Hallo zusammen!
"Leelander", dir ist schon klar, das eine D-Box den Teil des Flügels zwischen Nasenleiste und Holm ist, da es im Querschnitt aussieht wie ein D ??
Daher liegt die Kohle bei einem Glasflügel mit Carbon-D-Box in der Regel auch nur zwischen Nase und Holm. Beim X-Race, auch beim baugleichen Voll-GFK-Ultra von Franken, den ich mir im Frühjahr auf der Dortmunder Messe angesehen habe, liegt die Kohle bis deutlich hinter den Holm. Könnte aus fertigungstechnischen Gründen so sein, da man nicht so nicht so genau zuschneiden und schneller verarbeiten kann, je nach Arbeitsweise.
Eine andere Frage ist es, ob man dann und bei dem so gesteigerten Materialverbrauch nicht gleich die Kohle komplett legen sollte, um vor allem auch die Ruder noch steifer zu bekommen. Die Materialkosten, auch bei CFK-Flächen, sind bei solechen Fliegern eh ein überschätzter Punkt in der Kostenrechnung.
Der Kritikpunkt, die Kohle liege nicht bis zum Ruder ist aber bei dem Flieger mit angegebener Kohle-D-Box fehl am Platz.
Ansonsten machte der Flieger einen guten Eindruck für die Preisklasse. Ich fand auch die Schale nicht auffällig weich/empfindlich. Bei gegebener Gewebe-und Stützstoffwahl kann man diesbezüglich auch nicht mehr so viel ändern, es sei den man ändert einen dieser Punkte. Bei Balsa als Stützstoff bringt härteres und oder/dickeres Holz noch was, um den Presi des höheren Gewichtes.
Bei meinen eigenen F3B-Schalenflügeln nehme ich sehr leichtes Balsa (70-80 kg/Kubikmeter) und 93er CFK. Das gibt recht steife und leichte Schalen, die aber aufgrund des weichen Holzes auch nichtmehr Schraubenziehertauglich sind. Man kann einfach nicht alles haben. Der X-Race Flügel wirkte ziemlich leicht bei ordentlicher Festigkeit, das beißt sich dann ein wenig mit einer hammerharten Schale.
Gruß Arne