Thema:Thermikfliegen

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Ich habe mir in Sinsheim nun auch mal das "Thermikbuch für Modellflieger" zugelegt.
Er schreibt ja ganz lustig, wobei, ich könnte mir vorstellen, das diese Zweideutigkeiten auf Dauer auch anstrengend werden können.
(Das ist ja fast so, als würde man den ganzen Tag im Cafe-Klatsch-Forum lesen, das hält auch kein normaler Modellflieger aus...
Oh, Widerspruch in sich: normal <-> Modellflieger...:D )

Die ersten Seiten habe ich bereits hinter mir.
Hört sich alles ganz simpel an:
Einfach von Cumulus zu Cumulus hoppen, gigantische Höhen erreichen
und so hunderte von Kilometern (!...) mit dem Modellflieger zurücklegen.
Werde sofort mein Vario wieder wegwerfen. :D

Aufsteigende Grüße,
Thermiktaucher
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Wollt´s gerade tun, wirklich,
aber, da verspüre ich doch glatt wieder diesen Schmerz in der Schulter meines Wurfarms...
Tja, so wird das leider dann doch nichts. :D

Variotische Grüße,
Cumulustaucher
 
Hallo,
noch ne Frage wäre, wie das Mischverhältnis bei einem Kombiswitsch(Seiten-Querruder)sein sollte? 100% Oder nur 50%? Hängt wahrscheinlich auch vom jeweiligen Modell ab.

Habt ihr schon eure ersten Frühlingsthermikflüge hinter euch?
Ich jedenfalls noch nicht, denn der Riser ist noch nicht fertig und in meinem HLG fehlt mir noch ein Querruder(D47)

Paul
 

Gast_5351

User gesperrt
Hi!

Tip von mir bzw persönliche Meinung: Lass das Combiswitch weg. Bei einem langsamen Thermikflieger (eigentlich bei allen anderen auch) sollte man es hinbekommen SR und QR getrennt zu steuern. Das Steuern erleichtert es nur, wenn es perfekt eingestellt ist. Und bis man das hinbekommen hat hat man das getrennte Steuern 5 mal gelernt ;-)

MfG Jan
 
PaulBoetticher schrieb:
Hallo,
noch ne Frage wäre, wie das Mischverhältnis bei einem Kombiswitsch(Seiten-Querruder)sein sollte? 100% Oder nur 50%? Hängt wahrscheinlich auch vom jeweiligen Modell ab.

Habt ihr schon eure ersten Frühlingsthermikflüge hinter euch?
Ich jedenfalls noch nicht, denn der Riser ist noch nicht fertig und in meinem HLG fehlt mir noch ein Querruder(D47)

Paul

1. kombiswitch :cry: :cry: :cry: :cry:

2. ja, am sonntag, mit hlg (der beste einstieg)

3. zum thema: schau mal in das buch von angelo d'arrigo rein:
http://www.kulturradio.de/_/auslese/beitrag_jsp/activeid=31/key=tipp_961070.html

bissi weihrauch :( aber richtige einstellung: üben-üben-üben

viel spaß
hannesk
 
Hi,

ich habe am Montag und Dienstag jeweils 2h bis 3h die Thermik mit meinem Slingshot gefunden.
Die Thermik war in der Ebene zwar gering aber doch vorhanden. Die Flüge erfolgten gegen 10:00 und 14:00.
Aus meiner Sicht gibt es nur bei Inversionswetterlagen keine brauchbare Thermik. An den übrigen Tagen ist einfach probieren angesagt.

Viel Glück beim Suchen
Herwig
 
Hi Zusammen,

hier ein link zwar fürs Gleitschirmfliegen, aber schaut mal unter dem Punkt "Der kleine Ligapilot" nach, dort steht einiges zum Thema: www.lahmeente.de

Gruß, Ludwig
 

amorok

User
PaulBoetticher schrieb:
Hallo,
noch ne Frage wäre, wie das Mischverhältnis bei einem Kombiswitsch(Seiten-Querruder)sein sollte? 100% Oder nur 50%? Hängt wahrscheinlich auch vom jeweiligen Modell ab.

Habt ihr schon eure ersten Frühlingsthermikflüge hinter euch?
Ich jedenfalls noch nicht, denn der Riser ist noch nicht fertig und in meinem HLG fehlt mir noch ein Querruder(D47)

Paul
am besten 0 %:D denn kombiswitsch ist mit einem wort gesagt ---> mist
am besten getrennt fliegen lernen:p
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Kombiswitch Quer/Seite

Kombiswitch Quer/Seite

Hallo Paul,

hier gehen die Meinungen wie bei so vielem anderen auch auseinander. Ich bin ein Späteinsteiger, mir haben alte Hasen damals z. Bsp. den Kombiswitch empfohlen und ich habs dann natürlich auch so gemacht. Zuerst mit 50 % Seite dazu gemischt, dann aber 100 %.
Ich fands zum Erfahrung sammeln sehr gut. Und vor den anderen "Thermikgeiern" bin ich auch meistens nicht gelandet..... Zwischenzeitlich versuche ich auch (mit mehr oder weniger Erfolg) getrennt auszusteuern, habe aber den Switch immer noch auf einem Schalter zum einschalten dabei. Einzig bei Kunstflugambitionen ist es nicht empfehlenswert, hat man mir gesagt......
Also einfach probieren.....

Ach ja, erste Thermikflüge diese Woche mit meinem Thermik Sport, sein Name ist halt Programm.....
Nun warten die anderen Modelle ungeduldig auf ihren ersten Einsatz in 2006....

Viel Spaß bei unserem schönen Hobby

Gruß
Dieter
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Maistaucher schrieb:
...Wollt´s gerade tun...

@Sebastian Steffen
Ich habe inzwischen weitergelesen.
Meine Schulter ist zwar wieder in Ordnung, aber das mit dem Wegewerfen wird jetzt nun doch nichts. :rolleyes:

Da steht doch, dass man mit einem Anfänger-Segler natürlich die mitleidigen Blicke der Profis auf sich zieht
und interessierte Zuschauer nicht hinterm Ofen hervorlocken kann, aber doch wohl ganz gut das Thermiksegeln üben kann.

Da passt es ganz gut, dass ich den guten alten 2m-Segler doch noch nicht entsorgt habe. Außerdem ist in der Haube noch Platz für´s Vario.

Jetzt muss nur noch das Wetter mitmachen. Nach der ewigen Kälte nervt jetzt der Regen.

Viele Grüße,
Maistaucher
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Kombiswitch vereinfacht vordergründig. Gerade so, als würde man Autofahren im Automatik-Fahrzeug lernen. Den Umgang mit dem Getriebe kann man immer noch lernen. :cool:

Interessanterweise findet die Kombiswitch-Diskussion am häufigsten unter Modellseglerpiloten statt. Warum wohl? ;)

Das wäre ja fast ein eigener Thread...
 
Hallo,

Claus Eckert schrieb:
Hallo

Interessanterweise findet die Kombiswitch-Diskussion am häufigsten unter Modellseglerpiloten statt. Warum wohl? ;)

Weil das negative Wendemoment bei einem Motormodell nicht nur nicht stört, sondern sogar erwünscht ist, um gerade Rollen fliegen zu können. Bei meinem Kunstflugtiefdecker sind die Querruder so differenziert, dass der Ausschlag nach unten etwas größer(!) ist als nach oben. Das gibt gerade, wie auf der Schnur gezogene Rollen, ohne dass man viel korrigieren muss. Will man Kurven fliegen, so leitet man sie mit Querruder ein und zieht dann mit dem Höhenruder herum.

Beim Segler sieht das ganz anders aus. Nur mit Querruder oder nur mit Seitenruder geflogene Kurven sind eine Katastrophe und bewirken unnötig viel Höhenverlust. Gut geflogene Kurven benötigen eigentlich immer beide Ausschläge gleichzeitig in einem festen Verhältnis zueinander. Das kann man erreichen, indem man immer beide Knüppel gleichsinnig bewegt, was auf die Dauer ziemlich anstrengend ist. Zudem leidet darunter die Konzentration auf die Steuerung des Höhenruders.

Ich fliege deshalb Segler immer mit Kombiswitch. Der Querruderknüppel nimmt dabei das Seitenruder immer zu 150% mit, weil nach meinem Geschmack die Seitenruderwirksamkeit im Verhältnis zur Wirksamkeit der Querrruder immer zu gering ist. Das heißt, wenn der Querruderknüppel gerade bei ca. 70% Weg ist, hat das Seitenruder bereits Vollausschlag.

Um wieder auf den Autovergleich zurückzukommen. Kombiswitch würde ich eher mit ABS vegleichen. Ein echter Könner mag auf glatter Fahrbahn ohne ABS einen kürzeren Bremsweg erreichen. Die Mehrzahl der Autofahrer jedoch profitiert von dieser elektronischen Hilfseinrichtung.

Gruß
Gerald
 
Weyershausen schrieb:
Hallo,

Um wieder auf den Autovergleich zurückzukommen. Kombiswitch würde ich eher mit ABS vegleichen. Ein echter Könner mag auf glatter Fahrbahn ohne ABS einen kürzeren Bremsweg erreichen. Die Mehrzahl der Autofahrer jedoch profitiert von dieser elektronischen Hilfseinrichtung.

Gruß
Gerald

naja,

wenn du beim autovergleich bleiben willst kann auch nicht jeder ein formel1 auto fahren, ob mit oder ohne abs. bei einem hlg mit querruder mag das pro kombi stimmen. wenn die streckung groß wird mußt du beim engen kreisen stützen. das kannst du mit kombi auch, aber du hast dann querruder (oder seitenruder je nachdem) auf 2 knüppeln.

mir ist das zu kompliziert, deshalb :cry: einen 3d crack der motorzunft befragt ob er zaubermischereien macht schüttelt den kopf: zu kompliziert, lieber klare funktionen immer gleich. naja da dachte ich kleiner seglerpilot so falsch liege ich nicht.

übrigens ist beim abs der bremsweg beim "normalen" kfz LÄNGER, auch für einen normalen autofahrer, nur die steuerbarkeit bleibt besser (beim esr ist das anders), und darin liegt der profit, weil halt lieschen müller schleudern nicht übt und das eine mal, wo es nötig wird der kompromiß ist lieber längerer bremsweg aber ausweichen können (darin könnte ein vorteil vom kombi liegen: kollision im letzten moment besser vermeiden können :D - da muß nur noch die richtung stimmen).

wir gehen aber doch auf den flugplatz und üben :D den ganzen nachmittag lang :D :D bis der nacken schmerzt :D :D :D am hang tut der nacken weniger weh, da noch länger :D

ich will keinen bekehren :) :) geht eh nicht :D - wenn man 25 jahre schon so geflogen ist. ich denke bloß man sollte das anfängern nicht zu sehr nahelegen, sondern lieber erklären wie und warum eine kurve sauber geflogen wird, und dann muß er halt auch nackenschmerzen erdulden :D, schon weil sein flieger nicht mehr runter will wenn ers erst mal begriffen hat :D .

viele liebe grüße
hannesk
 
Kombiswitch oder nicht

Kombiswitch oder nicht

Hallo,

wenn die Zumischung von Seitenruder zum Querruder (Kombiswitch) nur was für Anfänger ist und Könner immer ohne fliegen, dann oute ich mich mal als Anfänger. Ich fliege nämlich meine Wettbewerbsmodelle immer MIT Kombiswitch.

Das hat folgenden Grund:
Für das Einleiten einer Kurve braucht man bekannterweise (wurde hier auch schon öfters beschrieben) beide Ruder in einem sinnvollen Verhältnis zueinander. Insbesondere beim schnellen Kurvenwechsel innerhalb einer Thermikblase (schnelle Verlagerung, wenn man merkt man kreist neben dem Zentrum) ist das mit dem richtigen Verhältnis aber gar nicht so einfach hinzubekommen, vor allem nicht in größerer Entfernung. Hier hilft die richtige Zumischung von Seitenruder ungemein. Daher stelle ich diese Zumischung beim Einfliegen des Modells so ein, das das Modell bei einem schnellen Kurvenwechsel nicht schiebt (Rumpf schräg von der Seite angeströmt). Diese Zumischung liegt so bei ca. 60 bis 80%, je nach Ruderwirksamkeit des Seitenruders (V-Leitwerk eher mehr, Kreuzleitwerk eher weniger)

Beim stationären Kurvenflug sieht es natürlich anders aus. Hier übersteuere ich die Zumischung wieder, d.h. das Seitenruder hat einen im Wesentlichen konstanten Ausschlag in Kurvenrichtung, mit dem Querruder wird etwas entgegen der Kurvenrichtung abgestützt (die kurveninnere Fläche hat weniger Fahrt und erzeugt daher auch weniger Auftrieb, was durch den Ausschlag engegen der Kurvenrichtung über mehr Verwölbung der inneren Fläche ausgeglichen wird).
Das Übersteuern des Kombiswitches klappt eigentlich problemlos, man verliert ja die Steuerbarkeit des Seitenruders nicht wenn man Kombiswitch einsetzt.

Gruß, Karl Hinsch
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Sauberen Kurvenflug sollte man ohne Kombi-Switch lernen. Ich denke da sind wir uns einig. ;) Deshalb auch der Satz "Kombiswitch vereinfacht vordergründig."

Ob man es dann nach der Lernphase einsetzt oder nicht, dass muss jeder selber entscheiden.
 
Hallo,

im Grunde sind wir uns einig. Es muss jeder selbst entscheiden, ob er mit oder ohne Kombi-Switch fliegen möchte.

Aber lernen sollte man das Segelfliegen lieber mit, weil sich der Lernerfolg einfach schneller einstellt. Erst wenn der Flugschüler sicher starten, fliegen und landen kann, ist er in der Lage zu beurteilen, ob die strikte Trennung von Ouer- und Seitenrudersteuerung für ihn vorteilhaft ist.

Ich glaube, dass viele Modellsegelflieger einfach deshalb auf die "alte Schule" schwören, weil es von Anbeginn der (manntragenden) Segelfliegerei bis heute an allen Segelflugschulen so gelehrt wird. Aber man muss einfach auch mal sehen, dass in vielen Dingen die Modellflieger mit ihren vielfältigen elektronischen Möglichkeiten die Vorreiter sind.

Der Beschreibung von Karl ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Wer so steuert, fliegt schon verdammt nah am Optimum, denke ich.

Gruß
Gerald
 

haki

User
Hallo,

als ich angefangen habe 3-Achs-Segler zu fliegen war das erstmal imgrunde noch reine 2-Achssteuerei; toll endlich ein zackiges Querruder statt dem lahmen Seitenruder. Das Seitenruder wurde eigentlich nur zum Drehen in Turns verwendet. Nachteile beim Fliegen aufgrund des vernachlässigten Seitenruders konnte ich damals noch nicht feststellen.
Bis mich einmal ein "alter Hase" ermahnt hat ich solle in den Kurven mit Seitenruder steuern (flacher Kreisen) sonst würde ich nie lange obenbleiben; das hat dann auch bestens funktioniert Ich bin überzeugt, dass es für einen "Dreiachsanfänger" wichtig ist zu lernen Seitenruder während der Kurve zu steuern, dabei ist ein Schieben beim Einleiten der Kurve eher lernförderlich um den Fehler zu erkennen.
Im Allgemeinen wäre mir Kombiswitch auch ausserhalb des Kreisens hinderlich, z.B wenn man die Lage des Modells mit Querruder um die Längsachse korrigieren muss (Böen, zerissene Thermik) will es ja dann in eine Kurve hineindrehen. Mir ist es einfach wichtig trotz aller technischen Möglichkeiten über alle drei Achsen volle Kontrolle zu haben.

Gruss Hannes
 
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