bei härtestem Flugstil problemlos.

duo2.jpg


dgauf.JPG

selbst die 5mm Federstahlstifte bei der DG machen auch harte Landungen mit.

Ausreichend ausgelegt funktioniert das perfekt und es hat auch Vorteile.
Jeder, der schon mal einen verbogenen Stahl aus einem Messingrohr im Rumpf ziehen wollte , versteht mich sicher.
Anpassung einfacher, geringere Kerbwirkung auf die Steckung...

Nachteil sehe ich keinen.

Gruß
Thommy
 
@Thommy.

Das sieht super aus, sind das durchgehende Stahlstifte? Im Flügel sind dann CFK rohre drin oder wie?
 

wadl

User
Hallo,

halt, hier muss man mal wirklich unterscheiden, was wirklich genau unter schwimmender Steckung verstanden wird. So wie die Bilder von Thommy sind, ist das meiner Meinung nach die zweitbeste Steckung. Der Vierkant-Kohle-Verbinder ist so stark dimensioniert dass er sich im Rumpf nur sehr schlecht biegen wird. Die erstbeste Steckung dürfte wohl diese sein, so wie es die Manntragenden praktizieren, also ein verlängerter Holm, der in die gegenüberliegende Wurzelsrippe gesteckt wird. Aber wie gesagt, eine Rundstahlsteckung die sich auf der ganzen Rumpfbreite durchbiegen kann, ist einfach Schrott. Ein Rohr über die Steckung zu schieben, ist einfach ein krampfhafter Versuch der Biegung im Rumpf entgegen zu wirken, kann aber nie einen Rumpfspant indem die Steckung eingebettet ist, ersetzen.

Das ist meine Meinung (bin einfach ein Praktiker und kein Theoretiker) und nichts für ungut.

Gruß
Christian
 

Arne

User
Moin,

Aber wie gesagt, eine Rundstahlsteckung die sich auf der ganzen Rumpfbreite durchbiegen kann, ist einfach Schrott
Schluß daraus und aus den sonst ungenommenen Vorteilen einer schwimenden Steckung: Man sollte sich von den veralteten Rundstahlsteckungen vearabschieden und vernünftig dimensionierte Vierkantsteckungen einseten, mit denen sich auch bei dünnen Flügeln die Biegemomente sicher und gut aufnehmen lassen. Wird ja bei hochwertigen Großseglern inzwischen gemacht, siehe Thommys Beitrag.
Eine Gabel-Zunge-Verbindung ist natürlich klasse, aber je nachdem auch nochmal aufwendiger. Ist die Frage, wie man da abwägt und welche Vorteile das nochmal zu einer gut gemachten Vierkantsteckung bringt.

Zu den Aufnahmen Torsionsbolzen: Mit passendem Durchmesser gibt´s da nicht die geringsten Probleme. Auch wenn es theoretisch nicht optimal ist, reicht in aller Regel auch eine Lagerungeg in der Wurzelripe des Rumpfes, wenn an der Stelle nochmal enstprechend verstärkt wird. Funktioniet bei zig F3B-Modellen problemlos.

Gruß Arne
 
Ihr seid ja ganz schön aktiv hier, so viele Beiträge! Ich werde mal Fotos machen von meinem aktuellen Projekt, eine ASW15 in 1:3....da schwimmt es!

Michael
 

Thommy

User †
Hallo,
modellbobby schrieb:
@Thommy.

Das sieht super aus, sind das durchgehende Stahlstifte? Im Flügel sind dann CFK rohre drin oder wie?

Beim Duo geht der Stahl vorne und hinten durch Rumpf, bei der DG sind es nur kurze Stifte. Gegenstück ist jeweils ein sehr sorgfältig verklebtes Messingrohr.
Das ganze muß ja nur den Rumpf halten.

Gruß
Thommy
 
wenns ganz perfekt sein soll ..:)

bei den großen ist hier ein kugelgelenk eingebaut. der stift ist fest mit der fläche verbunden, und der steckt im rumpf in dem kugelgelenk. diese verbindung nimmt ausschließlich scherkräfte auf. die vereinfachung davon ist ein in die fläche fest eingebauter stift, der in eine buchse mit kurzer führung im rumpf eingreift.

im bild sieht man nur die hintere buchse, vorne ist nochmal eine (ist eine ls8).

dem kommt thommy's dg schon recht nahe, sieht toll aus, kompliment.

grüße
hannes

steckung.jpg
 
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