TRENNWACHS - Was mach ich nur falsch???

Ich nehme diesen:
http://www.autolackcenter.de/profix/decklacke/1-liter-2k-acryl-autolack-ral9005-tiefschwarz-05l.html

auch generell zum Modell lackieren.

Außer für den Bau aus den Formen, da immer IMC.
(Anmerkung: Die Haltbarkeit des Härters vom IMC ist sehr kritisch. Nach 6 Monaten gibt es schon Haftungsprobleme)

Mit Vorgelat kenne ich mich nicht aus.

Stefan

Danke vielmals.
ist auch sehr günstig wie ich finde!

Habe gestern noch mal am kaputten Urmodell an guten Stellen mit Formula 5 gearbeitet.
Ich finde das es von der verarbeitbarkeit und nachpolierbarkeit viel besser ist als w70.
Ich ließ einige Wassertropfen drauffallen und hatte einen richtigen Lotuseffekt.
An den anderen Stellen welche ich mit W70 behandelt hatte, konnte ich das nur mäßig feststellen.

Werde trotzdem für Tests mal deinen Lack ordern.

ALSO WAS WERDE ICH ANDERS MACHEN:
- Wachsapplikation optimieren
- FORMULA FIVE verwenden (zumindest für Urmodell wo nicht drauflackiert wird)
- anderen Lack verwenden (AKA-Modell München hatte da anscheinend auch Probleme)

Jetzt fallen mir eingentlich keine Gründe mehr ein warum es nicht funktionieren sollte


@Eisvogel: Ich denke das mit dem einmassieren war nicht auf eine poröse Oberfläche bezogen, sondern auf die mikroskopisch kleinen Hügel und Täler
welche sich auf der Oberfläche befinden. So wurde es mir zumindest erklärt.
Klingt für mich auch plausibel.

Gruß Christian
 

Dagobert

User
Christian, warum schon wieder?

http://www.rc-network.de/forum/show...G-Trennwachs-Hilfe-was-hab-ich-falsch-gemacht

Der Hinweis kam von vielen Seiten (von mir in #14) und war doch eindeutig. Keine 1K Lacke!
So ein extremer Aufwand beim Urmodell und dann 1K-Mist. Warum nur?
Diese Farben/Füller sind unberechenbar.

Mit Polituren hatte ich bisher nie Probleme, deshalb liegt meine Vermutung klar beim Dauerbrenner 1K-Lack.

Glasfaserschnipsel nimmt man eigentlich nicht mehr. Das haben aber schon andere geschrieben. 163er als erste Lage ist zu viel. Das ist die wichtigste Lage von allen.

Stefan

Es ist schwer erträglich, 5 Abschnitte mit Geheimtips... Obwohl der Fehler schon auf der ersten Seite gegeben wurde.
1K ist Kagge. Das verwendet man einfach nicht. Das Zeug gast in 10 Jahren noch. Schleif mal durch und riech dran, dann wirst du verstehen.
Auch 2K Acryllack ist grenzwertig für Urmodelle. Wenn Acryllack zu dick lackiert wird härtet er an den zu dick lackierten Stellen ebenfalls nie durch und gast.
Bei Urmodellen immer Vorgelat nehmen. Das kann man, wenns sein muss, 5mm dick lackieren und es härtet vollkommen durch.
Einmal mit Härter in Verbindung gebracht findet der chemische Härtungsprozess statt.
Vorgelat wird knallhart und lässt sich super polieren.
Verdünnen mit Aceton. Für Urmodelle am besten weisses nehmen und mit Farbpaste irgendeinen Farbton geben. Dann sieht man später Kratzer beim schleifen und polieren besser.
Mit deinem 1K Urmodell wirst du immer Probleme haben, auch mit Wunderwachs das Kreis- oder Elypsenförmig unter Beachtund der Mondphase einmassiert wird.
 
Es ist schwer erträglich, 5 Abschnitte mit Geheimtips... Obwohl der Fehler schon auf der ersten Seite gegeben wurde.
1K ist Kagge. Das verwendet man einfach nicht. Das Zeug gast in 10 Jahren noch. Schleif mal durch und riech dran, dann wirst du verstehen.
Auch 2K Acryllack ist grenzwertig für Urmodelle. Wenn Acryllack zu dick lackiert wird härtet er an den zu dick lackierten Stellen ebenfalls nie durch und gast.
Bei Urmodellen immer Vorgelat nehmen. Das kann man, wenns sein muss, 5mm dick lackieren und es härtet vollkommen durch.
Einmal mit Härter in Verbindung gebracht findet der chemische Härtungsprozess statt.
Vorgelat wird knallhart und lässt sich super polieren.
Verdünnen mit Aceton. Für Urmodelle am besten weisses nehmen und mit Farbpaste irgendeinen Farbton geben. Dann sieht man später Kratzer beim schleifen und polieren besser.
Mit deinem 1K Urmodell wirst du immer Probleme haben, auch mit Wunderwachs das Kreis- oder Elypsenförmig unter Beachtund der Mondphase einmassiert wird.

Ähm, also das mit dem 1K-Lack weis ich mittlerweile schon ne Zeit, das war nur beim allerersten Versuch der Fehler.
Ich verwende ausschließlich nur noch 2K-Produkte seit den letzten 3 Abformungen, nur hat es leider trotzdem nicht funktioniert.

Das kreisende Auftragen des Wachses mit mäsigem Druck macht meiner Meinung schon Sinn, wenn man sich die Oberfläche unterm Mikroskop mit Hügeln und Tälern vorstellt ist
es schon möglich das bei meiner Methode "lineares leichtes wischen", diese Täler nicht ausreichend versiegelt wurden.
Das war etwas, was ich noch nicht bedacht habe.
(wie erwähnt: so wurde es mir telefonisch von jemandem erklärt, der aus dieser Branche kommt. Im nachhinein betrachtet klingt es aber sehr plausibel).

Gruss Christian
 
Hallo Christian,

ich habe auch schon FormenharzP verwendet und diverse andere, wie beispielsweise F200. Am Formenharz liegt Dein Problem ganz sicher nicht.

Gruß
Thomas
 
Hallo Christian,

ich habe auch schon FormenharzP verwendet und diverse andere, wie beispielsweise F200. Am Formenharz liegt Dein Problem ganz sicher nicht.

Gruß
Thomas

okay das ist schon mal gut.
Also ich denke es bleibt nur noch Lack & Applikationsverfahren.
Ich denke es wird an beiden liegen. (obwohl bei oliverz ja der gleiche Lack keine Probleme zu machen scheint)
Evtl. werde ich mich auch noch genauer über Vorgelat informieren.

Spritzbar ist ist soweit ich weis nur das UP-Vorgelat oder?
Hab mal was gelesen das sich UP und EP nicht verträgt. Kann mir dazu jemand mehr sagen?

Danke
 
Auch 2K Acryllack ist grenzwertig für Urmodelle. Wenn Acryllack zu dick lackiert wird härtet er an den zu dick lackierten Stellen ebenfalls nie durch und gast.
Bei Urmodellen immer Vorgelat nehmen. Das kann man, wenns sein muss, 5mm dick lackieren und es härtet vollkommen durch.

Habe ich so selber noch nicht erlebt. Die Argumentation ist aber nachvollziehbar. Sollte man beachten.

Stefan
 

Eisvogel

User
Kann ich das UP-Vorgelat auf eine EP Oberfläche auftragen?

Wo hast du am Urmodell eine EP Oberfläche? Auch wenn es ein Epoxy-Urmodell ist, kommt da normalerweise erst mal Grundierung drauf, darauf dann die Endschicht.

Ich kenn keinen, der als finish fürs Urmodell Vorgelat verwendet.

Alle Probleme von denen ich gehört oder gelesen hab beziehen sich nicht auf die Reihenfolge " Wachs auf Lack" sondern bei "Lack auf Wachs".

Ich bin überzeugt, das Problem in diesem Fall ist der Wachsauftrag, bzw. die Vorbehandlung.
Die Vorgehensweise kenn ich immer noch nicht genau, einmal wird nach 24 Std. poliert, dann nach 15 min, wie stimmts denn jetzt?

Ich hatte auch einmal das Problem daß das Urmodell beim entformen beschädigt wurde. Seit ich nicht mehr poliere, sondern nach dem letzten Schliff mit 2000er direkt wachse, fallen die Urmodelle einfach raus. Die Oberfläche ist genau so gut wie poliert, die Wachsschichten wirken wie Politur.
 

Dagobert

User
Ich kenn keinen, der als finish fürs Urmodell Vorgelat verwendet.

Bildungslücke :-)
Seit mehr als 20 Jahren. Es gibt nichts besseres. Lässt sich, wenn nötig, dick lackieren ohne wegzulaufen, bei niedrigen Temperaturen. Wird steinhart, gut polierbar.
Billig. Eine Schicht aufs gespachtelte (bei mir gefräste) Urmodell, mit 1200er Papier nass schleifen, aufpolieren, dreimal wachsen, abformen und freuen.
 

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Wo hast du am Urmodell eine EP Oberfläche? Auch wenn es ein Epoxy-Urmodell ist, kommt da normalerweise erst mal Grundierung drauf, darauf dann die Endschicht.

Ich kenn keinen, der als finish fürs Urmodell Vorgelat verwendet.

Alle Probleme von denen ich gehört oder gelesen hab beziehen sich nicht auf die Reihenfolge " Wachs auf Lack" sondern bei "Lack auf Wachs".

Ich bin überzeugt, das Problem in diesem Fall ist der Wachsauftrag, bzw. die Vorbehandlung.
Die Vorgehensweise kenn ich immer noch nicht genau, einmal wird nach 24 Std. poliert, dann nach 15 min, wie stimmts denn jetzt?

Ich hatte auch einmal das Problem daß das Urmodell beim entformen beschädigt wurde. Seit ich nicht mehr poliere, sondern nach dem letzten Schliff mit 2000er direkt wachse, fallen die Urmodelle einfach raus. Die Oberfläche ist genau so gut wie poliert, die Wachsschichten wirken wie Politur.

Mein Urmodell ist in diesem Fall ein sehr dünnes Leitwerk. Deswegen über Stahlrippen mit Epoxi-Talkumspachtel abgezogen.
Natürlich kommt da dann zuerst 2K-Filler und dann erst der Lack.

gewachst wird: Auftrag+polieren nach 15min. --> dann 24H ablüften bis zur nächsten Schicht.

Über die Verwendung von Vorgelat hab ich schon ein paar mal gelesen.
Auc über eine angeblich bessere Trennwirkung.
 
Hallo noch mal an alle!

Am Samstag konnte ich meine erste Leitwerksformhälfte entformen.
Es ging wirklich einwandfrei ohne auch nur irgendeinen Widerstand.
Es scheint als hätte ich nun aus allen Hilfestellungen ein für mich passendes Konzept gefunden!

DAHER DANKE NOCH MAL AN ALLE DIE HIER SO FLEISSIG MITGEHOLFEN HABEN UND GEDULD MIT MIR HATTEN !!!

Vorgegangen bin ich letztendlich wie folgt:

- Urmodell über 2 Rippen mit Talkum-Epoxid-Spachtel gezogen.
- Rest mit 2K-Feinspachtel geglättet und geschliffen.
- mit Vorgelat gespritzt.
- nassgeschliffen und poliert
- Formula 5 Trennpaste 10x kreisend mit festem Druck einpoliert (nach jeder Schicht Auftrag 10min. Wartezeit dann mit sauberem Tuch aufpoliert, dann 24H Wartezeit).
- Formenharz P (1. Schicht ganz dünn, angelieren lassen, 2. Schicht aufstreichen, Baumwollflocken, aushärten lassen).
- Wanne laminieren
- Wanne mit Poraver füllen
- Deckel drauflaminieren

daran werde ich jetzt mit Sicherheit nichts mehr ändern :)

mfG
Christian
 

Gideon

Vereinsmitglied
Für das Bauteil selbst dann aber bitte kein Formula Five verwenden, sonst gibt es Fischaugen beim Spritzen von UP-Vorgelat. Das Semiperm Monofilm wäre hier sinnvoll.
 
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