Ein Hallo zuerst in die Runde und liebe Grüße an dieser Stelle auch an Robert!
Lange habe ich überlegt, ob ich mir den Slider kaufen soll. Die schon vorab zu reinen Informationszwecken heruntergeladene Bauanleitung sagte eigentlich NEIN. Zu viele Hürden bis zum fliegenden Modell, türmten sich schon in dieser illustrierten Geschichte vor meinem geistigen Auge auf.
Da ich von Robert schon zwei Modelle habe, einen ThermRes und einen TeResa FxJ, die ich mir damals, in weiser Voraussicht, von ihm flugfertig bauen ließ, wusste ich natürlich, dass diese Modelle sehr gut fliegen.
Und dann, am Flohmarkttag beim Lindinger, lag da doch noch so ein Slider BK im Regal. Da er an diesem Tag auch billiger über den Ladentisch ging, habe ich ihn leichtsinnigerweise mitgenommen!
Warum habe ich ihn nicht liegen gelassen, fragte ich mich schon während des Unboxings. So eine Menge Holz in den verschiedensten Sorten und mit einem Laser angebrannt, wenn auch mit Überlegung. Ein Zusatzeffekt beim Bearbeiten der Lasercuts, man wurde immer an einen abgebrannten Dachstuhl erinnert.
Da er nun mal da war, dieser Berg aus Holz und man förmlich spürte, dass er der Transformation in ein dreidimensionales Gebilde harrte, waren noch kleinere Anschaffungen zu tätigen.
Dies geschah dann am letzten Öffnungstag beim Lindinger. Und da traf ich doch tatsächlich auf Robert, der sich noch dazu das letzte Paket mit den Stecknadeln gegriffen hatte, wegen der ich hier war. Nach unserem Gespräch war Robert dann so nett, mir diese Nadeln zu überlassen – Danke!
Und nach dieser langen Vorrede, nun zum Kern meines Beitrages. Der Baufortschritt schaut derzeit so aus, dass der Rumpf und die Leitwerke fertig und foliert sind und der Mittelteil sich dem rohbaufertigen Zustand nähert.
Da der Baukasten beim Lindinger im Geschäft lag, verwunderte es mich nicht, dass die hier beschrieben Fehler bei mir noch zu finden waren. Wie schon von anderen erwähnt, nichts das schwierig zu beheben gewesen wäre.
Jedenfalls kann ich sagen, dass ich bisher keine einzige Stecknadel verwendet habe und das bis zum Bauende auch so bleiben soll.
Ich habe mir einige Hilfsmittel zugelegt, die vielleicht auch für Andere eine Alternative sind und darum soll es hier im Weiteren gehen.
Die Pappelsperrholzleisten (Holmrippenkämme, Hilfsnasen, - und Endleisten) in meinem Bausatz waren in einem bemitleidenswerten Zustand. Verzogen in alle Richtungen und mit teilweise gekitteten Astlöchern. Das diese mit dem dann noch rundherum angeklebten Flugzeugsperrholz schon in die richtige Endform kommen, war mir schon klar, aber wie diese Leisten vernünftig handeln, beim beschleifen?
Und hier kommen jetzt einige meine Lieblingshilfsmittel zum Einsatz – 4-kant Alu Profilrohre aus dem Baumarkt. Das größere mit ca. 60x25 mm und 1.000 mm lang und das kleinere mit 7x7 mm und ebenfalls 1.000 mm lang.
Auf einem der größeren Profilrohre, ab gelängt auf 600 mm, mittig einen Möbelgriff montiert und mit doppelseitigem Klebeband die gerade gebrauchten Schleifpapiere aufgeklebt. Ein tolles Schleifgerät, zum Einspannen im Schraubstock oder zum händischen beschleifen von Bauteilen.
Das kleinere Profilrohr mit 7 mm Kantenlänge habe ich auch mit doppelseitigen Klebeband versehen und darauf dann die jeweils zu beschleifenden Pappelleiste fixiert. War ein schönes arbeiten und das Ergebnis kann auf einem der beigefügten Bilder angesehen werden.
Zum Beschweren beim Verkleben von Endleisten und Beplankungen habe ich mir sandgefüllte Kunststoffhantelscheiben mit je 0,5 kg Gewicht gekauft, welche dann auf den Profilrohren verteilt werden.
Für eine andere Baustelle im Haushalt habe ich mir im Baumarkt einmal einen günstigen Tacker mit 8 mm Klammern gekauft und siehe da, der war super zum fixieren der Bauhelling zu verwenden.
So viel von mir bis hierher, vielleicht konnte ich ja dem ein oder anderen ein noch nicht gekanntes Hilfsmittel schmackhaft machen. Ich wünsche allen weiterhin viel Ausdauer und ruhige Hände beim Bauen, das ist beim Slider auch wirklich notwendig.
Mit fliegerischen Grüßen, Andreas