Tankverschluss für Beuteltank aus dem 3D Drucker?

Danke fürs Nachsehen - dann wirds wohl zu eng - 4,6+(2x1,6)=7,8mm vs 6,5mm.
Dann müsste man nen O-Ring mit > 24mm nehmen und den Flunch größer machen.
Ich hoffe die O-Ringe kommen bald und dann versuche ich es mal und ggf kaufe ich Coil’s…
 
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ggrambow

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Moin,
der letzte Post ist etwas her, ich versuche mal das zu beleben. Ich schlage mich schon etwas länger mit dem Problem eines vernünftigen Anschlusses herum, die normalen Durchgangsverschraubungen sind mir zu "wackelig". Angeregt durch #11 habe ich mich auch mit 3D beschäftigt und bin jetzt zu einem Ergebnis gekommen, mit dem ich zufrieden bin, hat aber einige Versuche gekostet.

Erst mal das Ergebnis, absolut dicht, leicht reproduzierbar (Prototyp ohne Schlauch und Pendel).

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Als schwierig haben sich die Verschraubungen gezeigt und auch der Druck in sich ist nicht vollständig dicht. Ich habe in PETG gedruckt mit 6 Linien Wandstärke, trotzdem kam minimal Luft durch. Die Verschraubungen sind deshalb innen gekapselt und mit einem 2. Dichtring gegen die Spritleitungen abgetrennt. Die Muttern habe ich heiß gemacht und eingeschmolzen. Dann habe ich beide Teile einmal mit Epoxyd Harz eingepinselt, um die feinsten Lücken zwischen den einzelnen Wandlinien zu schließen und die Auflageflächen für die O-Ringe zu glätten. Die Größe des Ganzen hat sich schlicht durch die vorhandenen O-Ringe aus den klassischen Baumarkt-Sets ergeben. Bei den Anschlüsse habe ich mich für die Festo Verbinder entschieden, 6 auf 6 innen und für die Füllleitung, 6 auf 4 für den Schlauch zur Pumpe. Die lassen sich mit 5-Min Epoxy dicht einkleben. Die Füllleitung geht innen ohne Anschluss direkt in den Beutel, ganz dicht an der Folie um möglichst wenig Platz für Luftblasen zu lassen.

So sehen die beiden Teile aus. Die O-Ringe habe ich innen, außen würde wahrscheinlich ebenso gehen.

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Gruß Gerhard
 

ggrambow

User
Moin,

jetzt kommt die fertige Version. Da ich bei dem aktuellen Flieger im Rumpf Platz satt habe baue ich eine einfache Variante wie auf dem Bild ersichtlich. Der Tank wird gehalten durch die beiden Carbonstäbe, das Brett wird genau über dem Schwerpunkt verschraubt.
Ich habe eine 150 my Folie, einfach verschweißt, hält. An der Optik der Platte tue ich natürlich noch was :cool:


IMG_6978.jpeg


Gruß Gerhard
 
im Verhältnis zum regulären Metallflansch mit Scheibe und Mutter ist die gedruckte Version leider komplex bei der Herstellung, aufwendig bei der Nachbereitung (Harz, Muttern, Dichtringe, Nippel, etc.) und es bleibt trotzdem ein hohes Restrisiko, dass bei Druckbeaufschlagung in Kombination mit Materiaversprödung (Alterung) oder Materialverzug durch Temperatureinwirkung etwas undicht wird...

als Ausstellungsstück in der Vitrine gut, ein Jetmodell für mehrere tausend Euro würde ich damit nicht bestücken und riskieren...
 
What plastic do you use for the bags? What brand / type? Can you share a link? I want to build my own tanks also. I will use PETG for the connector housings.
 

ggrambow

User
im Verhältnis zum regulären Metallflansch mit Scheibe und Mutter ist die gedruckte Version leider komplex bei der Herstellung, aufwendig bei der Nachbereitung (Harz, Muttern, Dichtringe, Nippel, etc.) und es bleibt trotzdem ein hohes Restrisiko, dass bei Druckbeaufschlagung in Kombination mit Materiaversprödung (Alterung) oder Materialverzug durch Temperatureinwirkung etwas undicht wird...

als Ausstellungsstück in der Vitrine gut, ein Jetmodell für mehrere tausend Euro würde ich damit nicht bestücken und riskieren...
Danke für Deine Einschätzung, dafür ist das Forum ja gut. Ich habe bisher keine Verschraubungen mit ausreichend großen Metallflanschen gefunden, bei denen man beim Verschrauben nicht Gefahr läuft dass die Folie sich rausschiebt. PETG mit 6 Wandlinien ist bretthart, da habe ich auch über einen längeren Zeitraum keine Bedenken. Wie ich oben schon geschrieben habe, tanke ich auf Sicht, da kommt kein nennenswerter Druck drauf. Im ungünstigsten Fall sehe ich irgendwann etwas Sprit im Flieger, der Verschluß wird ja nicht platzen. Ich werde es testen und in 5 Jahren berichten, wenn der Jet solange durchhält 😀.

Gruß Gerhard
 
I started on my tanks and am happy with the results so far. I found large 140 micron PA/PE bags and 160 micron (with micro structure) tube foil on 6m roles. I have tested with the 140 micro and that already feels very solid.

I designed my fitting to be as low profile as possible, easy to print and use. It uses a 2mm rubber gasket that i make with the same holes as the fitting. The rubber is squashed really good and makes a very good real. The bolts are M3x8 that thread directly in the part inside the tank. I use PETG for all parts. The brass tube is a very tight friction fit sealed with CA. I use hole punches to make the holes in the gaskets and the bag. I will probably double the tank material in the location where the fitting is to make it even stronger.

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I now use my PETG connector and it works very well. I noticed my rubber gaskets were not fuel resistent but i found a very nice solution: TPU :) You can simply print gaskets in every size you need! TPU is perfectly resistent to kerosine so it is a great material for making a seal. I also made alu plates for inside the tank to have a strong reliable thread for the screws.

Ich verwende jetzt meinen PETG-Anschluss und er funktioniert sehr gut. Mir ist aufgefallen, dass meine Gummidichtungen nicht kraftstoffbeständig waren, aber ich habe eine sehr schöne Lösung gefunden: TPU :) Sie können Dichtungen einfach in jeder Größe drucken, die Sie benötigen! TPU ist vollkommen kerosinbeständig und eignet sich daher hervorragend für die Herstellung von Dichtungen. Ich habe auch Aluplatten für die Innenseite des Tanks angefertigt, um ein starkes und zuverlässiges Gewinde für die Schrauben zu haben.

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Scrad

User
Warum setzen so Viele die "Verschlüsse" oben auf den Beutel ?

Vor Kopf macht doch deutlich mehr Sinn , da sich die Entnahmeleitung mit dem Pendel frei bewegen kann und das Pendel
auch flächig und tief am Boden liegt. Grundsätzlich ist es ja eigentlich egal wie das Pendel liegt sofern beim Tanken jedes mal entlüftet wird und sich eh keine Luft im Beutel befindet. Ich entlüfte aber nur alle paar Flüge und mache mir über die dann enthaltene Luft wenig Gedanken weil mein Filzpendel halt immer dem Sprit folgen kann wie in einem "normalen" Tank auch .
Ich bin schon problemlos zu Testzwecken mit 2/3 Luft im Tank geflogen.

Gerade der Beutel in Post 23 mit dem kurzen Pendel was "steht" birgt doch die Gefahr , das die Leitung knickt wenn sich der Beutel in dieser Position des Pendels beim entleeren zusammenzieht.

Obs in der Praxis wirklich passieren wird sei dahingestellt , aber allein der Gedanke das ein Chance dazu besteht würde mich veranlassen hier anders zu konstruieren.

Die Konstruktion in Post 29 halte ich für deutlich sinnvoller....
Entlüften oben (macht Sinn) , Entnahme vor Kopf.

Da ich beides vor Kopf anbringe muss ich den Flieger zum Entlüften etwas kippen , das ist natürlich ein kleiner Nachteil.
Bin aber zu faul 2 Stutzen anzubringen.

Löst sich beim Beutel in Post 23 mal die Pendelleitung vom Stutzen oder der Übergang wird undicht , hab ich gleich den Hauptgewinn gezogen sprich die nie ganz zu vermeidenden Blasen werden angesaugt.

Wären mir zu viele Unsicherheitsfaktoren.....
 
Stille Wasser Flaschen? 😳

Hallo Jetfreunde,
Vorab, ich bin nicht oder noch nicht Jetflieger, wäre es aber gerne!

Ich habe hier etwas gesehen, das ich hinterfragen möchte (ist zwar zugegebenermassen leicht off topic):
Die im poste 7 abgebildeten Tankflaschen, (die ich bildmässig nicht hierher transferieren kann):
Sind das die extrem leichten und dünnen Wassertransportflaschen, in denen kohlensäurefreie/stille Wasser verkauft werden?

Wenn ja, würde ich dringest davor warnen, bei uns sind mehrere Jets abgefackelt, weil bei „Stecklandungen“ (🤢) diese einfach geplatzt sind!

VG Werner
 

Scrad

User
Grundsätzlich sind diese Flaschen schon sehr stabil und tausendfach bewährt.

Kommt auch immer auf die sachgerechte Befestigung an.

Davon abgesehen wird eine "Stecklandung" die in der Lage ist so eine Flasche zu zerstören idR. auch den Beutel
zum bersten bringen.

Dieser reisst dann nämlich aus seiner Halterung und schlitzt sich auf seinem Weg durch den Jet an irgendeiner scharfen Kannte die immer irgendwo vorhanden ist auf.

bei uns sind mehrere Jets abgefackelt, weil bei „Stecklandungen“

Was feiert ihr denn da bei euch am Platz das Stecklandungen zum Tagesgeschehen gehören ?

Müssen ja schon einige sein wenn von dieser Gesamtmenge an Stecklandungen "mehrere" abgefackelt sind ....

Ich schalte vor meinen Stecklandungen immer die Turbine aus um Brände zu verhindern :D

ich bin nicht oder noch nicht Jetflieger, wäre es aber gerne

Verein wechseln zu Leuten die vernünftig Landen können um dir die Angst vor Wasserflaschen zu nehmen :cool:
 
Ja dann,
Mit ein paar Stecklandungen meinte ich genau 3 an der Zahl und daran erkennt man schon, dass das nicht Tagesgeschäft sein kann.
Unsere Piste ist in einer Mulde von ca 250m Länge, hinten ansteigend mit Wald und der hat schon mehrere Vögel verschluckt.
Zum Verein mit Jet-Flair müsste ich 40 min. mit dem Auto fahren, für mich zu weit.
Vor so viel Kompetenz, Intelligenz und Ignoranz halte ich mich wohl besser an das geflügelte Sprichwort:
Schuster bleib bei Deinen Leisten und baue tapfer meine methanolfressenden Drachen weiter…. 🤭👍

Nix für ungut Werner
 
Installieren Sie niemals ein Modell im Hinblick auf einen Absturz oder eine schlechte Landung. Nur ein Kevlar-Tank hält einer harten Landung besser stand als eine Trinkflasche/-tasche, aber alles kann kaputt gehen. Kaufen Sie gute Modelle, die beim Landen keine Probleme bereiten, oder lernen Sie das Landen, ist mein Rat ;)
 

ggrambow

User
Moin,
für ein spezielles Projekt eines Kollegen (Beutel mit 55 cm Länge und 5 cm Durchmesser) habe ich versucht, die Anschlüsse kleiner zu konstruieren. Mit den gedruckten Teilen habe ich immer wieder kleine Undichtigkeiten gehabt. Deshalb bin ich jetzt umgeschwenkt und habe Anschlüsse aus Alu gefräst. Auf Anhieb 100 % dicht und mit den M5 Steckverschraubungen auch im Handling einfacher. Die Teile sind symmetrisch, deshalb kann ich die Anschlüsse innen und außen in beiden Richtungen machen so wie es im Modell am besten passt.
Da werde ich wohl bei bleiben.

IMG_7110.jpeg


IMG_7100.JPEG
IMG_7099.JPEG


Damit bin ich aus diesem thread leider raus ;).

Gruß Gerhard
 
Hallo Gerhard,
noch eine Frage für die, die nachbauen wollen:
Welche Schnurstärke hat der O-Ring?
welche Nuttiefe hast du im Alu?

Grüsse
Eberhard
 

ggrambow

User
Hallo Gerhard,
noch eine Frage für die, die nachbauen wollen:
Welche Schnurstärke hat der O-Ring?
welche Nuttiefe hast du im Alu?

Grüsse
Eberhard
Moin,
die O-Ringe haben 2 mm Schnurstärke, Innen 3 mm und 6 mm. Die Nuttiefe ist 0,2 mm, braucht man eigentlich nicht. Hilft aber damit die größeren Ringe beim Zusammenbau nicht wegrutschen.
Gruß Gerhard
 
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