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@Jaro
Kleine Fehler in den Fräsdateien sind bereits herstellerseitig korrigiert, also kein Grund das Thema zu vertiefen.
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Weiter gehts mit dem Bau. Ich versuche es einfach so zu schildern wie ich es erfahren habe.
Der Text zum Bild ist jeweils unterhalb des Bildes
Ausrichten der Anschlußrippen am Innenflügel. Leider keine Schablone für den halben V-Winkel dabei.
Es ist jeweils eine Balsarippe 3mm mit einer Sperrholzrippe 3mm zu verkleben und diese werden dann gemeinsam unter 95° verklebt.
Entgegen der Bauanleitung wurden zuerst die Holme 8x8 der Außenflügel mit Sperrholzverbindern und Stabilit verklebt. Vorher die Rohre innen gut aufgerauht. Warum ich das so gemacht habe sieht man beim nächsten Bild.
Rippenkämme der beiden Außenflügelteile vereinfachen das Ausrichten. Zuerst die beiden identischen Balsarippen 2,5mm im halben V-Winkel an der Knickstelle verklebt und von dort aus die Folgerippen nach innen und außen ausgerichtet.
Mit der dem Kit beiliegenden einfachen Abstandslehre (für jeweils 2 Rippen) hätte ich keine Geduld. Und das Ausrichten der Nasen-Halbrippen nach Augenmaß muss man auch mögen...
Pause.... Katze ist der Meinung daß die 3mm Kohle Nasenrohre besser zum Spielen geeignet sind wie zum Einkleben :-))
Zusammen....
Endleiste ist Sperrholz 1,2mm 11mm breit. Wird aus einem Streifen mit Cuttermesser rausgeschnitten und es bleibt ein Reststreifen ca. 3mm breit übrig. Ob das wirklich so viel Mehraufwand ist die Streifen mit der Fräse zu fertigen?
Eigenwillige Randbogenkonstruktion. Boden ist Balsa 3mm Faserrichtung diagonal. Darauf Formteile aus 3mm Balsa weich. Wieviele Dreher bei der Landung hält der Randbogen aus?
Nasenrippen gefräst als offene Kontur. Die schmalen Enden müssen selbst mit dem Cutter herausgeschnitten und verputzt werden, und das sind ganz viele Teile. Hier scheint die wirtschaftliche Fertigungsoptimierung als Kostenfaktor im Vordergrund zu stehen.
De Teile haben jeweils ein holding tab, ein zweites pro Teil zu setzen und Kontur schließen ist ja nicht der Megaaufwand im CAM, denke ich.
Alle Holmausschnitte mussten nachbearbeitet werden. Es fehlten rundum ca. 0,2mm, bei dem z.T. sehr weichen Balsa problematisch da gerade beim Außenflügel nicht viel Material übrig bleibt. Und feilt man zu wenig weg ist die Passung zu eng und die Rippe bricht beim Auffädeln auf das Quadratrohr. Erstmal kein Thema dies mit CA wieder zu kleben, aber der Sekundenkleber ist nach Härtung sehr viel härter wie das extrem weiche Balsa. Alles weitere möge der geneigte Leser selbst nachvollziehen...
Weiter gehts mit dem HLW. Wird aus zwei identischen Frästeilen Balsa 2,5mm zusammengeklebt. Was passiert wenn ein Teil aus Balsa Marke Hartholz und das andere aus extrem weichem Balsa ist? Es wird sehr krumm.....
Schock auf der Waage, grob verschliffen ca. 17gr. Geht gar nicht.....
Über den Sinn ein Brett auszufräsen könnte man diskutieren. Was bringt eine Diagonale deren Faserrichtung dann zwangsweise wiederum 45° ist?
Also den Cutter angesetzt und rausgeschnitten.
Innen alles rausgeschnitten. Aussen Balsa Faserrichtung in Flugrichtung angeklebt. Rippen und Diagonalen aus den (gottseidank) superharten Reststücken geschnitten und verklebt.
SLW Flosse, entsprechend Hlw mit 1x Balsa 3mm superhart und 1x Balsa 3mm superweich.
Scratch built, nur Kontur vorne und hinten wiederverwendet. War ein ziemlicher Aufwand, hat sich aber gelohnt. Die Leitwerke haben jetzt mit der Lieferversion nicht mehr viel gemeinsam ausser der Geometrie, die habe ich beibehalten.
HLW 16,8gr Original, jetzt 9,8gr
SLW Ruder vorher 8,5gr, jetzt 2,8gr
SLW Flosse vorher 6,8gr, jetzt 4,3gr.
Teile sind jetzt sehr viel torsionssteifer und ich kann mit den richtigen Faserorientierungen besser schlafen... ;-))
Grob zusammengesteckt, die Waage zeigt 334gr komplett mit den beiden D47 im Rumpf. Das lässt hoffen.
Allerdings siehts so aus als wäre mit einem 2S1P 600mAh Lipo noch massiv Blei nötig trotz der viel leichteren Leitwerke.
Und welcher Akku überhaupt reinpasst ist noch ein Thema welches noch ungelöst ist. Der erwähnte Lipo passt erstmal nicht in den Rumpf. Hmmm....
Tragfläche komplett ohne Spoiler und ohne Spoilerservo / Anlenkung wiegt 210gr.
Vorgesehen waren in der Mitte 6 Stück Rippen aus 3mm Sperrholz. Ich habe nur 4 dieser Sperrholzrippen eingebaut da ich der Meinung bin daß ein zusammengeklebter massiver Sperrholzklotz 12mm breit doch eigentlich die auftretenden Kräfte an der Wurzel locker aushalten muss.
Demzufolge sind alle Rippen um die fehlenden 3mm pro Seite nach innen gerückt. Der Spalt zwischen Ende der Spoileraufnahme und der angrenzenden Rippe ist jedoch ca. 10mm auf beiden Seiten.....
Die Bremsklappe (Spoiler) ist übrigens ein Sperrholzteil 300x17x1,2mm ohne weitere Verstärkungen. Wir werden sehen....
Schmankerl am Rande: zum Glück habe ich die zwei Sperrholzrippen in der Mitte (Wurzel) weggelassen. Dadurch ergeben sich zwar 6mm weniger Spannweite beim Mittelstück, aber Glück gehabt. Beim Schneiden des Holmes an der Trennstelle zu den Außenflügeln war durch die Winkelstellung der Anschlußrippen gerade noch so viel Material am Hauptholm daß dieser mit den Anschlußrippen aussen bündig geschnitten werden konnte. Leider kein Bild davon...
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So Leute, Schlußkommentar zum Rohbau. Bin nicht begeistert. Zu viele Kleinigkeiten die entweder nicht passen oder nicht zu Ende konstruiert sind.
Die Materialauswahl des Balsaholzes nach Dichte sollte nicht so kompliziert sein.
Daß Geometrien nicht passen kann passieren. Aber dafür macht man eine Vorserie. Bei dem aufgerufenen Preis kann ich verlangen daß grundsätzliche Fehler beseitigt sind, oder?
Wenn man vergleicht was man z.B. beim Pures geliefert bekommt (gewickelte Rohre Spezialanfertigung, keine Massenware wie beim Relaxx) dann passt das hier nicht.
Und vergleiche ich die Lieferqualität z.B. bei Decker Produkten möchte ich hier keinen Kommentar machen.
Noch ist der Apparat nicht in der Luft, vielleicht relativiert sich dann doch einiges. Aber wenn ich mir die Leitwerksvolumina zu anderen RES anschaue habe ich doch Zweifel. Aber vielleicht fliegt der Relaxx ja auch ohne geometrische Schränkung ganz prima....
Gruß
Mike