Hi,
wegen die Bauzeit einengender sonstiger Tätigkeiten (Arbeit) geht's erst heute weiter.
Das heißt, ich hab' zwischendurch das eine oder andere gemacht und nun ist das Chassis inkl. Heck soweit komplett - es fehlt nur mehr eine Heckfinne, die Schelle für die Heckstreben und gleichzeitig das "Höhenleitwerk" (das ich aber weglassen werde).
Dann noch Taumelscheibe und Rotorkopf - und fertig ist die Mechanik! Wird aber wohl noch bis nächsten Monat dauern, bis ich den Shape Kopf in mein Budget einbauen kann - außer ich kriege vorher ein paar Altlasten verkauft
Sind ja nur mehr 2 Wochen...
Bis dahin ist sowieso noch viel zu tun, der Motor will noch mit Magneten ausgestattet und gewickelt werden, die Motorplatte (werde ich mir dieses WE beim Peter abholen) ist zu montieren, die Akkuschiene ist anzupassen, die Haube noch etwas nachzubehandeln, RC-Einbau, Stabi, ...
Auch beim TDR werde ich die Schnellwechsel-Akkuschiene montieren - zuerst brauche ich aber mal den Schwerpunkt vom Janis, vorher macht's keinen Sinn.
Übrigens passen als 2,5er Gewindestangen zum Chassis zusammenschrauben (5 werden gebraucht) ideal die kurzen von Align aus dem Anlenkungs-Set. Sind halt nur 3 pro Set drin.
Aber von vorn - weiterer Baufortschritt:
Nach der ersten Freude über das nun erstmals vollständig vor einem stehende Chassis denkt man sich, da fehlt doch irgendwie noch was - das Heck.
Wie schon oben kurz erwähnt habe ich ein Pfurner CFK Heckrohr im Einsatz, nicht das CF Heckrohr von Align (ganz schlechte Wahl, ist ein Alurohr mit CF-Sichtlage drüber, und mechanisch schlechter als das Align Vollalu-Heckrohr). Ebenso hatte ich mir schon die Starrantriebswelle und zusätzlich die Gummi-Lagerhalter besorgt (es passen auch die vom 600er, selber Heckrohr-/Starrantriebsdurchmesser), die die Starrantriebswelle im Heckrohr sichern und dämpfen.
Dann kam vor kurzem noch das in einer Online-Auktion erstandene Heckgehäuse inkl. Blatthalter an, das daran verbaut werden wollte. Ebenso bekam mein Händler vor Ort den Freilauf wieder herein, ohne den das HZR nicht montiert werden kann. Alu-Heckblatthalter besorg' ich mir noch mal, die Plastik-Pendants werden's bis dahin auch tun müssen.
Das CF-Heckrohr paßt perfekt, hat auch Ausnehmungen (Nut vorne, Loch hinten) dort wo es das Align-Heckrohr hat und ist damit ohne Aufwand schön winkelig ausgerichtet und kann nicht verrutschen.
Um nun den Starrantrieb in selbiges zu bekommen, ist etwas "Überredungskunst" vonnöten. Zuerst werden die Lager mit einem Tropfen dünnflüssigem Seku auf der Starrantriebswelle fixiert (Positionen lt. T-Rex Handbuch, 26cm von den Enden, Hülse nicht eingerechnet). Bin mir nicht sicher, ob meine Öle CFK bzw. das verwendete Harz nicht anlösen - daher habe ich ein säurefreies Fett verwendet, damit die vorher auf die Lager aufgesteckten Gummis außen gefettet, und dann mit nicht allzu sanftem - aber vor allem gleichmäßigem und geradem - Druck selbige in's Heckrohr bugsiert. Je ruckartiger, desto mehr Chance, daß man die Lager vergrämt oder die Verklebung eines der Lagers auf der Welle löst.
War halbwegs anstrengend, aber nun sitzt die Welle sauber drin. Es sollte auf beiden Seiten des Heckrohrs ca. gleichviel herausschauen von der Welle, bzw. fast die ganze Hülse.
Dann kann man das erste Mal Chassis und Heck zusammenstecken. Beim Einführen der Starrantriebswelle in die Aufnahmen ein wenig hin und her Ruckeln (vorne an der Abtriebswelle, hinten am HeRo) damit die auch wirklich einrastet und nicht nur anliegt, eh klar.
Das Loch am Heckgehäuse sauber ausrichten und mit dem Clip der Heckfinnenbefestigung verriegeln.
Das Heck sollte nun schon sauber ausgerichtet sein und der Abtrieb vorne auch das Heck hinten bewegen.
So, das war der einfache Teil, war ja schnell erledigt und soweit wie im T-Rex Handbuch
Nun wird's etwas interessanter - wir richten die Domlagerplatten aus.
Am besten geht das, wenn man die Lagerböcke beidseits etwas locker macht und dann mit einer Rotorwelle beide so auszurichten versucht, daß die Welle ohne sonstiges Zutun von selbst widerstandsfrei gerade durch beide durchfällt.
Das stellt sicher, daß die Lager nicht verspannt werden und damit länger und spielfreier funktionieren werden.
Vorsichtig festziehen, weiter testen ob die Welle noch sauber durchgeht.
Nachdem nun die Lagerböcke sauber ausgerichtet sind, kann man den Freilauf, das AR-Zahnrad und das HZR montieren - in meinem Fall ein angepaßtes Mikado M1 pfeilverzahntes.
...da fiel mir dann wieder ein, was der Peter mir - unter vielen anderen Dingen - als ich den Bausatz abholte gesagt hat: für das Mikado HZR muß man mit den Distanzscheiben, die es als E-Teil von Align gibt (s. Foto) anstatt oben (wie in der Align-Bauanleitung vorgesehen) unten distanzieren - ansonsten schleift das HZR am Chassis, bzw. kann man sonst auch nicht die Höheneinstellung mit dem Ritzel sauber machen, da kein Platz. Pfeilverzahnung reagiert aber sehr unwirsch auf Höhenschlag - daher muß man hier etwas tüfteln.
Wenn man das M0.7 Heck verwendet, dann muß auch der Heckabtrieb modifiziert werden. Genauer ist es so, daß durch die oben unterlegten Scheiben das AR-Zahnrad tiefer wandert und damit nicht mehr vollständig auf das Abtriebsritzel eingreift. Das Abtriebsritzel hat unten einen Absatz den man entfernen kann, dann einfach etwas tiefer auf der Welle rücken. Wie weit, sieht man nach Anpassung der Laufhöhe des HZRs - also noch nicht losschnippeln!
Peter sagte mir heute auch, daß es mit dem M1 Heck (das M0.7 hat er doch grade das erste Mal geschrottet) wohl nicht mehr notwendig ist hier die Höhe anzupassen - das liefe von Haus aus tiefer. Muß ich erst verifizieren, hab' das M0.7 gekauft wegen der etwas besseren Heckübersetzung.
Aber wieder von vorn - jetzt kommt der Freilauf zum Einsatz. Auf selbigem wird das HZR unserer Wahl mittels 6 Schrauben befestigt, natürlich am besten nicht mit Gewalt sondern schön sauber ausgerichtet, auch das sorgt später für verspannungsfreien und sauberen Lauf.
Als nächstes nehmen wir uns die Distanzscheiben zur Hand und legen mal für das Mikado M1 ca. 1mm unter (sonst schleift's am Chassis) - also Rotorwelle von oben so einschieben, daß der Align Schriftzug im Chassis verschwindet, dann unten zuerst die Scheiben einfügen, danach erst HZR mit Freilauf und AR-Zahnrad.
So distanzieren, daß es kein Axialspiel an der HRW gibt und das HZR die höchstmögliche Freiheit in beide Richtungen (Chasiss und Heckabtrieb) hat.
Danach fällt einem dann eben auf, daß der Abtrieb und das AR-Zahnrad nicht auf derselben Höhe laufen.
#1 - hier auf genug Höhenfreiheit achten - hier ginge evtl noch so 0,2 tiefer, so viel Spiel ist unten in der Verschraubung allemal zu gewinnen wenn man möchte
#2 - Bund links entfernen um den Abtrieb tiefer zu bekommen
Werde da mit dem Peter mal vergleichen und schauen, ob ich mir nicht gleich das M1 Heck hole - Frage ist nur, ob ich da nicht noch längere Hecklatten brauche, da das Übersetzungsverhältnis ja noch etwas ungünstiger ist, oder einfach keine niedrigen Drehzahlen fliegen kann.
Dennoch, auch mit etwas verschiedener Laufhöhe dreht die Rotorwelle nun auch das Heck mit, wie's sein soll
Mit der Höheneinstellung des HZR, Heckabtriebs und des Motorritzels werde ich mich wohl noch ein bißchen beschäftigen müssen, das aber dann beim nächsten Mal. Andreas, falls ich mich da vertan habe zwecks Höheneinstellung - bitte um Meldung! Werd' den Peter des WE nochmal genauer dazu befragen, falls er Zeit hat.
Fotos der zusammengesteckten Mechanik folgen morgen - habe keinen passenden Hintergrund grade
lG,
Simon.