Bei Scale-Allroundern habe ich für Snap-Flap noch nie einen Todbereich programmiert und ich bin noch nie auf die Idee gekommen bei der 70-80° Butterflybremse die 4-5° zusätzlich Snap-Flap Zumischung auf die Wölbklappen weg zu programmieren.
Wie immer im Modellflug kommt es auch bei Snap-Flap auf die spezielle Anwendung sowie den Geschmack und die Steuergewohnheiten des Piloten an, aber das Grundprinzip des Höhe- zu Wölbung-Mischers ist wie oben beschrieben auch für die meisten Scale-Segler einsetzbar um Flugleistung und Handling zu verbessern.
Hi Uwe
Klar ist alles immer Geschmacksache und auch viel Gewohnheit.
Aber ein wichtiger Punkt ist in diesem spezifischen Fall doch das aerodynamische Verständnis. Du bist ein guter Pilot und hast zusätzlich sozusagen immer die Profilpolaren vor Augen. Du weisst im Flug auch in welchem Bereich des erforderlichen Auftriebes Du Dich gerade bewegst. Und auch wo evtl. der Wiederstandszuwachs kontraproduktiv wird. Aber sag, wieviele Piloten haben überhaupt schon einmal eine Profilpolare gesehen mit verschiedenen Klappenausschlägen?
Wenn Du A sagst müsstest Du eben direkt auch B sagen und dem Kollegen auch die ungefähren Werte für die Ausschläge angeben.
Ansonsten ist es doch, wie wenn Du sagst Winglets bringen Vorteile, macht alle Winglets an Eure Flieger ! 50% haben dann vielleicht eine glückliche Auslegung, die anderen nicht.
Da meine ich eben ist es wichtig erst einmal verschiedene fixe Wölbklappenstellungen längere Zeit zu fliegen und vorallem den dazu passenden Höhentrimm zu finden. Ohne dass man dauernd korrigieren muss ! So lernt jeder seinen Flügel kennen und kann dann von mir aus z.B. für enges Eindrehen mit gröserem Höhenruderausschlag auch noch ein paar Grad Snap zur Thermikstellung draufschlagen.
Bei der Landung, wie geschrieben, fliege ich persönlich lieber mit getrennten Funktionen. Ein Knüppel für die Bremse, Einer für den Gleitpfad.
Gibt ja doch auch häufig Grund zu drücken und gleichzeitig ordentlich zu bremsen. Da möchte ich doch keinen "Mischer" der mir die Bremse raus nimmt. Oder umgekehrt beim Ausschweben über einer Piste ziehe ich bis "an den Bauch", möchte aber die Klappen bei "nur" ca. 30...45° belassen. Da muss mir kein Mischer drein funken. (Hat ja eigentlich Aehnlichkeit mit dem viel diskutierten "Kombiswitch")
Uwe, mir schien Du hast sogar selber einmal geschrieben, dass der maximale Auftrieb bei einem Profil nicht bei grösstmöglichem Wölbklappenausschlag zu finden ist.
Also ich denke, der Themenstarter benötigt eigentlich nur die ideale Wölbklappenstellung für die langsamste Geschwindigkeit kurz vor dem Aufsetzen, nicht ? Ob er dann ruhig oder nervös am Höhenruder zieht und wie gross sein Höhenruderausschlag ist, können wir nicht wissen und deshalb ist es reine Glückssache einen Mischer zu empfehlen. Finde ich.
Nichts für Ungut und liebe Grüsse
Christian