Segler für PeeWee-Aufsatz

Hallo Werner,
Ich hatte den "Cox 052 TeeDee" Anfang der 70'er als Aufsatzmotor für den Dandy und den Graupner Cirrus. Anstatt Hochstartgummiseil eine gute aber "dreckige" Alternative.
Als HoTT Empfänger gibt es einen GR4 mit 6gr jedoch nur 500m Reichweite (GR12 mit 7gr und 2.000m Reichweite), was für die Größe des gesuchten Modells meines Erachtens ausreichend ist. Ich würde jedoch den 1gr schwereren GR12 nehmen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo.

Wenn du den Kleinen Uhu baust, dann ersetze doch die Kieferleiste für den hinteren Rumpf durch ein leichtes Kohlerohr oder ein Angelruten-Rohr (Spitze). Diese kann man als Ersatzteil im Angelgeschäft kaufen (so man ein solches noch findet).
Bei den Kohlerohren NICHT die "normalen" für Lenkdrachen nehmen, sind viel zu schwer! Es gibt dünnwandige und damit sehr leichte Rohre aus Kohlefaser. Pfeilschäfte zur Selbstherstellung von Pfeilen im Bogensport sind auch eine gute Alternative. Die gibt es aus verschiedenen Materialien und sind leicht und sehr steif.

Wenn du den Leitwerksträger aus diesen Materialien machst, hast du mit der Spritfestigkeit, auch ohne Behandlung, kein Problem und zudem wird das Heck dadurch leichter als mit der vorgesehenen Holzleiste. Verklebungen bei all diesen Materialien: Sekundenkleber oder Epoxy!

Gruß
Willi
 
Danke für die Einschätzungen.
Dann werde ich Richtung kleiner Uhu gehen, weil man den besser ölresistent hintenraus
bauen kann als den Holzrumpf des Filou.

Erstmal teste ich die reale Laufzeit die der kleine hat mit dem Originaltank. Vielleicht lässt sich da im
Motoraufsatz noch ein kleines Zusatzvolumen unterbringen.

Allen vielen Dank für die Vorschläge!
Werner

Hallo Werner, ich habe mal bei einem PeeWee in meinem 50% Terry den Tank zum Motorträger degradiert und einen externen Tank verwendet, da mir die max. knapp 2 min Motorlaufzeit zu kurz war.

PeeWee Spezial (1).JPG
PeeWee Spezial.JPG



Aber es gab auch 0,33er (keine TeeDee´s) mit Rückplatte zur Verwendung externer Tanks. Die Motoren stammen aus Cox- Fertigmodellen. Hier so ein 0,33er mit Rückplatte ohne Tank auf meiner Ricci R6:

.020 with backplate.jpg


Der 0,33 PeeWee hat auch meinen Knirps auf Höhe gebracht. Für dieses Modell war die Laufzeit ausreichend, da der Knirps ja nicht so groß ist. Der Aufsatz ist schon eine Bremse im Segelflug, aber bei langsamen und leichten Modellen geht das trotzdem relativ gut mit dem "Obenbleiben"

Knirps mit 0,33ccm.JPG


Zum Thema "Spritfestigkeit": wenn die Oberfläche sauber lackiert ist, passiert da nichts. Egal, ob Filou oder Uhu. Beim Filou würde sogar Folie (sauber aufgebügelt) reichen, evtl. noch die gefährdeten Stellen mit Extron 2K- Lack versiegelt. Bei Papier oder Vliesbespannung ist das mit dem Öl sowieso kein Problem mehr. Und Du legst das Modell ja nicht verdeckt wieder in den Keller, sondern machst es ja wieder sauber nach dem Fliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Werner,
[...] weil man den besser ölresistent hintenraus bauen kann als den Holzrumpf des Filou.
Ich werfe den in den Ring:
Gnom_WaKu_inkognito.jpg

Früher[TM] stand das Bild öffentlich einsehbar auf der rechts unten genannten Seite meines Vereins. Mit dem Kopf. Heute hammer Zuckerberg & Co., die jedem durchs Essen kriechen, drum hab ich dem Kollegen einen DSGVO-Stempel aufgedrückt ...

Das ist der Gnom, den Friedrich-Wilhelm Wüllner in der FMT von Februar 67 veröffentlicht hatte. Der hat einen Golden Bee ("Geht nicht ohne Motor" ;-) drin, da F.W. seine damalige Webra Picco unterbringen musste. Die Konstruktion ist ziemlich einfach: Kastenrumpf mit Jedelskyflügeln, Gewicht damals 600g. Durch eine Verkleinerung auf 250g abgespeckt passt der dann auch für den Pee Wee, der den Vorteil hat, daß er auch linksrum laufen und so normale Props verwenden kann.

Wieso ist bei Papier oder Vliesbespannung das mit dem Öl kein Problem mehr?
Weil man's besser zulackieren kann. Z.B. mit dem früher so hervorragenden 2K-Lack von WiK.

servus,
Patrick
 
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Das ist der Gnom, den Friedrich-Wilhelm Wüllner in der FMT von Februar 67 veröffentlicht hatte. Der hat einen Golden Bee ("Geht nicht ohne Motor" ;-) drin, da F.W. seine damalige Webra Picco unterbringen musste. Die Konstruktion ist ziemlich einfach: Kastenrumpf mit Jedelskyflügeln, Gewicht damals 600g. Durch eine Verkleinerung auf 250g abgespeckt passt der dann auch für den Pee Wee, der den Vorteil hat, daß er auch linksrum laufen und so normale Props verwenden kann.
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Beim GNOM hätte ich Bedenken bzgl. des Schwerpunkts. Das damalige schwere Equipment (siehe Video) in der Nase ließ den Einbau des Motors im Heck zu. Heute müsste man eventuell eine Pfeilung des Flügels einplanen, um unnötigen Ballast in der Nase zu vermeiden.
Webra Picco von damals:
Picco Webra Fernsteuerung in Action. High Tec aus 1965 - YouTube
 

bendh

User
Stimmt, das mit dem lackieren musste früher immer sein, habe ich, der ich nur noch elektrische Antriebe verwende, schon vergessen.
Ich dachte deshalb bei der exklusiven Erwähnung von Vlies dieses wäre kraftstofffest.
 
Jürgen, hast Du den Artikel? Das Jedelsky ist gemäß Herrn Ing. Wüllner sowas von toll - Markus "purzel" hatte das an anderer Stelle auch schon süffisant bemerkt - dieser Flieger kann einfach nur gut sein. Für alte Geister hatte er auch zwei Profilbananen herkömmlicher Art auf dem Plan gemalt. Die schon optisch nicht mal an ein MVA 301 heranreichen können ;->

Drum hatte er dem ja die lange Nase und das große Höhenleitwerk spendiert. Ich habe gerade den Jet Racer von Helmut Meyer in der Mache und peile 700g (gegenüber Helmut Meyers knappem Kilo) mit einem 3l-Akku mit 150g vorn an.

servus,
Patrick
 
Jürgen, hast Du den Artikel? Das Jedelsky ist gemäß Herrn Ing. Wüllner sowas von toll - Markus "purzel" hatte das an anderer Stelle auch schon süffisant bemerkt - dieser Flieger kann einfach nur gut sein. ...

Drum hatte er dem ja die lange Nase und das große Höhenleitwerk spendiert. ...
Hallo Patrick,
mit dem Artikel kann ich leider nicht dienen. Erfahrungen mit Jedelsky habe ich mit dem ersten Filius von Multiplex. Segeln ist da nicht. Der relativ schlechte Gleitwinkel hilft Anfängern den Platz zu treffen. 😉
Die lange Nase reichte für das damalige Equipment. Noch länger würde ich Nase nicht machen wollen, sonst bräuchte man ein größeres Seitenleitwerk, was wiederum zu mehr Gewicht hinten führen würde.
Bei einem leichten brushless E-Motor hinten und relativ schweren Akkus vorn funktioniert so ein Konzept.
 
Den abgebildeteten "Gnom" hätte ich ich für einen Digistar mit verhunztem Slw gehalten. Selbst die Rumpfbauweise (aussen Sperrholz aufgedoppelt) ist gleich...
 
Die SUSI von WiK dürfte bei einem Pee Wee 0,33cm³ grenzwertig sein. Die müsste hinten extrem leicht gebaut werden, was angesichts des T-Leitwerks nicht ganz einfach ist - zumindest nicht in der üblichen Balsa-Bauweise.
 
Ich hatte mal einen "drops" von Simprop mit Jedelskyfläche. Der war zwischendrin auch mal mit nem PeeWee unterwegs. War eher nicht so schön. Der Motor hat sich die Seele aus dem Leib gekreischt und man konnte Höhe halten, bzw. gaaaanz vorsichtig ziehen.
Der "drops" hatte glaub ich um die 1400mm Spannweite.
Ich würd glaub ich nicht größer als 1200mm gehen.
Der wäre denke ich rel. Leistungsfähig:

Den find ich auch schön :
(so schôn ein Segler mit Motoraufsatz halt sein kann.. :) )

Grüße !
 
Hi,
Ich hatte damals den Filou mit dem PeeWee drauf. Motorlaufzeit ca. 1min. (mit dem 2,2ml Tank). Höhe dann ca. 30m. Mit heutigem, leichteren Equipment könnte das sogar Spaß machen...

früher war alles besser, ausser den Flugleistungen meiner Segelflugmodelle ;-)
Wenn man schon, aus lauter Nostalgie, nen "PeeWee" auf einen Segler schnallen will, dann würde ich auch schauen dass es ein Filou wird, das wäre für mich dann Nostalgie^2.

Wenn ich mich an da an meinen Filou zurückerinnere, waren die Flugleistungen nicht wirklich spektakulär. Das mag an dem schweren RC-Equipment, dem recht stabilen Aufbau des Modells und der Tatsache, dass bei meinem nur das Seitenruder angesteuert war und meinen doch sehr bescheidenen Flugkünsten gelegen haben.
Ursprünglich habe ich das Modell dank meines Freundes mit Laufstart auf gute "32m" gebracht und war dann schon stolz, wenn mehr als nur eine Platzrunde ging. Mit langem Sparen und einem unendlich langweiligem Ferienjob hab ich mir damals nen Motoraufsatz und den passenden Cox-Motor leisten können. Die Hoffnung war, dass der Filou dann größere Höhen erreichen sollte und man dann auch mal in den Genuss eines dieser legendären Thermikflüge kommen sollte. Man war ich damals naiv!
Wenn ich mich dann so zurückerinnere, war zwar die Ausgangshöhe schon ne Idee besser, aber das zusätzliche Gewicht und die durch den Motoraufsatz noch schlechtere Aerodynamik haben die Flugleistungen nicht gerade verbessert. An Thermikflüge kann ich mich nicht wirklich erinnern.

Langer Rede kurzer Sinn:
Ich würde es, rein aus nostalgischen Gründen, mal mit einem modernisierten Filou probieren. Dank kleiner und leichterer RC-Komponenten ging da viel sogar ein angesteuertes Höhenruder. Und wenn man dann den Bauplan zeitgemäß optimiert, könnte in Summe ein Startgewicht, auch mit Cox-Motörchen, rauskommen, dass so etwas wie einen Segelflug ermöglicht.

Das wäre dann aber so ein Modell, dass ich auf Flugtagen als Highlight fliegen lassen würde.
 
Hallo Werner,

Schwerer als 250g sollte das Modell nicht wiegen wenn du da einen PeeWee draufschnallen möchtest.Einen Filou würde ich nicht bauen, der wird zu schwer.Ich kann meinen ja mal wiegen.
Ich habe auf meinem Jolly und meinem Beginner einen 0,16 Cox Motoraufsatz montiert, damit steigen die Modelle noch recht ordentlich. Hatte den Motoraufsatz auch schon auf einem alten kleinen Uhu drauf, das ging auch ganz gut.
Von Hegi gab es auch ein paar schöne Modelle die nicht zu schwer sind und sich gut mit einer Fernsteuerung ausrüsten lassen.Zb. Dohle, Pat,Sultan

Gruß aus Hüttenberg

Alexander
 

GC

User
Ich werfe den in den Ring:
Gnom_WaKu_inkognito.jpg

Früher[TM] stand das Bild öffentlich einsehbar auf der rechts unten genannten Seite meines Vereins. Mit dem Kopf. Heute hammer Zuckerberg & Co., die jedem durchs Essen kriechen, drum hab ich dem Kollegen einen DSGVO-Stempel aufgedrückt ...

Unmöglich, auf der Wasserkuppe (Abstroda NO) mit einem Verbrenner zu fliegen. 👎 Das ging wohl nur abends, wenn kein Flugleiter mehr anwesend ist.
 
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