Suche Hilfe beim Nachbau eines Zlin "Savage Bobbers"

Servus Christian

Ist bei mir einfach. Großmodell:-))
Sowieso 2x Gr 32 drin, also eigentlich 4 Empfänger.
Bzw 8 Antennen, da schaut immer eine raus.
Das ganze über eine Srs gesteuert.
Kohle Stäbe sind kein Problem.
Aber die Alufolie hat den Teufel gesehen.
Lange Antennen und logisch verlegen ist auch das einzige was mir einfällt.
Und dann Reichweitentest mit Helfer machen.
Der soll das Modell in alle Lagen drehen.

Hab in einem Antiksegler einen -gr 12 drin, da mault die Tussi im Sender auch immer wegen der Reichweite.
Ist aber seltsamerweise immer steuerbar.

Ist ein heikles Thema, schwer zu raten was zu tun ist.

Gruss Franz
 
Servus,

inzwischen habe ich beide Tragflächen sowie die Querruder und Landeklappen fertig bespannt. An der Wurzelrippe sind neben den Kabeln der Servos die beiden "Holmstummel" für die Flächenaufnahme zu sehen. Der kleinere Holzstab in der mitte besitzt eine 1mm-Bohrung, durch die zur Arretierung der Flächen ein Splint gesteckt wird. Auch der Aufbau der Scharniere und die "halbe Hohlkehle" zur Abdeckung des Spalts auf der Oberseite ist zu erkennen

Jetzt fehlt nur noch der 1,5mm Stahldraht als Scharnierachse und die langen Antennen, dann ist das modell flugbereit. Ein kostenloses Programm zur Berechnung des Schwerpunkts hat mir eine Schwerpunktlage von etwa 9cm hinter der Nasenleiste geliefert, was mir plausibel erscheint.

Hier die Bilder:

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Gruß Christian
 
Servus,

der Savage Bobber ist nun endlich fertig und bereit für den Erstflug :)

Die Schwerpunktlage von ca 90mm konnte ich ohne Blei erreichen. Unbetankt liegt das Abfluggewicht bei etwa 3,2Kg.

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Hier die neue Antennenhalterung für die 400mm-Antennen
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Eventuell kommt der Savage Bobber noch heute in die Luft. Ich werde euch auf jeden Fall darüber berichten.

mfG Christian
 
Hallo Christian,

da gratuliere ich dir zur Fertigstellung und wünsche alles Gute für den Erstflug.
Mir erschließt sich zwar nicht der Vorteil in der offenen Gitterkonstruktion unbespannt, aber wenn das Vorbild so war. Besonders aerodynamisch wohl ein Nachteil. Wobei es da auch bei den Vorbildern wohl komplett bespannte gab. Und alle Einsatzplätze unter 30 Grad wären auf Dauer dann wohl auch eine Kältekur.;)

Wie kommst du eigentlich auf dieses giftgrün? :D
Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,

danke für die Gratulation zum Fertigsstellung :) Etwas mulmig wird mir ja schon zumute, wenn ich an den Erstflug denke. Immerhin steckt neben ca 600€ auch noch enorm viel Arbeit in diesem modell, welches nicht nur mein größstes, sondern zudem auch noch das erste mit Verbrennungsmotor ist.

Auf der Internetseite der Firma "Zlin Aviation" steht bei in Beschreibung des Savage Bobbers unter anderem, dass durch den Verzicht auf die Bespannung eine geringere Anfälligkeit gegenüber Seitenwind erreicht wird. Wie groß die Gewichtsersparnis ist, weiß ich leider nicht

Ich denke, dass die Aerodynamik des Rumpfs bei einem solchen Flugzeug kaum eine Rolle spielt, denn STOL-Flugzeuge sind ja in erster Linie dafür geschaffen, möglichst langsam fliegen und auf kleinsten Plätzen starten und landen zu können und dabei ist ein höherer Luftwiderstand nicht unbegingt hinderlich. Für alle, die keine Kältekur mögen, gibt es ja auch noch eine bespannte Version des Flugzeugs, oder eben viel Kleidung :D

Zur Auswahl der Farben:

Ich kaufe mir jedes Jahr auf der Faszination modellbau in Friedrichshafen ein paar meter 2.Wahl Oracover, auch wenn ich noch kein modell geplant habe. Daher habe ich einen kleinen Vorrat an Folie in verschiedenen Farben. Ich wollte eine etwas außergewöhnliche und auffällige Farbkombination, die man an an Flugzeugen diesen Typs normal nicht findet, unter anderem deshalb viel meine Wahl auf das Chrom-Grün in Verbindung mit Schwarz. mir persönlich gefällt das Design, aber das ist wohl Geschmackssache.

mfG Christian
 
Hallo Christian,

wenn Schwerpunkt und EWD im normalen Rahmen liegen, der Motor läuft und die Servos kräftig genug sind und die Anlenkungen stabil sind, sollte das Hochdeckermodell keine besonderen Herausforderungen bereitstellen.
Mit Verbrennern hab ich nichts am Hut, aber rein von der Größe sollte die Leistung genügen.

Das einzige worauf man bei so einem Taildragger besonders achten sollte ist, vor dem Anrollen Höhe ziehen, nach dem Anrollen gleich leicht Tiefe damit der Flieger erst mal beschleunigt und nicht gleich abhebt. Und mit dem Gas in der Phase "smooth" umgehen. Also keine ruckartigen Gasstösse, dann klappts auch mit dem Fliegen. Wie beim Vorbild halt. ;)

Hast du dich dann an der offenen Bauweise satt gesehen, kannst du ohne Stilbruch auch noch den Rumpf bespannen, falls gewünscht.

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,

ich sehe eigentlich keinen Grund, weshalb das modell nicht fliegen sollte, aber gegenüber meinen bisherigen modellen ist dieses halt doch deutlich aufwändiger.

Ich wollte heute eigentlich den Erstflug wagen, jedoch war das Gras deutlich zu hoch und der schmale Schotterweg, der dort hin führt, ist zum starten und landen zu schmal. Immerhin konnte ich einen Reichweitentest machen, welcher zu meiner Freude gut verlief. Lediglich wenn das modell genau auf mich zeigt, ist die Reichweite etwas reduziert, liegt jedoch auch beim Reichweitentest über 50m (laut Anleitung sollten es mindestens 50m sein). Beim Versuch, auf Schotter zu rollen, habe ich festgestellt, dass das modell etwas zum ausbrechen neigt, daher wurden weitere Versuche unterlassen.

Ich werde wohl noch warten müssen, bis die Wiese gemäht ist.

mfG Christian
 
Servus,

ich wollte heute eigentlich einen Erstflug machen, jedoch kam wieder was dazwischen. mit nach Anleitung eingestelltem Vergaser läuft der motor viel zu fett, so dass an einen Start nicht zu denken ist. Um einen einigermaßen brauchbaren motorlauf hinzubekommen, musste ich die Vollgasnadel um fast eine 3/4 Umdrehung hinein drehen. Die Herstellerangabe sind 2 1/4 Umdrehungen aus der geschlossenen Position, ich bin nun bei 1,5 Umdrehungen gelandet. Dieser Unterschied machte mich stutzig. Noch weiter in Richtung mager wollte ich die Düsennadel nicht drehen.

Kann mir jemand sagen, wodurch dieser riesen Unterschied hervorgerufen wird? Liegt es eventuell an dem schräg-hängendem motoreinbau?

Leider ist das modell bei einem Roll - bzw. Startversuch auf die Nase gegangen, wodurch ein Fahrwerksbein beschädigt wurde (Die Löthülse m2 ist gebrochen). Da ich vom Gas gegangen bin, war die Drehzahl, als der Propeller den Boden berührte, sehr gering, so dass weder motor noch Propeller Schaden genommen haben.

mfG Christian
 

PeterKa

User
Herstellerangaben die Vergasereinstellung betreffend sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen. Die Anzahl der beeinflussenden Parameter ist einfach zu groß. Ich mache es so: Nadel satt auf (3-4 Umdrehungen), anwerfen, abmagern bis voll spitz, viertel Umderehung auf, Nase des Modells nach oben und nachjustieren bis er auch hier voll spitz läuft. In Normallage ist er dann fett genug. So funzt ds und gut ist (Glühzünder mit Methanol versteht sich).

PeterKa
 
Hallo Peter,

da dies mein erster Verbrennungsmotor ist, wollte ich bei der Vergasereinstellung innehalb der Herstellerempfehlungen bleiben, um den motor keineswegs zu weit abzumagern. Die Herstellerangaben scheinen aber zumindest in meinem Fall total daneben zu liegen. Ich habe inzwischen selbst etwas im Internet gesucht, dabei bin ich in rcgroups.com auf ein Thema gestoßen, welches sich um die selben Probleme mit diesem motor dreht. Die Lösung war es, die Nadel für geringe Drehzahlen um eine 1/4 Umdrehung magerer zu drehen. Das werde ich nun auch an meinem motor so machen.

Ich habe das urprünglich gefederte Fahrwerk jetzt einfach starr gemacht, indem ich anstatt der "Federbeine" einfach einen 1,5mm Stahldraht eingebaut habe. Halten sollte das Fahrwerk jetzt auf jeden Fall und um ein gefedertes Fahrwerk kann ich mich ja immernoch später kümmern.

mfG Christian
 
Erstflug

Erstflug

Servus,

ich bin gestern endlich dazu gekommen, einen Erstflug zu machen.

Nach dem Ansaugen von Sprit startete der motor mit dem Elektrostarter auf Anhieb. Schon am Boden machte sich bemerktbar, dass der motor nach wie vor sehr fett läuft, aber schon viel besser, als vorher.

Ich brachte das modell an den Start, überprüfte erneut alle Ruder, brachte die Landeklappen auf etwa 30° und schob das Gas rein. Durch den bedingt durch die fette Vergasereinstellung und den kleinen Propeller noch bescheidenen Schub sowie das 10cm hohe Gras beschleunigte das modell eher gemächlich, doch nach etwa 20m konnte ich abheben. Auch in der Luft machte sich die geringe Leistung bemerkbar, denn selbst mit Vollgas ging es maximal 20-30° nach oben. Ich brachte das modell auf Sicherheitshöhe und brachte die Klappen in Neutralstellung. mit dieser Klappenstellung zieht das modell nach unten, in "Startstellung" fliegt es ei nfach geradeaus. Die Trimmung und/oder der Schwerpunkt scheint also noch nicht zu stimmen, doch das lässt sich ändern. Ich setzte den Flug fort und machte mich mit den Flugeigenschaften im Langsamflug vertraut, diese sind mehr als zufriedenstellend. Auch die Rollrate und die Reaktionen auf die anderen Ruder sind sehr gut, auch der sehr kurze Rumpf scheint hier kein Problem zu sein. Nachdem ich wusste, dass mein Eigenbau fliegt, wollte ich landen, um ein paar Einstellungen vorzunehmen. Bei den ersten Anflügen startete ich durch, da ich etwas zu hoch war, doch der dritte Anflug passte und ich konnte sauber landen. Als ich zum modell ging, fiel mir allerdings auf, dass das linke Fahrwerk beschädigt wurde. Dieses mal war nicht die "Zugstrebe" gebrochen, sondern die "Lasche", die diese mit dem Fahrwerksbein verbindet. Durch diesen Defekt war der Flugtag schnell wieder vorbei, doch ich bin zufrieden, denn das modell fliegt und außer dem Fahrwerk wurde nichts beschädigt.


Für das Fahrwerk muss ich jetzt eine Lösung suchen. Die Fahrwerksbeine möchte ich weiterhin verwenden, denn ich denke, dass diese den Belastungen standhalten sollten. Abgeändert werden müssen die "Zugstreben", sowie die Aufnahme für die Streben seitens der Fahrwerksbeine.

Gruß Christian
 
Hallo Christian,

gratuliere zum Erstflug!

Warum hast du die Federung aus dem Fahrwerk ausgebaut? Das ist mir nicht klar geworden.
Gerade so ein Buschflieger braucht doch auch eine gute Federung.

Grüße, Bernd
 
Servus Bernd,

beim geferderten Fahrwerk waren die Löthülsen eine Schwachstelle. Wenn das modell beim rollen ausbricht oder man eine Kurve "fährt", kommt bei der kurvenäußeren "Zugstrebe" ein unerwartet hoher Druck zustande. Durch die rumpfseitige Befestigung der Streben (90° abgewinkelt, durch ein GFK-Teil gesteckt und mit einem Klemmring gesichert) wirkt die Kraft nicht exakt längs zu den Zugstreben, wodurch diese nicht nur auf Druck, sondern auch auf Biegung belastet wurden. Leichtes Spiel in der Konstruktion verschlimmert die Situation bei zunehmender Belastung noch weiter. Infolge der ungünstigen Belastung brach eine der Löthülsen. Bei den Überlegungen zum Fahrwerk habe ich nur an die Zugbeanspruchung gedacht, diese wäre für die Konstruktion kein Problem gewesen.

Da ich endlich fliegen wollte und ich auf Anhieb keine sinnvolle Lösung parat hatte, habe ich die ausziehbaren Zugstreben kurzerhand einfach durch Stangen ersetzt.

Ich werde mir nun nochmal Gedanken darüber machen, wie sich ein gefedertes Fahrwerk realisieren lässt. Neben den Zugstreben selbst muss deren Befestigung am Fahrwerksbein überdacht werden. Aber ich bin mir sicher, dass ich hierfür eine Lösung finde.

da der Savage Bobber nun so gut wie fertig ist, habe ich bereits mit dem Aufbau eines anderen modells begonnen. Es handelt sich um eine Polikarpov I-16 des Herstellers "Stein model".

Gruß Christian
 
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