Umfrage: BEC Ausfall

Hallo zusammen,
nachdem ich inzwischen immer öfter von redundanten Empfänger-Stromversorgungen höre (sowohl im Verein als auch hier), habe ich mir zu den Thema eine Meinung gebildet (Kondensator+Eneloop direkt an RX, BEC via diode), die ich jetzt jedoch mal hinterfragen möchte. Es geht mir NUR um kleine bis mittlere Flieger (bis 5kg/bis 5A Servoströme) Größere Flieger mit Akkuweichen etc. möchte ich an der Stelle ausklammern!

Unter diesen Rahmenbedingungen:
Hattet ihr schonmal ausgefallene Regler-BECs/externe BECs? Linear oder Switched? Wodurch verursacht?

Ich wenn ich ehrlich bin nein. Abgerauchte Regler, ja, aber BEC ging dabei noch.
Wenn ich drüber nachdenke: eigentlich spricht nix dagegen überall wo ein BEC drin ist die Diode und den Eneloop rauszuwerfen. Linear BECs nutze ich eh keine mehr.

Wie ist das bei euch. An der Stelle bitte keine (durch die ewigen Debatten geformten) Meinungen, sondern nur Erfahrungen mit den Dingern ;)
 

onki

User
Hallo,

Ich hatte vor ein paar Jahren einen Regler BEC Ausfall, weil der Regler abgeraucht ist in meinem Storm.
Mutmaßlich durch einen Motor/Prop, der einfach zu viel Strom gezogen hat und somit alle ins Verderben gestürzt hat. Der Sturz war aber nur rund 1m weil dankenswerterweise in Bodennähe. Nix passiert außer den Rauchschäden.
Wenn ich das richtig dimensioniert hätte (errechneter Strom +20-30% Sicherheitsaufschlag), wär vermutlich nichts passiert, wie seither auch.

Gruß
Onki
 
Hi,

mir ist ein E-Segler eingeschlagen weil das BEC ausgestiegen ist. Höst wahrscheinlich weil ein Wölbklappenservo wegen Karries blockiert hat.

Da hätte dann auch ein Enneloop nichts ausgemacht. Was der in einem Flieger mit mehr als 2 Servos suchen soll erschliesst sich mir nicht.

Geholfen hätten smarte Servos die nicht weiter Strom ziehen wenn sie blockieren.

Gruß
 
Ich danke euch für die aufschlussreichen Berichte.

Geholfen hätten smarte Servos die nicht weiter Strom ziehen wenn sie blockieren.
Aber die dann ohne Defekt blockieren, weil die Smartheit versagt hat xD Oder sonst ein anderes unangenemes Verhalten zeigen. Seis drum.

Was der in einem Flieger mit mehr als 2 Servos suchen soll erschliesst sich mir nicht.
Also bei Analogservos kann ich damit sogar 8 Stadardservos im Notfall für mehrere Mintuen betreiben ;) Aber da bin ich beim Thema Großmodelle und Akkuweichen, das wollte ich ausblenden...
 
Ich nutze seit Anfang der 90er Jahre keine Empfängerakkus mehr ( Einmal eine Ausnahme in einem Heli und dann prompt mit leerem Akku gestartet... ).
Probleme mit den BECs bisher keine gehabt, egal ob mit externen, selbstgebauten oder Reglerinternen.
 

glipski

User
Ich fliege seit Mitte der 80er alle meine E-Segler nur mit BEC, auch so wie Wolfram am Anfang mit selbstgebauten, dann Schulze Bürstenmotorregler mit BEC, danach Brushless aus Deutschland und China. Ich hatte nie einen Ausfall.

Grüße Gerhard
 
Mir ist auch noch nie das BEC vom Regler ausgestiegen.
Fliege nur so.
Da sind alte Modelle mit 5V Bordspannung und analog Servos und auch solche mit Hv digital Servos und 8V Bordspannung.
Bei manchen Modellen wäre es auch sehr schwierig eine zweite Stromversorgung zu installieren wegen der Platzverhältnisse.
 

Peter2

User
Mir ist seit meinem BEC Einsatz in den letzten 8 Jahren noch kein Teil ausgefallen.
LG
Peter
 
Hallo,

bisher ein (uralt-)BEC Ausfall eines Seglers (also ohne Brushless-Regler, nur BEC).

Ansonsten alle BECs mit und ohne Brushless ohne Probleme (Segler bis ca. 2.5KG)

Aber, wie auch von gecko beschrieben, Nummer eins Absturz-Ursache bei mir ist der Servotod.

Dafür hab' ich ab ca. 1KG ein frsky RB10 (ca. 10g mit Gehäuse) als Verteiler: 2 Empfänger, zweimal Strom, alle Servos.

Alles kann sich in Rauch auflösen, es wird solange funktionieren, wie ein Empfänger und eine Stromquelle noch läuft.

Bisher (tok-tok-tok) war es auch so :-)

Georg
 
Spannend, ich danke euch allen für die Beiträge. Den Servotod schließe ich bei meinen kleineren Modellen automatisch dadurch aus, dass ich entweder die kleinen 9g servos nutze, die bevor sie durchbrennen einfach das Getriebe Strippen und dann durchdrehen und wenig Strom brauchen, oder indem ich Kabel nehme, die bei hoher Dauerbelastung (also so viel wie das bec maximal hergibt) irgendwann durchbrennen :P Servoschaden hatte ich auch schon ein paar Mal, aber nie lange auf Blockade, immer nur stiller Tod oder großräumiger Zahnausfall
 
Sieht bei mir ähnlich aus. Ich verwende seit über 10 Jahren in mehr als 80% meiner Modelle ein BEC und hatte bisher nur einen einzigen Ausfall, glücklicherweise direkt nach der Landung. Hier war es eine elektrische Störklappe, deren Getriebe sich beim Einfahren nach der Landung auf der Piste so unglücklich verhakt hatte und dabei ne Menge Strom zog, dass das BEC (immerhin eines mit 10A Leistung) in die Knie ging. Nachdem ich die Blockade des Getriebes aufgehoben hatte, lief das BEC wieder einwandfrei.
Ich sehe jedenfalls keine Probleme bei BECs die mit normalen Akkus nicht auch auftreten könnten und verwende sie daher insbesondere bei Elektromodellen praktisch immer. Reine BECs für Segler ohne Antrieb brauche ich glücklicherweise kaum noch, weil ich nur noch HV-Servos einsetze.

Gruß, Karl Hinsch
 

wkrug

User
Ich hatte auch erst einmal ein Modell durch BEC Ausfall verloren.
Das war einfach für 6S und 4 Servos zu schwach ausgelegt ( Hatte das Modell gebraucht gekauft ).
Einem Fliegerkollegen ist letzte Saison ein kompletter Regler abgeraucht - Der hatte aber kein BEC benutzt.
 

Maxkoh

User
Im Frühling 2020 Alpina 3001 durch BEC Ausfall verloren. Beim Kreisen in der Thermik ging plötzlich nichts mehr. Einschlag aus 300m.

VG Ronny
 

rcfox

User
Alle BECs seit über 10 Jahren ohne Ausfall. Trotzdem 6m ASG29 verloren wegen falscher Auslegung der Stromversorgung. Jeti Max Bec 2 betrieben mit 2•2s Lipos, Bec auf 5,5V eingestellt. Wer die Bedienungsanleitung vollständig liest weiß, dass in dieser Konstellation das Jeti Max Bec nur noch knapp 7A bereitstellt und nicht 20A wie auf der Verpackung steht. Da mir ein Graupner DES Servo abgeraucht ist nach dem Start (Kurzschluss) schlagartiger Spannungseinbruch auf 0,0V, sauber geloggt.
Mit entsprechendem Einschlag nach 30s quittiert.
Heute wäre mir mit LiFe Akkus und Dioden wohler, müsste ich was auf 5,5V runterregeln.
Servo und Servodeckel verkohlt, aber immer noch Kurzschluss nach Bergung. Leider gibt es keine aktive Strombegrenzung für mehrere Servos zu kaufen, nur emcotec hat eine aktive Überwachung aber nur für ein Servo. Die 5A Feinsicherungen im großen MPX Empfänger haben auch nicht ausgelöst, anscheinend können da auch 10A für mehr als 10s fließen, bevor sich da was tut, daher der Name „träge Sicherung“
VG Roman
 

onki

User
Hallo,

wie man so resümieren kann sind (Regler)BEC wirklich zuverlässig und eher sterbende Servos ein Killer für die Stromversorgung.
Daher sehe ich hier Nachholbedarf bei den Servoherstellern. Wenn hier konsequent Polyswitches eingebaut werden, die auf die Servoleistung abgestimmt sind, gäbe es etliche Modellverluste weniger und Powerboxen hätten einen Teil ihrer Daseinsberechtigung verloren.

Gruß
Onki
 

rcfox

User
die Polyswitch sind auch nur etwas besser als Feinsicherungen, also da würde ich mich auch nicht drauf verlassen, da immer noch zu träge. Eine aktive Strombegrenzung hingegen löst im millisekunden bereich aus
 
... Trotzdem 6m ASG29 verloren wegen falscher Auslegung der Stromversorgung. Jeti Max Bec 2 betrieben mit 2•2s Lipos, Bec auf 5,5V eingestellt. Wer die Bedienungsanleitung vollständig liest weiß, dass in dieser Konstellation das Jeti Max Bec nur noch knapp 7A bereitstellt und nicht 20A wie auf der Verpackung steht. ...
Das Jeti Max BEC 2 ist ein lineares BEC. Im Gegensatz einem SBEC muss die Spannungsdifferenz zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung in Verlustwärme umgesetzt werden. Die 20A gelten nur für kurze Stromspitzen. Dauerstrom ist max. 12A unter idealen Bedingungen und 10A Dauerstrom bei Verwendung eines 2s Lipos ist jetzt nicht gerade wenig:
 

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