Tragischer Seglerabsturz

Hi Bertram!

Du scheinst ja sehr viel über mich zu wissen...vor allem über die Stundenzahl meiner Schlepps (Vorne und Hinten!)...

Obwohl ich keine Wettbewerbe fliege, denke ich dass ich das mittlerweile recht gut beurteilen kann - auch vom Ansehen alleine.

Dirt steht eine andere Meinung frei - lass meine auch so stehen, Du "Profi"!;)
 

Tofo

User
hmm... schade um das Modell!
So wie ich das sehe, war das ein Pilotenfehler. Schon in der ersten Kurve fängt das Drama an. Die Koordination zwischen Schlepper- und Seglerpilot scheint irrgendwie überhaupt nicht zu stimmen. Und dann klinkt auch niemand von den beiden aus ...

Einen Schlepper sauber landen ist eine ganz andere Sache!

Grüße,
Thorsten
 
Beim Titel denkt man natuerlich erstmal an was wirklich tragisches wie z B ein Personenschaden.

Es ist zwar schon ein paar Jahre her seit meinem letzten Schlepp aber grossraeumig fliegen war da immer angesagt. Von daher seh ich auch eine Mitschuld des bzw beider Piloten.

Gruss
Thomas
 

BenW

User
Hallo

Meiner Ansicht ist das Klinkenservo der Schleppmaschine zu schwach. Der Schlepp-Pilot hat längst geklinkt, aber das Stift der Kupplung kommt erst frei, als der Segler am Boden aufschlägt und die Seilspannung weg ist.
Was eben doch dafür spricht, immer ein sehr starkes Servo für die Kupplungen zu installieren.

Schade um den Segler und Glück für den Schlepper.

Ben
 
Schade um das tolle Modell

Schade um das tolle Modell

Aber ebenfalls schade ist, dass solche Themen, fast ausnahmslos in reiner Spekulation enden. Wider besseren Wissens, schießen die meisten hier einfach drauf los. Ohne Fakten!
Wohin solche Themen führen, erkennt man schon nach den ersten Beiträgen.
Ich Schleppe auch, traue mir aber nicht zu, die im Vid.gezeigte Situation einzuschätzen, weil es einfach zu viele offene Fragen gibt!

Gruß Frank
 
Moin!

Schade für den Piloten und die tolle Maschine!

Also ich denke auch das die Ursache auf der Hand liegt!

Ich würde ganz klar bahaupten das der Pilot der Gö etwas unsauber hinterher geflogen ist oder, um es anders auszudrücken, zu wenig mit geflogen ist.
Den Segler trägt es beim in den Wind drehen, durch "gerade halten", zu weit nach aussen und bremst die Schleppmaschine komplett aus.
18 Kilo erzeugen da glaub ich schon ordentlich Masse... :eek:.

Was dann passiert sieht man ja im Video :(.

André
 
Hallo,

den Titel ,,tragisch´´ finde ich auch unpassend, - Ärgerlich - trifft es schon eher.

Schade um den schönen Segler und Glück im Unglück für die Schleppmaschine.

Der Beitrag bringt meiner Meinung nach nur etwas, wenn die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden und somit aus Fehlern gelernt wird, bzw. andere Piloten diese gar nicht erst machen.

Es ist sicher immer auch ein Unterschied, ob man etwas nach einem Ausschnitt, wie diesem Video beurteilt oder, ob man selbst ,,Live´´dabei war.

Mein subjektiver Eindruck nach Ansehen des Videos:

Schleppseil zu Kurz ? 25 - 30m Schleppleine sollten es schon sein.

Der Segler flog in ständig wechselnden Höhen hinter der Schleppmaschine. Trimmproblem ?
Keine Kommunikation zwischen den beiden Piloten ?

Als der Schlepppilot die letzte Kurve einleitet, schoss der unterhalb der Schleppmaschine fliegende Segler über die Schleppmaschine hinaus. Dadurch bremst sich der Schleppzug dermassen aus, dass die Schleppmaschine quasi auf dem Teller dreht und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Möglicherweise hat die Schleppkupplung des Segler nicht ausgelöst, falls dieser geklinkt hat.
Zu schwaches Servo ? oder mechanisch ungünstig angelenkt ?

Anlenkung so nah wie möglich am Servoabtrieb ( kurzer Hebel ) und den Weg für das Auslösen so kurz wie möglich halten.

Möglicherweise hat sich die Leine beim Auslösen an der Kupplung des Schleppers verhakt.

Man sieht oft diese ,,gesägten´´ Schleppkupplungen in Form einer Gabel, über die sich eben die Schlaufe/Öse der Schleppleine legen kann.

Wären diese Kupplungen seitlich geschlossen, wäre das Problem beseitigt.

Das Ganze wird in dieser Konstellation sicher auch hunderte Male funktionieren.

Kommen aber mehrere unglückliche Faktoren, wie in diesem Fall zusammen, passiert eben, wie gesehen, das Unausweichliche.


Wie gesagt, aus diesen Fehlern sollten alle lernen und versuchen diese Fehler zu vermeiden, bzw. es besser zu machen.

Schön und konstruktiv wäre es, würden sich die beteilligten Piloten hier einmal äussern, wenn der erste Schmerz verflogen ist und evtl. Fehler lokalisiert werden konnten.

Gruss Andreas
 
Wie gesagt, aus diesen Fehlern sollten alle lernen und versuchen diese Fehler zu vermeiden, bzw. es besser zu machen.

Schön und konstruktiv wäre es, würden sich die beteilligten Piloten hier einmal äussern, wenn der erste Schmerz verflogen ist und evtl. Fehler lokalisiert werden konnten.
Das fände ich auch sehr hilfreich.

Gruß Frank
 

HPR40

User
Hallo zusammen,

Schade um den schönen Segler.

Ich mach auch F-Schlepp mit Modellen und bin, um solche Dinge zu vermeiden, einfach den Weg der Originale gegangen und hab ne Sollbruchstelle im Seil vor dem Segler. ( einfach ne dünne Seilschlaufe )

Da ich mit Daumen steuere und ich meinen Zeigefinger wegen der Handhaltung nicht am Kupplungsschalter habe ist mir lieber wenn das Seil reist in Notsituationen.
Solange der Schlepp einigermaßen sauber läuft hält das ganze und wenns reist war der Schlepp sowieso fürn A..... weil aufgeschaukelt oder die Schleppmaschine sogar schon im Trudeln und keiner hat ausgeklinkt, so wie im Video.

@ Bertram:
So wie der Schleppflieger gelandet ist kann derjenige eher sehr gut fliegen. Sauber mit allen Rudern ausgesteuert und sauber abgefangen. Eben wie sich das gehört. Eine Landung wie man sie bei Modellen eher selten sieht.

Viele Grüße
Horst
 
@ Bertram:
So wie der Schleppflieger gelandet ist kann derjenige eher sehr gut fliegen. Sauber mit allen Rudern ausgesteuert und sauber abgefangen. Eben wie sich das gehört. Eine Landung wie man sie bei Modellen eher selten sieht.
Psst! Schau mal im Lexikon die Bedeutung von "Ironie" nach.
Bertram wollte damit darauf hinweisen, diass die Bedingungen alles andere als einfach waren.
 

Harm

User
Ein richtiges Problem für viele ist es blind der Entkupplungsschalter am Sender zu finden wenn (in Panik) mann entkuppeln muss. In brenzliche Situationen die Augen vom Modell nehmen um diesen Schalter am Sender zu finden ist sehr schwierig.

Schon bei meine alte FC18 Handsender hatte ich im unteren Gehäuse selbst einen kleinen Druckknopf-schalter eingebaut die direkt am Zeigefinger lag, also direkt ohne weiter zu suchen konnte ich ausklingen. Jetzt bei mein MPX Royal Evo ist standart am Zeigefingerposition links und rechts ein Druckknopf vorhanden womit sich die Entkupplung ausgezeichnet bedienen lässt.

Beim schleppen sorge ich dafür das mein Segler in die Kurve etwa die halbe Schräglage hat vom Schleppmodell. Damit kann normalerweise der Schlepper den Segler gut durch die Kurve ziehen ohne das der Segler eine Innenkurve macht.

Weiter habe ich mich daran gewöhnt direkt zu entkuppeln wenn mich irgendetwas im Schlepp nicht gefällt, genügend Höhe erreicht für eine Landung vorausgesetzt. Ich habe schon zu viele Missgeschicke erlebt und gesehen wobei das Gespann versucht immer stur weiter zu schleppen.
 

Alt-F4

User
Absturzursache?

Absturzursache?

.​
Was ist die Absturzursache? Pilotenfehler! Eindeutig menschliches Versagen.
Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation!

siehe hier

:)
 
Wichtig: Schalter in Reichweite bei beiden Piloten (zb.Knüppeltaster)
Kupplung sollte beim Schleppgewicht sicher lösen ( Test mit zb. Zugwaage)
Seil mit einer Sollbruchstelle versehen.


Gruß
Jürgen
 

Wicona

User
Absturtz

Absturtz

Hallo zusammen

Also wenn ich mir das Video von dem Schlepp ansehe, kann ich nur sagen das der Fehler beim Seglerpiloten lag.
Nach dieser rumturnerei mit dem Segler, ist es ein Wunder, das der Schleppzug überhaupt so weit gekommen ist.
 
Ich habe einfach mal den Schleppiloten gefragt, wie er das gesehen hat. Hier seine Antwort (mit seiner Erlaubnis hier wiedergegeben):
_______________________

Hallo Bertram,

der Seglerpilot war sicherlich nicht der Beste, konnte jedoch auch nur noch zuschauen als "downwind" bei ihm nichts mehr ging... (Totalausfall) Auf dem Schleppseil war dann permanent Zug drauf und der Segler zog langsam aber sicher nach rechts weg und zog mich so mit meinem Hinterteil weg in eine Linkskurve wie auf dem Film gut zu erkennen ist.
Zu diesem Zeitpunkt liess ich dann einen lauten Schrei los "klink aus!" und hab ca. 2 sec. später selber den Schalter für die Kupplung betätigt. Blöd war nur, dass sich meine Kupplung auch nicht geöffnet hat. :-) Der Rest ist ja bekannt...

Der Seglerpilot war denk ich ein wenig aufgeregt, da es sich um den Erstflug
gehandelt hat und es nicht sein Modell war. Segler war im Schlepp vertrimmt
nach meiner Einschätzung. (zog permanent nach rechts)

Zudem war an dem Tag ein guter Wind direkt von rechts (In Startrichtung) ca. 20-25km/h in Böen schon mal 35-40km/h. Deshalb waren wir nie und nimmer zu schnell downwind unterwegs.

Ach ja ich vergass noch zu sagen, dass das Schleppservo den M3 Gabelkopf abgeworfen hat und so nicht mehr ausklinken konnte... wie nach der Landung zu sehen war.
 

PS

User
Absturz

Absturz

Ich habe einfach mal den Schleppiloten gefragt, wie er das gesehen hat. Hier seine Antwort (mit seiner Erlaubnis hier wiedergegeben):
_______________________

Hallo Bertram,

Der Seglerpilot war denk ich ein wenig aufgeregt, da es sich um den Erstflug
gehandelt hat und es nicht sein Modell war.


au, weia !



Gruss Peter
 
...ein wenig aufgeregt, da es sich um den Erstflug
gehandelt hat und es nicht sein Modell war. - au, weia !

Also irgendwas kapier ich jetzt nicht mehr. Besteht (oder soll bestehen) die Pilotenwelt denn nur aus Kerlen, die bei Erstflügen von von anderen erbauten 18kg-Seglern die linke Hand in der Hosentasche haben und gähnen, weil sie das so langweilt? Und dann übernimmt mal jemand die Verantwortung und opfert sich als Erstflugpilot für einen Freund oder Vereinskollegen - und muss nicht nur zusehen wie das Modell ohne seine Schuld (!) sich selbst versenkt, sondern hier auch noch lesen, was für ein xyz er war.

Wenn alle die sich hier entsprechend geäussert haben, solche Situationen souverän meistern können, haben wir ja a) das völlige Modellflugparadies auf Erden und b) könnten sie sich ja mal ohne Häme einfach entspannt äussern, dass sie z.B. die Windbedingungen nur für suboptimal halten (so eine Äusserung könnte ich ja noch nachvollziehen).
Guckt doch mal in verschiedene Habicht-threads in diesem Forum, wie dort Erstflüge hinausgeschoben werden und welche Adrenalinspiegel da so herrschen.

Zu Beginn des downwinds gab es noch eine (völlig richtige) QR-Korrektur um die Längsachse, danach ging nichts mehr. Kann jeder im Video angucken und der Schleppilot hat es bestätigt. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Flug z.T. eckig, aber es war auch nicht windstill. Und zu diesem Zeitpunkt haben Lage, Kurs und Geschwindigkeit in etwa gepasst (Höhe war für meinen Geschmack etwas zu tief). Als ob der Flug bis zum Ausfall der RC-Anlage mit letzterem etwas zu tun hätte - sooo wild dass es den Quarz herausgeschüttelt hat, war er auch nicht.

Ich wünsche noch fröhliche Erklärungsversuche und Schuldzuweisungen und klinke mich jetzt aus.

Bertram
 

LUMO

User
Hallo zusammen,
es ist immer einfach bei der Betrachtung des Videos alles besser zu machen.
Aber was hat ein Segler so deutlich unter der Schleppmaschine zu suchen ( bei ca 30 Sek.)? Das ist der Zeitpunkt, dass ich mich vom Segler verabschieden, damit ich kein Schleppseil im Höhen oder Seitenruder habe, was unweigerlich zum Crash führt. Kupplung auf und tschüss, egal in welcher Höhe. Da war das Glück schon zu 100% bei beiden.
Grüsse Lutz
 
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