Hallo,
es schweift etwas vom Thema ab, da es mir aber selbst passiert ist und es gerade passt:
Unbeaufsichtigte Holzbearbeitung ist sehr riskant:
Mir ist vor einiger Zeit die Z-Achse beim hochfahren hängen geblieben (Schrittverluste) - anschließend ist der Fräser logischerweise extrem tief eingetaucht und an der Spitze abgebrochen.
Die Folge war, dass die geballte Reibungsenergie einer 2,2kW Spindel mit stumpfem Fräserstummel auf eine MDF Platte mit jeder Menge Spänen traf. Wenige Sekunden später, noch bevor ich selbst so recht reagieren konnte hat der FU wegen Überstrom abgeschaltet (ist auf 1kW begrenzt) - bis dahin haben allerdings schon die ersten Späne geglimmt und erheblich Rauch produziert. Ich war daneben gestanden, der FU hat dank konservativer Programmierung schnell abgeschaltet und in der Umgebung der Fräse befindet sich kein brennbares Material. Also Rauchmelder zum schweigen bringen, Garage lüften, Teil wegwerfen, dick grinsen und weiterarbeiten.
Das soll kein Angriff gegen diejenigen sein die ihre Maschine unbeaufsichtigt laufen lassen - das mag jeder für sich selbst entscheiden und bei Metallen und Kunststoffen ist das Gefahrenpotential auch deutlich geringer. Es schadet allerdings sicher nicht den obigen Vorfall auf die eigene Situation und Maschine zu übertragen und sich die Frage zu stellen ob das ebenfalls ohne Feuerwehreinsatz ausgegangen wäre.
Wir spielen bei unseren Maschinen zum Teil im kW Bereich herum - das ist definitiv kein Kinderspielzeug mehr.
Viele Grüße
Christian