nun mal zurück zum Thema
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Fein, alles dreht sich um einen Rippenflieger mit bekannt geringem Gewicht.
Eigentlich war doch das Problem: Wie erkenne und erfliege ich die Aufwindfelder! Was machen wir denn mit der Beimischung von Seite und Quer?
Bei allem Wohlwollen muss ich doch sagen, das daß Erkennen undAusfliegen von Thermik sehr abhängig vom Modell und Pilot sind.
Für mich gilt folgender GRUNDSATZ:
Beobachte dein Modell UND die Umgebung! Sowohl die in Bodennähe als auch in großer Höher wahrnehmbaren Bewegungen können hilfreich sein, um Thermik zu finden. Ein vertrautes Gebiet sollte ab und an einfach nur beobachtet werden. Schau den Vögeln zu, die haben meist immer gleiche Wege, welche auch für dein Modell nutzbar sein werden! Das sind für mich gewissermaßen Strassen, die mir bei schwachen Bedingungen das Obenbleiben ermöglichen. Somit ist man meist vor dem Absaufen bewahrt!
Ein auf das Modell geschultes Auge ersetzt durchaus ein Hilfsmittel, welches nun ja bekanntlich Vario genannt wird. Ich mag keine Vario, für mich macht das den Unterschied zwischen Sport und Langeweile aus! Nur wer sein Modell wirklich KENNT, wird sofort eine kurze Böhe vom Thermik unterscheiden können. Wer das Vario denn nutzt, OK, jedem das seine.
Ab und an wird durch höhere Geschwindigkeit ein Aufwindfeld erst nutzbar! Daher nicht zwanghaft Herumhungern! Immer, auch in geringer Höhe das Abwandern der Thermik beachten! Es kann durchaus sein, das der Auftrieb nur wenige Meter neben der angegriffenen Blase weit höher ist. Daher meine Empfehlung, mache lieber einen ovalen Kreis und versetzte auch gewollt! Mit der Zeit kommt dafür Ortsabhängig ein gewisses Gespühr.
Und wenn nix geht, lieber mal den Flieger liegen lassen und das Gelände beobachten. Hilft auch beim Absaufen, das Modell ohne Schaden irgendwo zu Landen! Nebenbei ist das auch noch Entspannung PUR!
So nebenbei noch, das Beimischen von Quer auf Seite ist nicht Strafbar, für Anfänger oder Faule sicher der Bringer! Richtig gemacht ist das auch wirklich eine Erleichtung. Auch ich habe diese Möglichkeit immer noch, aber schaltbar! Wenn es mal wirklich Wild ist mit dem Aufwindfeld oder das Abturnen ansteht, schalten aber alle geübten Piloten auf Manuell! Daher auch hier mein Tipp: öfter mal alles MANUELL steuern! Das schult!
Soo, was mach ich mit meinem zerbrechlichen Flieger, wenn ich nicht mehr weiter hoch will? Keine Stöhrklappen, kein Butterfy, kein Querruder! Naaaaa?
Probates Mittel ist der Rückenflug! Oder einfach immer Überziehen, nur in Hammerthermik wird hier sicher keine Höhe abgebaut. Soweit es die Festigkeit erlaubt helfen auch Negativloops mit anschl. Rückenflug und dann wieder Negativloops mit anschl. Rückenflug u.s w. Dabei soweit wie Möglich Strecke machen, mit dem Wind! Dabei kommt das Modell meist auch wieder näher zum Piloten. Da ist dann auch meist die Thermik zu Ende.
Wenn nichts mehr hilft, alles auf Anschlag und so lassen! Sonst nix machen.
Und beten, das hier die Thermik, die wir vorher soooo gesucht haben auch mal wieder verschwindet.
Soweit mein kleines 1 mal 1 für die, welche noch üben. Alle anderen werden sicher nur auf den Hammerbart warten und sich freuen!
Alle geschilderten Situationen gelten für das Ruhrgebiet und nahegelegene Bodenerhebungen wie Halden und Dörnberg, Flachland sowie Küste und die Wasserkuppe!
Alpin kenn ich noch nicht, da muss ein anderer mal die Beichte ablegen!
Schönen Gruß an den Moderator und alle Interessierten,
ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sind nur meine kleinen Erfahrungen im laufe der Zeit!
Der Postfrosch
HARRY