Solarzellen mit 2s Lipo

Guten Tag Zusammen
Ich habe eine Frage bezüglich eines Modellsegelflugzeuges, welches wir aktuell als Schulprojekt bauen.
Wir haben nun die Solarzellen untereinander verschaltet, doch nun stellt sich die Frage, wie man diese mit einem 2s lipo verbindet. Der Lipo müsste ja somit gleichzeitig geladen und entladen werden, gleichzeitig aber auch gebalanced werden.
Kennt jemand so ein board?

Lg Simon
 

S_a_S

User
Hallo Simon,

um den LiPo zu schützen, reicht ein einfacher Shunt-Regler, der bei 8,4V den Strom verbrät. Oder eben ein Balancer mit 2x 4,2V (muss aber für den Maximalstrom des Solarpanels ausgelegt sein).

Wenn der Lipo eine höhere Spannung hat, kann der aber auch in die Solarzellen zurückspeisen - dazu sollten (Schottky-)Sperrdioden mit eingebaut werden

Allerdings willst Du ja möglichst hohe Leistung aus dem Solarmodul ziehen - dafür eignet sich ein Maximum Power Point Regler, z.B.
https://de.aliexpress.com/i/1005003605798997.html


(hat allerdings keinen Balancer - aber Batteriepflege kann man auch von Zeit zu Zeit machen.)

Grüße Stefan

PS: der Solarfliegerthread
 
Zuerst einmal vielen Dank für eure schnellen Antworten. Was ein Maximum Power Point Regler angeht, ist es für die Batterie schlimm ob sie dann nicht gebalanced ist? Du sagtest, dass man die Batteriepflege auch von Zeit zu Zeit machen kann. Heisst das, dass man nach jedem Flug einfach kurz nachmessen soll, wie die Spannung der beiden Zellen ist?
Es tut mir leid für die vielen Fragen, ist übrigens das erste mal, dass ich in einem Forum Hilfe suche :)
Hallo Simon,

um den LiPo zu schützen, reicht ein einfacher Shunt-Regler, der bei 8,4V den Strom verbrät. Oder eben ein Balancer mit 2x 4,2V (muss aber für den Maximalstrom des Solarpanels ausgelegt sein).

Wenn der Lipo eine höhere Spannung hat, kann der aber auch in die Solarzellen zurückspeisen - dazu sollten (Schottky-)Sperrdioden mit eingebaut werden

Allerdings willst Du ja möglichst hohe Leistung aus dem Solarmodul ziehen - dafür eignet sich ein Maximum Power Point Regler, z.B.
https://de.aliexpress.com/i/1005003605798997.html


(hat allerdings keinen Balancer - aber Batteriepflege kann man auch von Zeit zu Zeit machen.)

Grüße Stefan

PS: der Solarfliegerthread
 
Wir machen das jetzt mal wie beim Psycho-Doc: ALLE Karten mal auf den Tisch legen, lass´es raus.
Welche Zellen, wieviele, Welches Modell, einfach alles rausrücken. Nur so kann zielgerichtet geholfen werden.
Allein das Akku-Gewicht zu kompensieren, respektive die Verteilung der Energie auf Motor, RC-Stromkreis und Akku,
übersteigt vermutlich das Können einer Schülergruppe ... soll jetzt nicht respektlos klingen .. ich mein ja nur ..
 

S_a_S

User
Hallo Simon,

ein in den Spannungen der Einzelzellen auseinander driftender Akku ist nicht wirklich gut, weder beim Laden noch beim Entladen.
Die zulässigen 8,4V an der Klemme könnten sich aus 4,4V an der einen Zelle und 4,0V an der anderen Zelle ergeben - oder 6,6 V aus 4,2V und 2,4V. Die roten Werte sind nicht gut und können zu dauerhaften Schäden an den Zellen (inklusive Brand!) führen ***.

Ein "einfaches" BMS kannst Du nutzen, um den Akku zu schützen. Aber der klemmt den Akku ab, wenn die Spannung an den Einzelzellen über bzw. unter dem Limit sind.
Aber: Beim Lade"abwurf" steigt aber die Spannung am Ladeingang (bzw. Lastausgang) auf die Leerlaufspannung des Solarmoduls (das muss die restliche Elektronik abkönnen!) und beim Entladen (hier Maximalstrom des BMS beachten!) bricht auch die Ausgangsspannung zusammen -> Motor und Fernsteuerung aus!

Das kann für Euch trotzdem funktionieren, wenn z.B. vor dem Flug das Modell zum Laden in die Sonne gelegt wird - allerdings muss der Ladestrom entweder durch das Solarmodul selbst oder durch einen zusätzlichen Laderegler auf die zulässige Laderate des Akkus (meist 2C) begrenzt bleiben. Und der Motorregler braucht eine Abschaltschwelle, bei der mit der Akku-Restkapazität noch sicher gelandet werden kann.

Mit viel Sonne kann man "unterwegs" in den Gleitphasen noch etwas nachladen oder das Modell mit (sehr) kleiner Leistung länger in der Luft halten. In jedem Fall empfiehlt es sich, per Telemetrie die Akkuspannung zu überwachen und den Akku bei Nennspannung zu halten (möglichst viel Solarstrom zum Fliegen nutzen).

Grüße Stefan

*** Wenn mit einem (am Balancer-Lader) voll geladenen Akku dieser angesteckt und damit erst mal losgeflogen wird, ist das ja der "normale" Flugbetrieb. Wenn in der Zwischenzeit ein Teil des Stromes aus dem Solarmodul kommt, wird vermutlich immer noch der Akku weiter entladen. Also auch da kein zusätzliches Risiko. Ein paar Zwischenladungen führen wegen der Reihenschaltung auch zu einer identischen Kapazitäts-Zu- bzw. Abnahme, so dass ordentliche Zellen nicht all zu sehr driften sollten, solange man von den Endpunkten Abstand hält. Und am Ende des Flugtages selbstverständlich den Akku abklemmen und das übliche Pflegeprogramm (auf Lagerspannung bringen, Zellendrift/Innenwiderstand beobachten...).
 
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