Meine Meinung dazu ...
- Der (fehlende) Motor Seitenzug hat rein gar nichts mit dem Ausbrechen nach links zu tun, dafür sind in erster Linie die Propellerwirbel verantwortlich.
- Die Empfehlungen sind _nicht_ universell einsetzbar! 7,5kg sind _nicht_ der Worstcase
Deine Verbesserungen sind schon mal ein guter Ansatz, ich fasse zusammen:
Die Knackpunkte sind m.E. nach:
- Seitliches Verrutschen am Startwagen (sind durch seitliche Führung vermeidbar)
- Herumhüpfen des Modells auf dem Wagen infolge Bodenunebenheiten
- Nicken nach vorne, Propeller gerät in Bodennähe (Querstrebe unter dem Rumpf erforderlich)
- Mitunter zu hohe Endgeschwindigkeit des Wagens, der dann ungebremst irgendwo hineindonnert.
- Auflage ist zu kurz: Nicken wird verstärkt, Modell pendelt um die Querachse
- Auflage ist zu lang: Wölbklappen liegen auf und können nicht ausschlagen, hohe Kräfte auf die Endleiste.
- Anstellwinkel modellabhängig.
Der Teichner ist für die Größe viel zu labbrig, meiner hat sich nach einem Überschlag in seine Einzelteile zerlegt. Eine Querverstrebung ist ein Muss - aber warum muss man das selber nachrüsten? Die Auflage sollte längenverstellbar sein, damit man sie je Modell an die erforderliche Flächentiefe anpassen kann und sich die WK noch frei bewegen können. Der Anstellwinkel ist auch heikel, beim 14kg Modell mit 12S musste ich den positiv stellen (sonst hebt die Kiste nur mit massivem HR Einsatz ab) und beim 11kg Oldglider muss er etwa neutral sein, sonst hebt der Segler zu früh ab.
Wie immer gibt es keine allgemeingültige Universallösung. Für die L213 habe ich einen Knut'schen "
Rollator" gebaut - eine Rumpfschale mit Zweibeinfahrwerk darunter. Das geht mega gut zum Starten, birgt aber die Gefahr des Rebounds. Als nächstes probiere ich eine Mischung aus beidem, nämlich eine Rundschale mit tiefliegendem Fahrwerk mit 4 Rädern. Einen tiefergelegten Dolly also, ähnlich wie bei der Me 163.