TFR8 bzw OrangeRX; Bindung verloren !!!

actron

User
Hallo,

ich habe auch einen TFR8 im Einsatz. Funktioniert ohne Probleme. Es muss halt die Spannung stabil sein.

Ich habe auch schon Tests mit Unterspannung gemacht:

1. Versuch:
Akku -> Kleines Längsregler BEC -> RX -> Servos
Servos belastet -> Spannung bricht ein -> RX resetet -> startet normal -> resetet usw.
Dabei hat er keine Bindung verloren

2. Versuch
Akku -> Schaltregler BEC 3A -> RX -> Servos
Servos belastet -> Spannung bricht ein -> RX resetet -> startet usw.
Dabei hat er sporadisch seine Bindung verloren

3. Versuch
Netzteil -> RX -> Servos wieder mit Last
Spannung heruntergedreht -> RX resetet -> startet usw.
Keine Bindung verloren

4. Versuch
wieder mit Netzteil
dabei am Netzteil das Pluskabel ganz schnell aus/eingesteckt um schnelle Unterbrechungen zu simulieren (z.B. An/aus beim BEC in Überlast)
-> sporadisch die Bindung verloren

5. Versuch
wieder mit Netzteil
dabei das Pulskabel aufgetrennt und eine Seite des Kabel an eine grobe Feile angebracht und mit dem anderen Kabel (verzinnte Ende, damit es hart ist) , welches zum RX geht
über die Feile mit relativ festen Druck gefahren.
Hierbei werden sehr schnelle Unterbrechungen/einbrüche simuliert. Der Draht hat bei der Feile dann mal Kontakt und wieder nicht.
-> RX verliert seine Bindung nur wenn die Einbrüche länger andauern

Fazit:
Irgendwie läuft der RX Controller nicht immer richtig los, bzw. verhaspelt sich und überschreibt wahrscheinlich seinen Speicher wenn die Spannung in einem bestimmten Zeitfenster
schwingt.
-> Designschwäche

Ist aber die Stromversorgung sicher gebaut, funktioniert der RX tadellos.


Gruß Mike

P.s.
Ich hoffe das der Test mit der Feile verstanden wurde :D
 

udogigahertz

User gesperrt
Interessant wären Messungen mit Oszilloskop, wenn kurzeitige Spannungsschwankungen sichtbar sind.
Damit wirst Du kaum diese sehr kurzen, oft sich nur im Millisekundenbereich abspielenden Spannungseinbrüche feststellen können, auch ein Oszilloskop ist viel zu träge, um sowas zu detektieren.

Als Fazit halten wir also fest, dass die Nachbauempfänger eine höher liegende Mindestspannung haben, bevor sie aussteigen, als die Original-Futaba-Empfänger und selbst zwischen denen gibt es Unterschiede.

Unabhängig davon, dass man eigentlich immer eine ausreichende Stromversorgung anstreben sollte, gilt das ganz besonders für die 2,4 GHz-Empfänger, und hier wiederum gibt es eklatante Unterschiede zwischen den einzelnen Typen und Marken, also empfiehlt sich grundsätzlich, die Spannungsversorgung größer, robuster und ausfallsicherer zu machen, als das eigentlich gefordert ist, dann ist man auf der sicheren Seite. Zu empfehlen wäre eine Versorgung mittels 2 LiFePo4 Zellen, deren Strom man aber durch 2 Schottkydioden servoverträglich machen sollte, die sind robust, brechen kaum ein, auch nicht im Millisekundenbereich und man vermeidet unnötige, zusätzliche und damit ausfallgefährdete Technik.

Alternativ bieten sich die neuen und nun auch in klein und preiswert zu bekommenden "Hochvoltservos" an, dann könnte man einfach nur einen 2S-LiPo verwenden, ohne weitere Technik.


Grüße
Udo
 

actron

User
Damit wirst Du kaum diese sehr kurzen, oft sich nur im Millisekundenbereich abspielenden Spannungseinbrüche feststellen können, auch ein Oszilloskop ist viel zu träge, um sowas zu detektieren.

Na sicher kann dies mit einem Oszi gemessen / aufgezeichnet werden. :p

Der gute alte Pufferelko um weniger als 1 Euro reicht auch, zumindest bei den mir bekannten Futaba-Anlagen.

Klar, geht hier natürlich auch.

Zumindest der TFR8 von frsky den ich habe, hat auf jeden Fall eine Designschwäche, da er bei Störungen seiner Versorgungspannung seine Bindung verlieren kann.

Steht aber eine stabile Spannung an, so wie es sein soll, dann klappts auch einwandfrei.
Also immer auf eine gute Spannungsversorgung achten !!!

Gruß Mike
 
Hier ein Auszug aus meiner HP des schon angekündigten Vergleichstest nach dem unten dargestelltem Schaltbild. Vollständiger Testbericht und ergänzende Hinweise und Berechnungen zur Sicherheit im Stromversorgungsbereich: http://www.aero-hg.de/Empfaengervergleichstest.html

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2,4GHzEmpfaengertestU.gif


Beide Empfänger habe ich wie im Schaltbild parallel an einem geregelten Eigenbaugerät 2 x 0…36V, 5A Parallel und in Serie mit Digitalanzeige angeschlossen..
Spannungsauflösung: bis 10V = 0,1V, bis 24V = 0,2V, bis 36V = 0,4V Strombegrenzung 0…5A, Einstellung mit Kurzschließen grob und fein.

TEST 1. ohne belastende Servos.
Strombegrenzung 0,25A und von 6V > 0V bis 2,9V noch Empfangsbereit grüne LED´s geringe Leuchtkraft.
Bei 2,8V exakter Spannungsgleichheit, zeitgleicher Ausstieg beider Empfänger mit einem sehr kurzen Blinken der roten LED`s erfolgte das totales Erlöschten der LED`s.
[Das kurze aufblinken der roten LED`s, führe ich auf das Entladen eines Pufferkondensators zurück vor dem totalen Ausstieg der Empfänger.]
Bei einem Anheben der Spannung auf 3V haben beide Empfänger sofort wieder mit grün signalisiert, dass sie Empfangsbereit sind.
Dieses wurde 10 mal wiederholt und nach der 10 Wiederholung abgebrochen, da alle Aus- und Wiedereinstiegswerte der Empfänger gleich geblieben waren.

TEST 2. mit belastenden Servos.
Die weiteren Versuche mit je einem sehr kleinen Servo DYMOND D90, wurde bei 3,2V und einer Strombegrenzung von 0,35A ein Einbrechen der Spannung an den grünen LED`s zu erkennen (sehr schnelle Flackern). Die Belastung der angesteuerten Servos ließen bei den LED`s einen Spannungseinbruch erkennen und der Ausstieg beider Empfänger fand ebenfalls wie im Test 1 beschrieben bei 3,1... 3,0V statt.
Nach einem Erhöhen des Abschaltstromes auf 0,5A, war dieses frühe Flackern der LED`s nicht mehr erkennbar war und der Ausstieg ist wie im Test 1 beschrieben bei <2,9V.

Fazit:
Bei größeren Belastungen, vor allem mit Digitalservos, wird sich ergo die Ausstiegsgrenze nach oben verschieben und man wird aus Sicherheitsgründen wohl über 4V bleiben müssen, was eine solide Spannungsversorgung gewährleistet, wie schon mehrfach beschrieben.

Messungen mit meinem TEKTRONIX-OSSI waren die Spannungseinbrüche etwa 50mV, das wären dann 25mV/Servo D90, wobei allerdings die 2m (2 x1m) Leitungen zum Netzteil auch eine Rolle mitspielen, wie auch dessen Regelung, da ich nicht weiter Abgeblockt habe. Ein Akku wäre dafür besser gewesen, aber dafür nicht regelbar. Man kann die Spannungseinbrüche berechnen, wo ich ein Rechenbeispiel auf der oben erwähnten Seite auf meiner HP mit eingebracht habe.

Einen Unterschied im Bezug der Bindung konnte bei beiden Empfängern nicht festgestellt werden, da beide die Bindung behalten haben.

Meine überraschende Feststellung und daraus resultierende Meinung nach diesem Vergleichstest:
Vorteile des ORANGERX = (<1/2) Preiswerter, 1Kanal mehr, gute Anordnung der soliden Steckverbindungen. Vorteil des FUTABA R617 FS = etwas kompakter
 
Hallo

habe irgendwo gelesen,daß die orange Farben Empfänger einen Leerlaufstrom von 100 mA ziehen sollen., kann dieser hohe Leerlaufstrom eine Mitschuld haben? Habe selbst fünf Stück in Betrieb und fliege mit Pufferakku ohne probleme.
Grüße Heinz
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Damit wirst Du kaum diese sehr kurzen, oft sich nur im Millisekundenbereich abspielenden Spannungseinbrüche feststellen können, auch ein Oszilloskop ist viel zu träge, um sowas zu detektieren.
Aua - hast dich wirklich schon mal mit einem Scope befasst ... und was die Timebase bedeutet bzw. was das "Triggern" auf sich hat ... :rolleyes: :D
... ich fürchte nicht bei dem Spruch ...:cry: => https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Oszilloskop

... zu:
Das wäre mir neu. Ist das wirklich so? Ein Oszi ist doch urschnell!?

Genau - das Messgerät ist sogar dafür geschaffen um zweitabhängig (X-Achse) aller kürzeste Spannungsverläufe (Y-Achse) darzustellen! ;)
 
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