Segelflugwettbewerb mit 2m/2-Achs/Holzmodellen "RES"

Hallo Günther,

wo gibt es denn das von Dir zitierte RES Reglement ? Beim MFC Blankenburg kann man nur die erste Übersetzung runterladen.

Danke schon mal und Grüße, steve
 
Hallo steve, Zitat von Dirk am 06.01.2012 21:44 hier veröffentlicht und jetzt haben wir den 20. 01. 2012 17:51

in der nächsten Woche erscheint auf der Internetseite vom MFC- Blankenburg (mfc-blankenburg.de)die Ausschreibung mit Regelwerk für unseren RES- Wettbewerb.
Termin: 02.-03. Juni 2012

von da habe ich das Regelwerk! Es ist schon sehr komisch, dass Du das nicht findest oder hast Du eventuell schwierigkeiten es zu verstehen ;)?
Mit weitereren Hinweisen kann ich Dir leider nicht weiter helfen.
 
Hallo zusammen,

das Zitat zu den Nuris, das Günter hier gepostet hat, stammt wohl aus dem Dokument von Stefan Siemens , das er hier in Posting 440 veröffentlicht hat... Das scheint momentan das aktuellste zu sein und darin droht den Nurflüglern keine Gefahr ;)

Ich gehe jetzt zurück ans Baubrett und weiter an HoRES arbeiten... Sie wird schon irgendwie ins Regelemt passen :)

rippen_gesamt.jpg

Grüße, steve
 

ekke1

User
Guten Tag,

es gibt noch kein aktuelles Regelwerk auf der blankenburger Homepage.
Ich muß zugeben, meine Terminplanung war sehr optimistisch.
Mein Bürozeiten waren bisher in diesem Jahr einfach zu lange (meint eben auch meine
Frau).
Nuris werden, wie in dem von Günther zitierten Punkt 1.2.4 zugelassen!
Übrigens werden alle Fernsteuersysteme erlaubt sein, die in Deutschland eine Betriebserlaubnis haben: 40 MHz Kanäle 50-53 /35 MHz A und B Band Kanäle 61-80 bzw.182-191 sowie 2,4 GHz mit entsprechender Sendeleistung. Ich bin hierbei davon ausgegangen, dass niemand mehr mit 27 MHz antreten will.
Die MHz- Flieger bitte ich, evtl. einen Ersatzquarz mitzubringen.
Was auf die Hoffnung schließt, dass viele Teilnehmer sich in Blankenburg einfinden.
Ich werde das Regelwerk, Ausschreibung mit Anmeldeformular und allgemeine Hinweise asap auf die Homepage bringen.
Gruß Dirk
 
Saisonstart in Istanbul

Saisonstart in Istanbul

Hallo Allerseits!
Prima, dass auch in Deutschland langsam Schwung in die 2m RES Fliegerei kommt.
Hier in der Türkei haben wir schon den ersten Wettbewerb der Saison hinter uns und ich wollte Euch mit ein paar (wegen des Wetters leider wenig bunten) Bildern motivieren.
Bei anfangs noch recht widrigen Bedingungen - der Wind war mit 6-8m/s doch recht kraeftig für die kleinen 2m Flieger - trafen wir uns letztes Wochenende in Durusu. Das ist in einem Moorgebiet nahe am schwarzen Meer. 16 Piloten haben sich angemeldet und so konnten wir am Samstag 3 Vorrunden (6min. Flugzeit) und 2 Flyoffs (9min. Flugzeit) fliegen.
Es ist immer wieder spannend mit diesen sehr wenig technisch ausgereizten Modellen an den Start zu gehen! In der ersten Runde fanden sich so auch ein paar Modelle weit im Lee oder in einem der vielen Baeume wieder. Der Grund hier in den meisten Faellen: Zu wenig Ballast!
Mit 800gr. Fluggewicht sollte man schon starten, wenn man noch etwas gegen den Wind vorfliegen können wollte. :)

Durusu_01.jpg

Glücklicherweise legte sich zu beginn der zweiten Runde der Wind etwas. Auch für uns ganz angenehm, da wir in den meisten Faellen nicht mehr so viel durch die total durchnaesste Wiese rennen mussten um die Flieger zum Nachstart zurückzuholen! ;)

Durusu_Kneippkurtreten.jpg

Durusu_02.jpg

Auch ein paar wenige, zu leicht gebaute Modelle gingen in die ewigen Jagdgründe ein...:(

Zu wenig Holm.jpg

Was für die meisten glücklicherweise kein Anlass zu übermaessiger Trauer war! No Risk no fun!

Zu viel Wind.jpg

Am Ende hatten alle sichtlich Spass an einem Dank des Wetters und (was besonders bei dieser Klasse hervorzuheben ist) der doch nicht so leistungsfaehigen Modelle spannenden und schwierigem Wettbewerb!

Soner.jpg2m im Moor.jpg

So, genug der Motivation...ran an die Baubretter und danach ab an die Gummiseile!
Viele Grüsse aus Istanbul:

Philip Kolb
 

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Vielen Dank Philip für die Bilder zur Motivation! Hier haben wir gerade 10cm Neuschnee bekommen :)

Noch was zum Thema Regelement. Im Thermikboard hat Christian eine sehr schöne Fassung veröffentlicht. Schaut sie euch mal an...

grüße, steve
 
In der ersten Runde fanden sich so auch ein paar Modelle weit im Lee oder in einem der vielen Baeume wieder. Der Grund hier in den meisten Faellen: Zu wenig Ballast!
Mit 800gr. Fluggewicht sollte man schon starten, wenn man noch etwas gegen den Wind vorfliegen können wollte. :)

Wenn ich das lese, finde ich es äußerst traurig und verblendet, wenn evtl 35 MHz - auf jeden Fall 40 MHZ bei solchen Wettbewerben nicht erlaubt (siehe: http://thermik-board.de/viewtopic.php?f=7&t=344&start=120#p13600) - besser gesagt verboten werden sollen!

Das Argument - 35 und 40 seien nicht so zuverlässig wie 2.4 - welches in keiner Weise haltbar und/oder bewiesen ist, wiegt bei den **Regelmachern** zu dieser Low Budget-Wettbewerbsart viel schwerer als immer wieder vorkommende Pilotenfehler - Falscheinschätzungen der Piloten!

Philip belegt doch eindeutig, dass - wenn man in diese Wettbewerbsart ein Gefährungspotential hineininterpretieren will - dieses nicht vom Frequenzband abhängt sondern von dem Mann am Steuerknüppel!

Ein leichtes Modell kaum mehr begerrschbar im Lee hat wesentlich mehr Gefahrenpotential für die Umwelt als ein bewusst gesteuertes Modell mit meiner nicht 2.4 - Anlage!

Es ist in keiner Weise einzusehen, dass alles mögliche reglementiert wird, um die Modelle so einfach und günstig wie möglich zu gestalten - falls ich aber bei so einem Wettbewerb mitmachen will, muss ich meine bewährte Funke für 200 Euro mit einem neuen Modul und einem anderen Empfänger ausrüsten!

Oh mann, der Schuss geht definitiv ins Knie!

Überlasst das doch dem jeweiligen Veranstalter!
Sollte nachweislich ein Band auf diesem oder jenem Wettbewersgelände Schwiereigkeite machen - was wirklich nicht oft vorkommt - sehe ich kein Problem damit, dieses dort nicht zu benutzen - aber von vorne herein einen Großteil potentieller Teilnehmer auszuschließen - das kanns echt nicht sein!

Das wäre ja so, als ob man nur noch mit Autos mit ESP und ASR und QVZ in Urlaub fahren dürfte!!

Andreas
 
hi Andreas, gaaaanz ruhig, das ist nur die Interpretation von Christian, was hat das zu sagen? Er lebt in seiner Welt...;)
 
Das sehe ich auch so wie hänschen ;)

Und wenn das Frequenzproblem alles ist, was Dir an seinem Reglement nicht gefällt, ist doch schon sehr viel gewonnen. Außerdem wir sich zeigen wie viele im Sommer wirklich noch mit MHz Anlagen antreten und die schickt sicher keiner weg ;)

Grüße, steve
 
Regelwerk und Frequenzen

Regelwerk und Frequenzen

Hallo allerseits,
an die Sprache eines Regelwerks muss man sich manchmal gewöhnen. Es geht darum bzw. mir ging es darum, klare Verhältnisse zu schaffen und Schlupflöcher auszuschliessen. Sonst gibt es den Ärger im Wettbewerb. Die Definition des Nurflügels ist übrigens schon viele Jahre alt und stammt aus den Wettbewerben der frühen 90er Jahren. Einfach mal das Regelwerk in Ruhe lesen, dann geht das schon. So ein Regelwerk muss sich auch entwickeln, ebenso wie eine Wettbewerbsklasse. Die Kreativität der Teilnehmer wird zeigen, wo Regelungen in die falsche Richtung gehen oder überflüssig oder unverständlich sind. Jeder ist frei, Formulierungsvorschläge zu machen und solange es keine offizielle Klasse gibt ist jeder Veranstalter frei, Alternativen auszuprobieren.

Die Übersetzung auf der Thermikboard Seite finde ich übrigens gelungen. Zur Funkfrequenz Zitat:

-max 4 Servos, davon 1x HR, 1x SR, max 2x Bremsklappen (Sonderformen wie zB FitFit auch 5 Servos, 2x HR)
-2,4GHz, wer mit Meckerherz starten möchte, muss sich bei Doppelbelegung selbst um die Frequenzkontrolle und Einteilung kümmern

35/ 40 MHZ ist damit doch erlaubt? Na gut "Meckerherz" ist nicht so nett, aber wen stört es? Also erst lesen, dann meckern.

Die Aufregung wegen der Funkfrequenzen ist falsch. Alle am Austragungsorte zugelassenen Frequenzen können genutzt werden, Christian möchte sich nur nicht mit der Kanalüberwachung befassen und das kann ich verstehen. Bei aller Ablehnung aktueller Übertragunsgtechnik sollte man bedenken, welche Entlastung die Verwendung von 2.4 Anlagen für den Veranstalter bedeutet. Keine Zuteilung von Kanälen zu Gruppen, keine Überwachung von Doppelbelegungen oder Einsammeln von Sendern ... .

Stefan
 

Rona

User
Moin

Danke Stefan, ein Lob aus deinem Munde ehrt uns sehr :)

Wir möchten die Sache so einfach wie irgend möglich halten. Ich habe nach Andreas´s Post die Regularien angepasst, siehe: http://thermik-board.de/viewtopic.php?f=7&t=344&start=130#p13659
Zudem ist zu beachten das wir über keinerlei Wettbewerbsorganisationserfahrung verfügen, wir werden aber unser Bestes natürlich auch für alle etwaigen Meckerherzpioten geben, versprochen. ;)

Liebe Grüße an alle verrückten RESler
Christian
 
Jetzt kommt ein dickes Ding - nein, ein langer Text:

Gestern auf unserem Flugplatz hörte ich, dass zwei unserer Vereinsmitglieder gerade mit der Entwicklung eines guten Holzmodells für diese Klasse beschäftigt sind. Nun gebe ich auch mal meinen Senf zu den Diskussionen dazu, da ich nach 30 Jahren Modellflug immer wieder merke, dass mich das Wettrüsten auf den Flugplätzen doch sehr wenig reizt. Und immer, wenn eine neue Wettbewerbsklasse dazu kommt (bei den Seglern) ist es irgendwann so weit, dass der finanzielle Aufwand immer höher wird und die Geräte immer komplizierter (siehe z.B. F3K oder ganz extrem die Modellzerbröselungsstartregeln bei F3J – „sei Industrieller, von Beruf Sohn oder Verkauf dein Haus und mach bei F3J mit …“).

Genug gelästert: Ich erinnere mich noch, wie glücklich ich manchmal war, wenn vor 30 Jahren mein Amigo oder mein Björn BS 1 oder der Robbe Condor von meinem Kumpel Markus Kehle… nach einem Gummiseilstart mit der Thermik davon stieg. Oder der rot transparent bespannte Habicht von Krick vom Werner – sah der geil aus. Als Jugendlicher habe ich dann viel geübt und flog die Dinger recht gut. Die Folge war, dass ich beim Vereinswettbewerb in der Jugendwertung beim RC 4- Wettbewerb (genau 120 Sekunden fliegen und im Kreis landen ohne das Teile abfielen) gewann und auch im Rahmen der Erwachsenenwertung Zweiter wurde. Beim Dauerflugpokal hatte ich einmal Schwierigkeiten, wieder nach Hause zu kommen – ich musste nämlich den Jugendlichenpokal und auch den der Erwachsenen zu mir transportieren. Die meisten Erwachsenen haben es mir gegönnt, ein paar glaub ich auch nicht, denen ging es nicht so gut. Falls sich von denen welche in den hiesigen RES-Diskussionen aufhalten, stellen sie möglicherweise einen Teil der Gruppe, die sich aufregen, dass ein Modell 80 Gramm weniger wiegt, weil es Rohrholme hat und somit zusätzlich oft stabiler ist. Das vergrößert die Chance nicht zu gewinnen und das war früher schon hart. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass die Jungs aber damals die besseren und teureren Modelle, zum Teil bereits mit Landeklappen hatten und ich eher die preisgünstigeren Kisten mit einer Robbe Compakt 2-Kanal flog. Soviel zu den Gewinnchancen mit schlechterem Material. Schon wieder gelästert.

Auf diesem Hintergrund möchte ich gerne zu den Bestimmungen bezüglich des Modellaufbaus Stellung nehmen:

Wenn wir ein paar Leute zusammenkriegen wollen, bzw. ein paar Wettbewerbe hinkriegen wollen, an denen auch mehr als 3 Kollegen teilnehmen, sollte diese Klasse für möglichst viele Modellflieger – vom Anfänger bis zum Experten (der z.B. mal wieder seinen Amigo fliegen will) – zugänglich sein. Gleichzeit soll es Holz sein, nicht zu hightechmäßig werden und preisgünstig bleiben.

In den Foren gibt es Diskussionspunkte, über die Einigkeit herrscht und solche, wo unterschiedliche Vorschläge gemacht werden. Ich fasse ohne Anspruch auf totale Korrektheit und Vollständigkeit zusammen:

Einig scheinen sich bezüglich der Modellkonstruktion fast alle zu sein dass,

-die Spannweite kleiner, gleich 2 Meter beträgt,
- das Modell vornehmlich oder ganz aus Holz aufgebaut sein soll,
- es also keine teuren Schalentiere oder Balsa-Kohle-Kevlar… Verbundfiligranisten sein sollen,
- das Modell 4 Servos haben darf,
- das Modell Landeklappen haben darf.

Diskutiert wird am häufigsten (seltener lasse ich weg, sonst wird’s unübersichtlich) über:

- darf das Modell einen Heckausleger oder Holme aus Kohlerohr haben,
- wollen wir nicht Querruder zulassen, aber bei 4 Servos bleiben,
- dürfen Nurflügler mitmachen.

Ich möchte dazu ermuntern, alle letztgenannten Varianten zuzulassen, um ausreichend Interessenten / Teilnehmer zu gewinnen. Wir wollen kein teueres Highttech, es sollten aber durch zu penible Beschränkungen nicht zu viele Interessierte wegfallen. Für diese Vorgehensweise (möglichst wenige durch penible Beschränkungen abzuschrecken) möchte ich im Folgenden Argumente liefern:

CNC-gefräste oder gelaserte Bausätze, wie die von Höllein haben die Holzbausätze wieder beliebt gemacht – viele dieser Bausätze beinhalten CFK-Rohre, manche Querruder. Wenn wir diese Modelle erlauben spricht dafür:

Die Modell sind state of art bei Holzbausätzen ohne teuer zu sein und somit beliebt und verbreitet - viele haben bereits so ein Modell und könnten damit teilnehmen -
Jugendliche, die eins haben können sich vielleicht kein weiteres leisten -
Erwachsene und Nichtanfänger die eins haben, haben vielleicht keine Lust auf noch einen Zweiachser.

Die Modelle sind schnell gebaut, Baufehler passieren seltener bei dieser Bauart -auch weniger versierten Modellbauern und Jugendlichen.

Die Modelle fliegen sehr gut und machen deshalb viel Spaß.

Ein Miles (nur Holz) ist einem Höllein Callistik nicht unterlegen.

Wer mit dem Modell auch mal an den Hang will oder in Gegenden fliegt, wo oft viel Wind ist, kann Querruder gut gebrauchen – da wird’s mit nur Seite manchmal eng.
Querruder haben bei verschiedenen Bedingungen auch Nachteile: Deutliches Mehrgewicht (Servos, Kabel – wiegt mal die langen Kabel und Anlenkungen – ihr werdet euch vielleicht wundern – schlechtere Aerodynamik durch Anlenkungsteile und Ruderspalte, mehr Arbeit beim Bau).

Zudem ist es vielleicht hilfreich zu schauen, ob es nicht mehr um den Spaß, gemeinsam mit möglichst vielen Fliegerkumpels gehen sollte, statt um Haltungen wie: „Mist, wenn dessen Flieger weniger wiegt sinken meine Siegchancen.“ - Beim Wettbewerb geht es doch auch um Spaß, Gemeinsamkeit, Austausch, Kräftemessen. Hier fliegen doch auch Amigos und Co mit- die sind gegen einen Miles auch Steinzeitgeräte (gewinnen kann man damit aber trotzdem – ich habe mit meiner Libelle EVO, gerade bei schwachen Bedingungen schon oft 4-Klappensegler ausgekurbelt – und tschüss!). Und hat ein Miles mehr Leistung oder ein „Rohrholzflieger“ vom Höllein? Zudem - es gibt immer Unterschiede – damit müssen wir leben.

Das solche Erlaubnisse (Rohrteile, Querruder) schnell zu Wettrüsten führen wird oft gesagt, gleichzeitig aber selten ausführlich begründet – es wird oft einfach in den Raum gestellt. Deshalb sollte man das genauer untersuchen. Ich glaube das nämlich nicht:

Wer Querruder hat, hat noch keine Wölbklappen – zumindest am Innenflügel nicht – man könnte die erlaubte Querruderlänge auf 50 Prozent der Spanweite begrenzen – dann könnten fast alle Serienmodelle mit Querrudern (z.B. auch der Climaxx Compakt) auch mitfliegen. Eine weitere Begrenzung gibt es ja durch die Servoanzahl (4) und dadurch, dass das Seitenruder angesteuert werden soll.
Und wie die Rohrholmbauweise zu Schalen-oder Balsa-Kohle-Verbundtieren gelangen soll, ist mir sowieso schleierhaft.

Ich habe die Entwicklung der ferngesteuerten Holz- HLGs bishin zu den heutige Kohleschalen-DLGs (SALs) komplett verfolgt und einige der einschlägigen Modelle gebaut und geflogen. Hier war es so: Am Anfang standen Holz-Rippenmodelle, es folgten einige mit GFK-Rumpf, mit Stüro-Balsaflächen und irgendwann kamen die ersten Rohrholme und Rohrleitwerksträger ins Spiel. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ein guter Pilot mit einem guten Holzmodell etwas Glück einen Wettbewerb gegen die „modernere“ Konkurrenz gewinnen. Dann kamen ersten Schalentier-HLGs – z.B. der Daiquiri oder das Wurmäusle. Diese Modelle waren den meisten Holzmodellen aufgrund von Gewicht, Festigkeit und Profiltreue dann doch sehr spürbar überlegen. Bei den Drehwurf-HLGs – als DLG / SAL Modellen wurde die Verbund- bzw. Schalenbauweise dann immer weiter perfektioniert. Da hat der Holzsegler wirklich kaum noch Chancen (außer vielleicht einer wie der Schulte fliegt eine Libelle und ich einen Stobel). Aber der Hauptunterschied in der Leistung lag nicht zwischen Holz und Holz mit ein bis drei Kohle- oder GFK-Teilen. Der extreme Leistungssprung kam, als ganz viele Verbundwerkstoffe mit Balsa gemischt wurden (z.B. Kohle-D-Box und Balsarippen, diese mit Prepregs beschichtet und wieder eine spitze Kohleendleiste) und natürlich bei der Schalenbauweise.

Ich fasse noch einmal mein Anliegen zusammen: Lasst uns doch einfach mit möglichst vielen Modellfliegern, mit Freiraum für viele Modelle ähnlicher Art Spaß haben und das Gewinnenwollen etwas hinten anstellen. Das scheint nämlich der wichtigste Grund zu sein, dass so vieles reglementiert werden könnte. Die Kosten jedenfalls sind es nicht unbedingt. Ein Modell mit Kohlerohren und 4 Rudern, angelenkt durch 4 HS 55 ist preisgünstig zu kaufen oder zu bauen.

Wem seine Gewinnchancen extrem wichtig sind, der kann ja auch einen Rohrholmflieger mit Querrudern bauen – oder einfach mit seinem Amigo gewinnen – was durchaus geht, wenn man fliegen kann (und etwas Glück hat).

Unkompliziertheit wird in einer Wettbewerbsklasse nicht nur durch Verhinderung von Hightech erreicht. Auch bestimmte, aus meiner Sicht zu enge Einstellungen, bei denen Leistung oder Erfolg überbewertet werden, machen die Sache kompliziert. Wenn viele der heutigen Kaufmodelle oder Eigenbauten, die für die heutige Holzbauweise auf normale Standards (Rohrholme, Querruder) zurückgreifen nicht zugelassen sind, schrumpft die Interessenten- und Teilnehmerzahl enorm. Ich bezweifele, ob so überhaupt ein Wettbewerb zustande kommt. Zumal sich die Interessenten hier ja wahrscheinlich über das gesamte Bundesgebiet verteilen.

Ich möchte hier auch anregen eine Interessensgemeinschaft RES-Modelle zu gründen – unkompliziert, kein Verein aber mit Mitgliedern, die sich vielleicht in eine Liste eintragen, die Jemand von uns hier verwaltet (wer dazu Lust hat - ich nicht). Dann hätten wir die Möglichkeit, einfach über das Reglement abzustimmen und die ausführenden Vereine könnten sich wirklich nach etwas richten (wenn auch nicht zwingend – aber man wüsste, was die meisten von uns wollen und darum geht’s ja).

Und vielleicht macht ja mal einer einen zentralen RC-Network Fred auf – mit einem Link von allen anderen Beiträgen zum Thema – damit mal alle zusammenkommen - oder wird dieser Fred als der zentrale angesehen?

Wenn es schon so was und feste Regelungen geben sollte – sorry – ich habe noch nicht alle Freds gelesen.

Viele Grüße aus Köln

Uli
 

WIESEL

User
Was ist los mit RES?????????????????????????????

Muß meine MILES in die Tonne?????????????????????????????

Peter Gernert GER 86
 
Miles in die Tonne ?

Miles in die Tonne ?

Hi Peter,

ich hoffe auch, dass es bald den einen oder anderen Termin zum Mitmachen gibt.
Aber Dein Miles macht wohl auch "ohne RES" viel Spass, oder ?
Ich bin jedenfalls gerade dabei, einen alltagstauglichen Flieger zu bauen, der auch für die RES Klasse geeignet wäre.
Und ohne RES lass ich eben meinen PURES auch in der Thermik schnüffeln :)

Gruß
Sepp
 

Mooney

Vereinsmitglied
Also, ich habe als Termin das erste Wochenende beim MFC-Blankenburg im Planer stehen.
Hoffe das der noch gilt.
Amigo ist fit, obenbleiben geht ganz gut, bei der Punktlandung kriege ich momentan noch Abzuege in der B-Note ;)

Bis denne
 
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