Wo geflogen wird, da fallen Späne…
Nach einem senkrechten Einschlag auf nem Stein im Weinberg, hatte die Nasenleiste ne „kleine Delle“.
Aber das Schöne an so nem Holzmodell ist, dass es sich einfach reparieren lässt.
Also erst mal die Schadstelle öffnen und sehen, was noch übrig ist. Dabei schon den Ausschnitt so machen, dass später beim Schließen keine Stellen mit Lastspitzen entstehen.
Viel ist innen von der Rippe nicht geblieben, die Konstruktion hat die Kraft schön aufgenommen und verteilt.
Um später das Profil wieder so genau wie möglich zu reproduzieren, wurde insbesondere der Rest der Nasenleiste zusammengesetzt und wiederverwendet.
Dann in den Rest der alten Rippe ein Inlay eingepasst und grob ans Profil angeformt.
Zum Einkleben sauber ausrichten…
und dann ein erstes Schleifen.
Jetzt die Hilfsnasenleiste wieder aufbauen, um der Beplankung später mehr Auflage zu geben.
Dann werden auch schon die Flickstücke für die Beplankung gefertigt.
Da Schäften bei solchen Stellen und Materialdicken (0,4er Sperrholz) schwer ist, habe ich mir kleine Streifen als Auflagen angefertigt.
Mit 5min Epoxy werden dann die Füllstücke eingesetzt. Das gibt einen sauberen Kraftschluss.
Auf der Unterseite dann das gleiche Spiel nochmal. Mit dem noch ungeschliffenen Ergebnis bin ich schonmal zufrieden.
Jetzt kann die neue Nasenleiste, hier ein Stück Kiefernleiste, eingesetzt werden.
Dann alles in Form bringen, nochmal feinspachteln und schleifen.
Wie sauber man vorher gearbeitet hat, sieht man daran, wieviel Spachtel nach dem Schleifen noch übrig bleibt.
Zum guten Schluss wieder bügeln, den Schwerpunkt nochmal prüfen und ggf. anpassen und der Herbst kann gerne mit reichlich Wind kommen.