Stabantenne am Seglerrumpf??

Gast_2222

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Tach Juergen, Du hast Dich doch nicht etwa verstrubbelt???
Original erstellt von Jürgen N.:
Christian,
zum x-ten und für mich letzten mal ;) :
massgebend ist die wirksame Antennenlänge.
Nicht die physische.
Wirksam ist die parallel zur Senderantenne projizierte Empfängerantennenlänge.
So ist also der Empfang bestens, wenn Sender- und Empfaenerantenne genau eine Linie bilden? Die Antwort erspar ic Dir, sach aber mal so:

Wichtig ist die Komponente der Antennen, die lotrecht auf der Verbindungslienie Sender-Empfaenger steht.

Bei der Empfaengerantenne ist die Lmbda/n Geschichte tatsaechlich Quatsch, weil dies nur fuer kleine n Sinn macht, was mit Lambda ca. 11m und Laenge E-Antenne ca. 1m offenkundig nicht stimmt.

Viele Gruesse, Wolfgang
 
>>Wichtig ist die Komponente der Antennen, die lotrecht auf der Verbindungslienie Sender-Empfaenger steht.
Sehr wahrscheinlich meinen wir dasselbe.
Wenn beide Antennen parallel liegen, ist's am besten. Die eine projiziert sich voll auf die andere.
Die eine senkrecht zur andern ist S.., nicht gut.
Einverstanden?
Gruss Jürgen
 

Gast_2222

User gesperrt
Nein Juergen, Falsches wird durch Wiederholung nicht besser. Die Reihenfolge hier sollte sein: Lesen -> Gehirnkasten einschalten -> Schreiben.

Bilden beide Antennen eine Linie, sind sie parallel zueinander UND haben die schlechteste denkbare Funkverbindung, weil der Winkel JEDER Antenne zur Verbindungslinie Sender-Empfaenger Null ist. Die Parallelitaet der Antennen ist gar kein Kriterium, das weiterfuehrt.

So und jetzt schreib nix mehr dazu, weil ich mich ja auch nur wiederholen wuerde Es sei denn, es kommen bessere Gegenargumente)

Gruss, Wolfgang
 
>> Lesen -> Gehirnkasten einschalten

parallel (v. griech.: pará entlang, neben; allélon einander)neben etwas anderem verlaufend , räumlich oder zeitlich.

>> Bilden beide Antennen eine Linie, sind sie parallel zueinander

???
-> Gehirnkasten einschalten

So, das wars, endgültig!
Gruss Jürgen
 

Thommy

User †
Hallo,
also bevor wir uns hier in Gehirnakrobatik verlieren, kommen wir zum eigentlichen Thema zurück.
Bei den Großseglertreffen bei denen ich in den letzten Jahren war, haben die Segler mit Stabantenne auf dem Rumpf eher eine kleine Randgruppe gebildet. Es ist auch schwer zu verstehen, warum jemand , der sich beinahe einen abfingert, ein Modell möglichst Scale nachzubauen, auf einem Rumpf dann eine Stabantenne bauen soll, die den optischen Eindruck völlig zerstört. Denn da sind wir uns ja hoffentlich einig, die Dinger sind so häßlich, wie die Nacht finster.
Bei Großseglern gibt es wenig Notwendigkeit für Kohleverstärkungen im Rumpf, aus diesem Grund ist es durchaus möglich auch ohne Stabantenne die für Großsegler erforderliche große Reichweite zu erreichen.
Damit keine Mißverständnisse aufkommen, technisch ist mit einer Stabantenne sehr einfach eine gute Reichweite zu erzielen, aber ist nicht der einzig mögliche Weg.

Gruß
Thommy
 

Mike_2

User
Bullshit.

Sorry dass ich mich hier einmische. Hier stehen soviel Halbwahrheiten, dass es nur noch ein Durcheinander ist.

Recht haben beide ... zum Teil.

Bei parallel verlaufenden Antennen ( nicht in einer Linie ) ist die abgestrahlte und empfangene Energie am besten. Steht die Empfängerantenne senkrecht oder in einer Linie zur Senderantenne ist die Energiedichte an der Empfängerantenne am geringsten.
Die Energiedichte ( Energie an einem bestimmten Punkt im Raum, hier an der Empfängerantenne ) und damit die Stärke des Signal am Empfänger ist am größten, wenn die Antennen parallel liegen.

Daher sollte man mit der Antenne nicht direkt auf das Modell zielen, da hier der Fall 'senkrecht zur Empfängerantenne' oder 'in einer Linie'Ä häufiger vorkommt als bei einer aufgestellten Senderantenne.
Das zu dem Fall, wie sollte die Antenne am besten ausgerichtet sein.

Nun zum Fall Antennenlänge.
Die Antennenlänge MUSS aus physikalischen Gründen die Länge LAMBDA ( Wellenlänge ) haben. Diese Wellenlänge wird beeinflußt durch das Medium, in dem sich die Welle bewegt ( hier verständlicher Weise Luft ). Ist das Medium ein Anderes ( Cfk etc.), ist die Wellenlänge auch anders und damit die physikalisch günstigste Antennenlänge. Unter Einbuße von der empfangenen Energie ( Signal ) kann auch ein n-ter Teil von Lambda als Antennenlänge verwendet werden. Die beste Empfangsantenne würde allerdings eine Dipolantenne darstellen.
Daher sollte die Antennenlänge auch möglichst genau eingehalten werden. ( bei 35MHz sind es 1m ). Durch Ändern des Quarzes und damit Änderung der Frequenz würde sich auch die Antennenlänge ändern.
Da hier allerdings eine Änderung im kHz Bereich vorgenommen wird, wäre die Längendifferenz der Empfangsantenne eher marginal.

Ach ja, wers nicht glauben will, nachzulesen in jedem Buch der Elektrotechnik.

Gruß
Mike
 

Gast_2222

User gesperrt
Also nochmal langsam zu Mitschreiben: Ein Parallelogramm besteht aus 2 parallelen Linienpaaren. Sei eines dieser Paerchen jeweils eine Antenne, sieht man unmittelbar: Parallelitaet sagt nichts zum Empfangsqualitaet, nur die Rechtwinkligkeit:

Das hier ist schlecht aber auch parallel, wobei die >>> nur Platzhalter zum Rechtsruecken sind, Antennen seien die Stichlinien:

---------
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>-----

Wohingegen dieses hier optimiert ist:

---------

-----

Die Antennenlaenge muss mit dem HF Teil derart korrelliert werden, dass die Eigenfrequenz des Ganzen stimmt. Der Draht hat auch Induktivitaet und Kapazitaet (Ob's in der Paxis Auswirkungen hat, weiss nich).

Viele Gruesse, Wolfgang
 

Kolja

User
Hi,

offenbar gibt es hier ein Missverständnis die Bedeutung des Wortes "parallel" betreffend ... :)

Original erstellt von Jürgen N.:
parallel (v. griech.: pará entlang, neben; allélon einander)neben etwas anderem verlaufend , räumlich oder zeitlich.

>> Bilden beide Antennen eine Linie, sind sie parallel zueinander

???
-> Gehirnkasten einschalten
Im geometrischen Sinne ist die obige Definition von "parallel" reichlich unpräzise, denn in der Geometrie gilt folgendes:

1069793000.gif


bye, Kolja.

<edit>
Oups ... Wolfgang hatte im Wesentlichen schon das gleiche geschrieben ... naja, vielleicht mag jemand meine Skizze :)
</edit>

[ 25. November 2003, 21:46: Beitrag editiert von: Kolja ]
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Du meine Güte ;)

wie vorsichtig man mit Worten sein muss :D

physikalisch/geometrisch lässt sich das in Worten nicht auflösen. Auch schnurgerade Antennen haben keine rein zylindrische Charakteristik; entweder man beherrscht mathematisch die Projektion komplexer Rotationskörper aufeinander oder man akzeptiert die nichtmathematische Formulierung
"Je mehr die Antennen voneinander 'sehen' desto besser ist die Übertragung".

Die Formulierung von Jürgen N. zur "wirksamen" Antennenlänge ist technisch falsch. Er meint "wirksam" im geometrischen Sinn, und bezieht sich auf die Feldstärke.
Üblicherweise ist die "wirksame Antennenlänge" ein Begriff aus der HF-Technik und bezieht sich auf die elektromagnetische Wellenlänge. Beides hat miteinander nichts zu tun, zumindest solange unsere Modelle nicht annähernd mit Lichtgeschwindigkeit fliegen.

Eine Langwellenantenne wird durch simple Ausrichtung im Raum nicht zur UKW-Antenne. Die Antennenlänge ist also durch unsere 35 MHz und die Koppelung im Empfänger durchaus vorgegeben.

Theoretisch kann man die Antenne als Teil eines idealen Schwingkreises verwenden und durch Abstimmung der Länge auf Resonanz die Empfangsleistung verbessern. So grosse Modelle haben wir aber nicht, folglich ist das Reflexionsverhältnis sowieso verhunzt und 10% mehr oder weniger Länge machen kaum einen Unterschied.
Und da hat Jürgen jetzt wieder recht: die Erhöhung der geometrischen "Sichtbarkeit" der Antenne ist wirksamer als die elektrische Anpassung.

Grüße, Ulrich
 
Hauptsache es funzt!

Hauptsache es funzt!

Leute ich denke wir sollten hier einmal einen Schnitt machen:

Es wird sehr viel diskutiert und nochmehr aneinander vorbei geredet.
Was fehlt ist a) eine vernünftige Definition ( z.B. was ist parallel )
und b) entsprechendes Fachwissen aller Beteiligten. Hier treffen ja
Hobbiisten - primär also Fach-Laien aufeinander, da sind Mißverständnisse
und Irritationen vorbestimmt. Also ein schwieriges Unterfangen.

Wichtig für mich ist, daß ich auf Praxiserfahrungen aufbauen kann.
Und so mache ich es seit Jahren wie Udo u der Baron: Ich verlängere
die Antenne ( bis zu 2,0m), nicht um besseren Empfang zu errreichen
sondern um konstruktiv bis in die hochragende SLW-Flosse zu gelangen,
um die Antene hier fast senkrecht hochzuziehen. Das ist dann praktisch
meine Stabantenne, denn dieses zwar kurze aber senkrechte Stück bringt
guten Empfang, das haben wir ja nun hier sehr deutlich gelernt.

Ich vermeide es tunlichst über Dinge zu diskutieren, von denen ich nichts
oder nur wenig verstehe - aber ich gebe gern meine Praxiserfahrungen weiter
und nehme auch gern solche Empfehlungen an.

Allen frohe Feiertage und einen guten Rutsch!
 
Hallo,

Denn da sind wir uns ja hoffentlich einig, die Dinger sind so häßlich, wie die Nacht finster.

Nöe sind wir uns nicht - eine Stabantenne finde ich äußerst stylisch ! :D


Wichtig für mich ist, daß ich auf Praxiserfahrungen aufbauen kann.

Aha, ok wie sieht die den nun genau aus, so das sie auch für andere verlässlich vertretbar ist !?

Und genau das ist doch die Problematik. Verschiedene Modelle mit verschiedenen Konstellationen und verschiedene Flugplätze/Anwendungsbereiche.:rolleyes:

Wenn diese Grundsituation ehh ziemlisch schwierig ist, dann tue ich mir auch besonders schwer, denen der Firmen empfohlene Vorgehensweise zu ignorieren(Antennenlänge beibehalten) und die Antenne "einfach" zu verlängern wie hier des öfteren beschrieben wurde!

Was ich sagen kann zu dem Thema ist : 4m GFK/Abachi Modell ; Rx 9 synth DS IPD Empfänger Multiplex; 35 cm Stabantenne nach oben raus ; Antennlitze um eben diese 35cm gekürzt = bis jetzt in 1040m Höhe störungsfrei.

Liegt es an dem Empfänger oder an der Stabantenne ? Keine Ahnung: :D
 
Sag ich ja, Praxiserfahrung!

Sag ich ja, Praxiserfahrung!

Siehst Du Tom, in Deinem Schlußwort sagst Du selbst, daß Du keine Ahnung hast.
Dann machs doch so wie ich und viele andere Piloten, und baue auf Praxiserfahrung.
Eben die hier vertretenen " Verlängerer " kommen aus den unterschiedlichsten Regionen,
mit ganz unterschiedlichen Bedingungen und noch unterschiedlicheren Flugzeugen.
Sie haben nur eins gemeinsam: Die verlängerte Antenne und störungsfreien Empfang! :)

Wenn Du Dich aber unbedingt an die Vorgaben halten willst, dann ist das doch
auch in Ordnung und wird auch von allen akzeptiert. Wichtig ist doch, daß jeder
von seiner " Bauweise " überzeugt ist, und wenns funzt umso besser.

Gruß
 

Udo Fiebig

User †
Sag ich ja, Praxiserfahrung!

Sag ich ja, Praxiserfahrung!

kallefly schrieb:
... und baue auf Praxiserfahrung.
... hier vertretenen " Verlängerer " ...
Sie haben nur eins gemeinsam: Die verlängerte Antenne und störungsfreien Empfang! :)
Dieser (mein) Ventus-2c mit einer Spw. von 5,56 m fliegt seit vielen Jahren mit der auf dem Bild rot markierten Antennenführung. Empfänger ist hier ein Graupner/JR "DS24".
Auch als mir die Vario-Dame am Gerlitzen 'Höhe minus 350 Meter' ins Ohr flüsterte, gab's nicht das geringste Empfangsproblem. Und da war das Modell sicherlich auch weit mehr als 1000 m draußen unten in Richtung Tal. :cool:
Ventus-2c-Antennenführung.jpg
Wie Kallefly schon ganz richtig sagte: "Praxiserfahrung"

Aber wer weiterhin lieber haargenau auf 90 - 100 cm achten möchte: nix dagegen! :D

Gruß Udo
 
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