Tragischer Seglerabsturz

Tofo

User
... , danach ging nichts mehr.

Wie schafft man das denn? Akku nicht geladen?? :eek:

Da baut jemand Monate lang an einem Modell und überprüft nichtmal die RC-Komponenten auf einwandfreie Funktion?? Doppelstromversorgung mit Weiche und hochwertigen Servos sind bei dieser Modellgröße Pflicht!! Genauso wie das Durchmessen des Kabelbaums. 2,4 hilft gegen Doppelbelegung und ein Vario zur Spannungskontrolle kann auch nicht schaden! Was bitte kann da noch einen "Totalausfall" verursachen?? :confused:

So hart wie das auch klingt, aber es gibt nur zwei Möglichkeiten:
- es wurde am falschen Ende gespart und schluderige Komponenten eingebaut
- Pilotenfehler (sowas kann selbst den Profis mal passieren)

Grüße,
Thorsten
 
Jungs,

Fangt lieber wieder an die Kiste zu reparieren :-)

Falls nicht, ich kenn da jemanden, der kann und macht sowas gerne ;-)


Grüße,

David & Goliath
 
Kurvenfliegen beim F-Schlepp

Kurvenfliegen beim F-Schlepp

Hallo allerseits,
wenn man gleich von dem Anlageausfall erfahren hätte, wären einige Kommentare zum Flugstil nicht gekommen.
Trotz aller Technik passiert so etwas immer noch. 2,4 GHZ, doppelte Stromversorgung mit einer guten Weiche, angemessener Servoausstattung und Reichweitentest sind allerdings ein Mittel zur effektiven Risikominimierung. Das erinnert mich an eine ASK 13 in M1/3 mit einem billigen Standardservo auf Höhe, den Rest könnt ihr euch denken.

Zum Kurvenfliegen im F-Schlepp.

Viele Schlepper versuchen, nur mit Leistung zu schleppen und fliegen die Kurven mit Quer und Höhe so, als wenn sie allein auf der Welt sind. da kommt man als Segler kaum hinterher, erst recht nicht, wenn man nur den Flügel gerade hält (was bei korrektem Kurvenflug in der Regel ausreichend ist und vom Segler nur mit Seitenruder unterstützt werden muss).
Bei einem großen Segler hilft auch keine Leistung, wenn der Schlepper zehn Meter über dem Segler fliegt. Eine Fluglage, die ohne "Anhängsel" noch geht, kann dann für den Schlepper schon den Strömungsabriss bedeuten.
Kurz vor dem Eindrehen in die "Todesspirale" macht der Schlepper einen ziemlich überzogenen Eindruck. Da hätte beherztes Nachdrücken geholfen, was bei Hochdeckern sowieso öfter notwendig ist, als man denkt, auch im Steigflug. Und dann die Kurven. Ein Schleppzug fliegt keine Kurve, er ändert nur die Richtung. Dabei reicht es oft aus, wenn der Schlepper etwas aus dem Wind dreht, den Rest macht der Wind. Auf dem Video erscheinen die Kurven viel zu eng, das mag aber täuschen.

Aber bitte: Keine Kritik an den beteiligten Piloten. Hinterher sind wir alle schlauer und es ist leicht nach mehrmaligem Replay des Videos zu sagen, das hätte ich anders gemacht. Schade, dass der Absturz eines so schönen Modells erst zu diesem beitrag führen musste,
Stefan
 
Hallo,

Ich bin erst ein Jahr mit der Modellfliegerei dabei und muss schon einige Fehler gestehen die ich vermeiden hätte können die auch dazu führten das einige meiner Modelle ein kurzes Leben hatten, aber ich sehe das hier auch erfahrene Piloten manchmal ganz einfach mal Mist bauen. Stattdessen Kritik hier loszulassen (die ich eh nicht mit meiner kurzen zeit im Hobby machen könnte) würde ich sagen es kann passieren das wir alle schon mal eine schlechte Entscheidung treffen und auch manchmal die Technik glatt versagt. Es passiert uns allen egal ob lange oder kurz dabei und ich würde hier stattdessen den Pilot von dem Segler Mut zureden und wünsche Ihn gutes gelingen beim nächsten mal.:)

Jens
 

Jasmir

User
Was ich im Film sehe: (ich beziehe mich auf dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=f7R0-pmf_9Q)

Ab 00:10 beginnt eine Rechtskurve, die der Segler mächtig "abkürzt" (rollt nach rechts und scheint Höhe zu ziehen). Dies wird bei 00:15 (so sieht es für mich aus) vom Segler versucht zu korrigieren (heftiges geraderichten der Tragflächen, später rollen nach links) wodurch dann gegen 00:18 wieder das Seil gespannt wird und der Segler aufschiesst. Bei 00:27 beginnt der Segler wieder zurückzufallen, die Fluggeschwindigkeiten laufen krass auseinander. Ab 00:31 ist das die Seillänge wieder erreicht und der Segler bekommt die endgültige Flitsche, der Schlepper wird fast gestoppt -> Segler schiesst über und der Ringelreigen in den Tod beginnt.

Offene Fragen für mich:
- Ab wann wurde denn der Kontrollverlust des Seglers bemerkt? Bis 00:15 sieht es für mich auf dem Film noch "gesteuert" aus, danach ist es für mich unklar.
- Wie sieht denn die schlepperseitige Klinke und Anlenkung für das Schleppseil aus? (am besten Fotos)
- So eine Schleppleine kann (wie bei 00:31 zu sehen ist) anscheinend recht viel Energie speichern (aka, sie scheint recht elastisch zu sein). Täuscht dieser Eindruck? Oder ist das normal?

Was mich wundert, das die Flugzeuge bzw. die Schleppleinenklinken den Ruck bei 00:31 ausgehalten haben. Der 18kg Segler wurde ja richtig "weggeschossen".
 

Tofo

User
- So eine Schleppleine kann (wie bei 00:31 zu sehen ist) anscheinend recht viel Energie speichern (aka, sie scheint recht elastisch zu sein). Täuscht dieser Eindruck? Oder ist das normal?

... das ist normal. Die Schleppleinen sind relativ elastisch!

Was mich wundert, das die Flugzeuge bzw. die Schleppleinenklinken den Ruck bei 00:31 ausgehalten haben.

Ist nicht gesagt, dass die Kupplungen das ausgehalten haben. Vielleicht konnte daher auch keiner von den Beiden ausklinken. Ist aber schon wieder Spekulation!

Grüße,
Thorsten
 

geko

User
Ist nicht gesagt, dass die Kupplungen das ausgehalten haben.
Thorsten

**************Zitat**************

Ach ja ich vergass noch zu sagen, dass das Schleppservo den M3 Gabelkopf abgeworfen hat und so nicht mehr ausklinken konnte... wie nach der Landung zu sehen war.
__________________
***********Zitat Ende

Liest Du auch manchmal mit? Oder gibst Du immer nur die Kommentare um was zu schreiben?

geko
 
Hallo,
schade um den wunderschönen Segler, und Gott sei Dank ist die Schleppmaschine heil geblieben.
Ich habe in den letzten Jahren vier Schleppmaschinen verloren wobei der Segler immer heil geblieben ist.
Bei drei Maschinen erfolgte der Absturz im Schlepp. Ich könnte aber nicht sagen wer den Fehler gemacht hat.
Alles diskutieren wer wann was falsch gemacht hat ist vollkommen nutzlos. Wichtig wäre, aus diesen Vorkommnissen zu lernen.
Das sollte man aber eventuell in einem Extrabeitrag sammeln.

Gruß Christian
 
JAWOHL, Ironic-Mode EINGESCHALTET:

bei der nächsten Gö, vertrau auf die alte Zündholztechnik...
oder bau eine schweizerische Schleppkupplung ein.:D

Gruss Martin

PS: und demütige den Schlepper. Nur ein Frevler lässt einem nicht auskuppeln, er gehört ausgepeitscht.:mad:
 

eon

User
Großes Kino

Großes Kino

Tag Leute,

der Schlepperpilot ist ein Fliegerkamerad von mir und gehört in unserem Heimatrevier zu den Besten ! Mal fern ab von Euren Spekulationen und Besserwissereien - Respekt wie hier die Schleppe kurz vor ultimo unter Kontrolle gebracht wurde. Das bekommen nur wenige Leute hin aber ganz sicher nicht diejenigen die überwiegend hier im Forum "fliegen"... äh.. ich meinte natürlich "kommentieren" ;)

chapeau chris !

grüße
 
es ist dich nicht das Ziel dieses Threads jemanden ans Bein zu Pinkeln!
Das Video dient als Diskussionsgrundlage und die meisten von uns kennen den Schlepperpiloten nicht, sondern nur dieses Video!

Ob der Schlepperpilot gut ist oder nicht schützt ihn nicht mal auch einen Fehler zu machen.

Wenn ich mir die letzte geflogene Kurve vor dem Absturz ansehe, muss ich mich allerdings wundern wie man so eine Kurve mit so einem Segler hinten dran fliegen kann.

Meiner Meinung nach wurde die Kurve viel zu eng geflogen. Mag das am Wind liegen oder woran auch immer. Kein Wunder das es zu einem Strömungsabriß gekommen ist, wenn man nicht eine Schleppmaschine mit extrem viel Leistung zur Verfügung hat. So ein Segeloldtimer verlangt nach weicheren Kurven, oder ruhigeren Wetter oder natürlich einem richtigen Einschätzen der Windrichtung.

So wie es oft ist hat auch hier eine Verkettung von Ursachen zum Absturz geführt. Denn strukturell hat der Segler die schnell zugezogene Kurve ausgehalten, ist aber nicht mehr vom Seil weggekommen.

Traurig für den Erbauer wenn soviele Stunden Arbeit zerstört werden.
 
die finale Kurve, die beginnt bei 0:28, der Schlepppilot dreht so schnell, dass der Segler fast schon rumgeschleudert wird. Dabei bringt er die Schleppmaschine nahezu in den Stillstand und schwupps ist die Strömung weg.
 

Jasmir

User
Sieht für mich eher danach aus, das der Segler den Schlepper rumzieht. Er (der Segler) wird ja zu Beginn der "Kurve" durch das vorherige Auflaufen und dann dem "stammziehen" der Schleppleine sehr stark Beschleunigt.
 
Hallo,

am interessantesten an diesem Crash ist doch die Tatsache, daß sich weder der Seglerpilot , noch (was ich nicht sehr mutig finde) der Schlepperpilot hier meldet.

Mitgekriegt haben müßten sie das doch, oder?

Grüße

Norbert
 

Gast_12327

User gesperrt
Warum sollten sich die Piloten hier melden? Das ist ein Forum, hier wir viel brauchbares geschrieben, aber noch viel mehr ... .

Wenige schreiben, manche lesen, aber viele fliegen, und ob die, die schreiben (mich eingeschlossen) die besseren Piloten, Analysten, ... sind wage ich zu bezweifeln. Einfach mal den Browser schließen, Segler (oder Schlepper) einpacken und selber mal wieder schleppen/fliegen, hilft ungemein den eigenen Horizont wieder ins rechte Lot zu rücken.

viele Grüsse

Ferdl
 
Hallo

Eins habe Ich hier noch nicht gelesen; wäre es nicht viel sicherer wenn mann so ein Brocken einfliegt (18 kg bei 5 Meter Spw ist schon was) eine kräftigere Schleppmaschine zu verwenden.
Die Symphony im Video hier ist wohl ausgestattet met ein 110'r schätze ich. Normalerweise soll das reichen, aber für ein Erstflug mit ein solches Ding dahinten ??

Arno
 
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