Spinnin Birdy von AFF

Penzi

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Hi Viktor,
das Rohr hat 0,7 Wandstärke und wiegt knapp 8Gramm. In anbetracht der Tatsache, daß der Spinning Birdy auch für den Einsteiger zum Üben gedacht ist, geht ein stabiles Rohr doch völlig in Ordnug. Wieviel Gramm denkst du denn einsparen zu können?
Gruß,
Penzi
 

Penzi

User
So hier wieder ein paar Bilder:
Spinnin BirdyRumpf 1.jpg
Die Verstärkungen aufgeklebt. Brav drauf geachtet, daß ein linkes und ein rechtes Teil entstehen.....Spinnin BirdyRumpf 2.jpg
Anschließend die Spanten setzen und die Rumpfseiten zusammenkleben.Spinnin BirdyRumpf 5.jpg
So jetzt noch eins nach dem Zusammensetzen mit dem Rohrkasten und der Spass ist auch schon bald wieder vorbei.
Ist mit den AFF´s fast wie mit nem Überraschungsei. Nur leider keine Schoki dabei.:D :D
Grüßle,
Penzi
 

Viktor

User
Penzi schrieb:
das Rohr hat 0,7 Wandstärke und wiegt knapp 8Gramm. In Anbetracht der Tatsache, dass der Spinning Birdy auch für den Einsteiger zum Üben gedacht ist, geht ein stabiles Rohr doch völlig in Ordnung. Wie viel Gramm denkst du denn einsparen zu können?

Hallo Penzi,
ich hab´s Rohr vom Birdy nicht genauer untersucht, aber erfahrungsgemäß ist es bei der knappen Kalkulation die die Hersteller bei den kleinen Modellen machen müssen eine Stelle an der gespart wird. es sollte mit der halben Wandstärke klappen - die großen DLG´s haben etwa 0,2-0,3mm Wandstärke. Es werden meistens pultrudierte Rohre genommen die wenig Geld kosten aber nicht die Gewichte von gewickelten erreichen. Ich hätte auf Anhieb ein gewickeltes konisches Avia Rohr aus dem Drahenleden versucht. Es gibt die in unterschiedlichen stärken.

Die DLG Rohre wiegen etwa 14-16g, es gibt sogar welche zwischen 9-11g. Dabei sind die viel länger. Ich kann dir schlecht sagen wie viel man genau spart, aber bei DLG´s ist es so, dass 1Gramm am Leitwerk 5 g an Gegengewicht in der Nase brauchen. Daran sind schon etliche Gewichtskalkulationen gescheitert.

Der Birdy passt in keine Leistungsklasse aber es ist schon ein Leistungssegler - hat von allen Apogee Holzclones die feinste Flächenkonstruktion die ich kenne - ich habe mit Andreas lange in Chomutov gesprochen - das Ding ist schon lecker. Man sollte nur zusehen dass das Gewicht gedrückt wird. Mark Drela´s 40" Apogee wiegt 120g!! Das Flugverhalten der kleinen Modelle ändert sich schlagartig mit dem Gewicht. Nicht nur die Sinkgeschwindigkeit, sondern auch der Kreisradius, und die Agilität des Modells. Mark´s Modelle sind alle für niedrige Gewichte ausgelegt.


Hier ist der Link zum Orginal: http://charlesriverrc.org/articles/apogeehlg/markdrela_apogeehlg.htm

da steht:
# light weight -- 2.75 oz (30") - 4.2 oz. (40") weight, 3.1 oz/ft^2 loading
# very light extremities and fast rudder roll response

Gruß

Viktor
 

Penzi

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Hi Viktor,
danke für die Info. Ich denke, daß der Spinnin Birdy, so wie er geliefert wird, einen guten Schnitt macht. Zum einen ist er offensichtlich wettbewerbstauglich. Zum anderen und für mich als "F3kichwillmalerstsehenobmirdasgefälltpilot":D absolut stabil um auch mal einen Dreh völlig zu versemmeln zu dürfen.
Gruß,
Penzi
 

hesi

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Hallo Penzi,
ich finde du machst das prima. Gefällt mir, nur schade das deine Werkbank schon bald wieder nach Holz schreit !:confused:
Aber ich wüste da nen Rat, wie wärs mit noch einem für deinen besten Fliegerkolegas ?? :D

@ Viktor:
Da magst du ja sicher Recht haben das man an dem Flieger an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig Feintuning machen kann, um hier und da ein paar gr. einzusparen.
Aber für Einsteiger find ich das ganze Packet ne super Lösung. Wohlgemerkt mit supi Flugleistungen. Wo ich mich auch schon persöhnlich von überzeugt habe.
Andreas hat den spinnin Birdy ja auch selbst schon auf wettbewerben geflogen und das im Mitelfeld so viel ich weiß, obwohl er ja auch noch Neuling in der Szene ist. Und wer ein echter "Modellbauer" ist, der kann den Flischer ja selbst noch was abspecken. Und das macht auch obendrein noch ne menge spass. :D

Ps: Der geringe Preis steht in keinem Verhältnis zu einem High-end Produkt.
Also auch was für den kleinen Gelbeutel ! :D

Gruß, Hesi
 
Zuletzt bearbeitet:

Viktor

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Jungs versteht mich richtig - ich will hier weder Kritik üben oder auf keinen Fall das Fliegerchen schlecht machen. Ich bin von dem Ding absolut begeistert. Bei mir ist demnächst auch einer fällig. Nur es war vorhin die Rede davon dass man HS55 rein tun kann weil die Nase sonst zu leicht ist. Ich hätte die D47 rein getan und wenn es vorne zu schwer wird das Heckrohr ausgewechselt es wird dem Modell nur gut tun. Man muss an so einem Ding wirklich mit jedem Gramm geizen.

Gruß

Viktor
 

Penzi

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Morgen zusammen,
ich werde in meinem die Fs31 einsetzen und mal sehen, wie viel Blei gebraucht wird. Mir als Einsteiger in die F3K hätte es gut gefallen, wenn irgendwie normale NImh reinpassen würden. So könnte tatsächlich jeder, der nicht über einen Lipolader verfügt einen super DLG bauen. Aber dann sind wir, vernünftige Flugzeiten vorrausgesetzt, wahrscheinlich mit dem Empfänger unter der Flächenauflage und mit dem Gewicht jenseits der gut-und-böse Frage. Ne längere Rumpfnase kommt wegen der Agilität um die Querachse auch nicht in Frage. Also bleibt es so und wir sehen weiter.
Bis später,
Penzi
@hesi,
du baust die Dinger doch genauso gerne wie ich. Also mach mal selber;)
 

hesi

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@ Viktor:
Morgen !
Sorry, hab mal drüber geschlafen und dich jetzt verstanden, aber nochmal zu deinen Heckrohren. ;)
Du schreibst da was von "pultrudierten" Rohren. Was kann ich mir darunter vorstellen ? Also Andreas ist ja schon wieder am weiterentwickeln und hat tatsächlich Schwierigkeiten bei seinem neusten Kind den Schwerpunkt hin zu bekommen.
Er freut sich aber immer über Ideen und Verbesserungsvorschläge.
Schreib ihm doch mal was darüber, käme ihm bestimmt gerade gelegen. :)

@ Penzi:
Hast ja recht ! :p

Gruß, Hesi
 

Gideon

Vereinsmitglied
pultrudiert = stranggezogen

Nur Fasern in 0° orientiert: Sehr gute Biege-/ schlechte Torsionssteifigkeit und geringe Druckfestigkeit. Diese Rohre sind vor allem eins, günstig

Die Avia Rohre sind gewickelt, haben also einen Anteil an Fasern, die unter sehr flachem Winkel "spiralförmig" um das Rohr verlaufen. Gute Biege-/ Torsionssteifigkeit und Druckfestigkeit. Diese wären auch meine 1. Empfehlung für diese Anwendung. Alternativ die Rohre von Vitali / F3-Modellbau.
Weiterer Vorteil: Konizität, d.h. Querschnitt/Gewicht da, wo er/es gebraucht wird
 

Viktor

User
Vitali hat ein paar Rohre, aber ich meine von der Größe her müsste eines der Avia Rohre aus dem Drachenladen passen. Der Vorteil ist ein gut sortierter Drachenladen sollten mehrere vorrätig haben und man kann sich recht einfach ein Bild davon machen welches das richtige ist

Da ist ein Link zu Avia. http://www.aviasport.net/catalog/carbon/index.htm

Bei den Gewichten sollte man berücksichtigen, dass man nicht die volle länge braucht und das dickere Ende bei Avia immer mehrfach umwickelt ist - somit das schwerere. Ich habe irgendwo zwei Rohre - muss sie mal raussuchen, da kann ich die Daten durchgeben

@Hesi: hast du vielleicht die Gewichte vom Flügel: mit/ohne Folie?

Ich glaube ich bestelle mir ein Kasten und baue mit :-)
 

Penzi

User
Dann beil dich Viktor,
ich bin gerade mit dem bauen und schleifen fertig geworden. Das Rohr hat übrigens 0,5er Wandung. Ich hab mich da wohl vermessen, da ich es schon mit Sekunde von innen gehärtet hatte. Ich war eben in Aff´s Werkstatt und hab mir mal einige Musterrohrre angesehen. Von den gewickelten, teuren Rohren, war keins gerade. Das beiligende Spinnin Birdy Rohr ist gerade. Wenn du in den Laden gehst und aus 30 Rohren eins raussuchen kannst, was genau deinen Vorstellungen entspricht, ist das klasse. So hab ich das auch schon gemacht(vor allem mit Balsa). Aber so gehts eben nicht, wenn du die Teile als Hersteller orderst. Da sind dann nämlich die anderen 29 Rohre auch noch bei.:mad: Glücklicherweise ist Andreas pingelig genug um für die Flieger trotzdem die besten rauszusuchen.:) So macht er es ja auch mit dem Balsa. Deswegen stehen in der Werkstatt auch ca. 2km Rohr die für jeden Drachen gut genug sind. Nur nicht für uns.:eek:
Kommen wir noch zu den Gewichten:
Die Leitwerke wiegen vorm schleifen ca.8 Gramm. Nach dem Verschleifen ins Profil, liegt das Gewicht bei 5-6 Gramm. Meine Digi Waage wiegt nur mit 2 Gramm Teilung, deshalb die ca. Angaben. Die Fläche wiegt fertig geschliffen inkl. meinem 0,3er Antenndraht 52 Gramm. Der Rumpf ohne Rohr 20 Gramm.
Das wars also schon wieder mit dem Bauen.:cry: :cry: Morgen gehts ans Bespannen. Hier noch ein paar letzte Bilder vom Rohbau:
Spinnin Bird Pylon.jpg
So geht das mit dem Pylon schleifen. Erst Schleifpapier ums Rohr legen. Stramm ziehen, damit es sich an die Rundung anlegt. Als Höhenausgleich 2. Stück Schleifpapier umgedreht davor legen und dann den Rohpylon an dem Rohr schleifen. Öfter mal kontrollieren und den Pylonrohling ein paar mal umdrehen. Fertig ist die Hohlkehle. Anschließend den Pylon stirnseitig verrunden, oder noch zu einem Trofen verschleifen.
Und so siehts dann aus, wenn sich die Winterdepression so gaaanz langsam wieder ins Hirn brennt.:D
Spinnin Bird alles fertig.jpg
Fertig verschliffen warten die Teile aufs Bespannen. Hab heute keine Zeit mehr. Ich denke mal morgen wird gebügelt.
Bis denne,
Penzi
 
Hallo,

ich wollte in meinen ein Avia G- Force UL Rohr reinbauen, hab es auch schon abgelängt hier liegen, hab es dann aber doch nicht eingebaut weil der Gewichtsunterschied recht gering war und das G- Force dadurch das es hinten viel dünner ist auch noch verstärkt werden muss was den Gewichtsvorteil fast wieder auffrisst. M.E. lohnt es also nicht. Ich habe 2 oder 3 Gramm Blei in der Nase bei 2 5 gr. Servos, Schulze 435 nackich und einer 450er Etec Zelle, das passt also alles schon recht gut. Ich glaube auch nicht das der Flieger viel leichter werden muss, im Augenblick denke ich eher darüber nach mal etwas aufzubleien.

Gruß Stefan
 

Penzi

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Bei mir wirds wie immer die normale, transparente Oracover. Gut und mit niedriger Temp. zu bügeln. Bringt ein bischen mehr Steifigkeit in den Flügel als die Oralight und macht vor allem keine Falten bei Temperaturwechsel. Die Vorspannung auf den Rippenfeldern ist deutlich besser als bei der Oralight. Gerade dann, wenn sie sich im Sommer mal sonnt.:D Ich geb euch die Gewichte nach dem Bügeln durch. Vielleicht lässt sich dann besser ein Vergleich zur Oralight bebügelten Fläche ziehen.
Bis später,
Penzi
 

wstark

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elo-gustel schrieb:
mit welcher Folie wird so ein Leichtgewicht bespannt?
Ich habe mir nach den guten Erfahrungen mit dem "kleinen" Bruder (FFB/Bonsai) den Bonsai XL (Spinnin' Birdy) bestellt und mit Genuss gebaut:
Abfluggewicht: 145,6 Gramm:
Fläche und Leitwerke mit Oralight bespannt.
Rumpf: 1 x Porenfüller und schwarzem (Carbon ?) Nitrolack
2 5 g Servos (aus einer geschrotteten VENUS)
180 mAh NimH Akku
REX 5K Empfänger
Einzige Veränderung aus Gewohnheit: HLW unter dem Leitwerksträger....
 

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chrisk83

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Mhm, unter dem Leitwerksträger ist die gefäh aber größer in den abwertsgerichteten Luftstrom der fläche zu kommen, die recht schnell verwirbelt.
Ergo, oberhalb ist die gefahr geringer und man kann die Leitwerksfläche sogar ein wenig verkleinern, als eine, die im verwirbelten bereich liegt
 

wstark

User
chrisk83 schrieb:
Mhm, unter dem Leitwerksträger ist die gefäh aber größer in den abwertsgerichteten Luftstrom der fläche zu kommen
Die Frage HLW oben oder unten wird derzeit in anderen Foren heftig diskutiert.
Da die Federzugrichtung auf "Tief" sein soll, ist die Fadenanlenkung von "oben"
einfacher zu realisieren....
 
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