Vielleicht noch im Prototypenstadium

Also sowohl karls als auch mein Tri laufen auf einem Bein absolut gerade.
Hauptsächlich läßt sich meine EGI08 über den Mastfall trimmen. Empfehlenswert ist aber auch die Schwertposition variabel zu gestalten, denn bei starken Windunterschieden reicht der Trimm im Mastfall nicht aus...

Meiner Meinung nach ist ein Ruder in den Seitenschwimmern käse, zu viel Widerstand bei wenig gewinn... ein langes Ruder im Hauptrumpf paßt.

Interessant wird es wenn der Foiler mit t-foils mal aufs wasser kommt und fliegen kann, denn dann haben wir auch keine Krängung mehr :-) was das dann alles für die bereits diskutierten Werte bedeutet??? Wir werden es sehen!

Ich denke auch, daß man mit der Nebenrumpfform auch noch spielen kann, um die Lee/Luvgierigkeit zu neutralisieren auf einem Rumpf vs auf zwei Rümpfen. Hat dazu jemand Ahnung wie man dynamischen Auftrieb 'rechnen' bzw modellieren kann????

lG,
Eric
 

ger61

User
Mit meinen Ranglistenplätzen wollte ich nicht angeben, sondern darstellen, dass meine Boote nicht schlecht getrimmt sein können, weil man auch als brauchbarer Segler mit einem schlecht getrimmten Boot auf Dauer keinen Blumentopf gewinnen kann. Die h i l f s w e i s e geometrisch ermittelten Punkte (Lateral und Segel) liegen bei meinen Einrumpfbooten bei ca. 6-7%, also in der von mir genannten Spanne von 4-8%, und zwar Segeldruckpunkt vor Lateraldruckpunkt (Ruderfläche einbezogen). Früher lag ich bei 8-10% und hatte zu leegierige Boote. Ein französischer Spitzensegler- und konstrukteur (Remi Bres) legt seine persönlichen Boote auf 2% und hat wirklich s a u luvgierige Boote, er liebt es so, aber solche Boote beherrscht man nur mit viel Erfahrung und wenn man bereit ist, ständig und mit extrem kurzer Reaktionszeit auf die "Zicken" des Kahns einzugehen.Ich ziehe ein Boot vor, das seinen Kurs hält und bei einem auffrischenden Winddreher auch etwas von selbst positiv reagiert.

Auch die hilfsweise rein geometrischen Segel- und Lateraldruckpunkte sind nicht einfach zu finden. Vielleicht gibt es heute Computerprogramme, die eingesetzt werden könnten. Ich habe das auf "Hausfrauenart" gemacht und Din A 3-mmPapier so zusammengeklebt, dass ich die Seitenansicht meiner Boote unterkrieg und dann mit Winkel und Lineal......Das ist vielleicht nicht die wissenschaftlichste Art, ich behaupte aber, damit recht genau zu liegen und da liegen die Punkte meiner wie auch immer getrimmten Boote eben wie oben gesagt.

Zu Mehrrumpfbooten kann ich leider nichts beitragen, die Arbeiten an den Einrümpfern hat mich leider davon abgehalten, mich mit diesen faszinierenden Kisten zu befassen, zumal damit auch viel zu wenig Gelegenheit an Regatten besteht.

GER61hard
 
Gerhard,

dacord. Du kannst die Geschichte mit dem Lateralplan auch noch etwas einfacher machen. Zeichne ne Linie 25% hinter die Vorderkannte des schwertes und Zeichne den Lateralschwerpunkt bei ca 45% Tiefgang ein.
Das soll brauchbare Ergebnisse liefern. Der Abstand zwischen den beiden Punkten soll dann zwischen 3 und 7 % der LWL liegen.
Aber wie gesagt, wichtig ist das die Boot überhaupt erst mal sauber laufen.

Ich kann Dir nur empfehlen Dich mit den Multis zu befassen, es ist einfach nur Irre die Dinger übers Wasser schießen zu sehen. Das mit den fehlenden Regatten kann man verschmerzen denke ich wird sich aber mit steigender Anzahl von Booten sicher verbessern. Außerdem sind die Boote wirklich hightec, da könntest Du Dich wirklich austoben fast ohne Einschränkung.
:D

Grüße

Jens

ger61 schrieb:
Mit meinen Ranglistenplätzen wollte ich nicht angeben, sondern darstellen, dass meine Boote nicht schlecht getrimmt sein können, weil man auch als brauchbarer Segler mit einem schlecht getrimmten Boot auf Dauer keinen Blumentopf gewinnen kann. Die h i l f s w e i s e geometrisch ermittelten Punkte (Lateral und Segel) liegen bei meinen Einrumpfbooten bei ca. 6-7%, also in der von mir genannten Spanne von 4-8%, und zwar Segeldruckpunkt vor Lateraldruckpunkt (Ruderfläche einbezogen). Früher lag ich bei 8-10% und hatte zu leegierige Boote. Ein französischer Spitzensegler- und konstrukteur (Remi Bres) legt seine persönlichen Boote auf 2% und hat wirklich s a u luvgierige Boote, er liebt es so, aber solche Boote beherrscht man nur mit viel Erfahrung und wenn man bereit ist, ständig und mit extrem kurzer Reaktionszeit auf die "Zicken" des Kahns einzugehen.Ich ziehe ein Boot vor, das seinen Kurs hält und bei einem auffrischenden Winddreher auch etwas von selbst positiv reagiert.

Auch die hilfsweise rein geometrischen Segel- und Lateraldruckpunkte sind nicht einfach zu finden. Vielleicht gibt es heute Computerprogramme, die eingesetzt werden könnten. Ich habe das auf "Hausfrauenart" gemacht und Din A 3-mmPapier so zusammengeklebt, dass ich die Seitenansicht meiner Boote unterkrieg und dann mit Winkel und Lineal......Das ist vielleicht nicht die wissenschaftlichste Art, ich behaupte aber, damit recht genau zu liegen und da liegen die Punkte meiner wie auch immer getrimmten Boote eben wie oben gesagt.

Zu Mehrrumpfbooten kann ich leider nichts beitragen, die Arbeiten an den Einrümpfern hat mich leider davon abgehalten, mich mit diesen faszinierenden Kisten zu befassen, zumal damit auch viel zu wenig Gelegenheit an Regatten besteht.

GER61hard
 
Hallo Eric,

egi1610 schrieb:
Also sowohl karls als auch mein Tri laufen auf einem Bein absolut gerade.
Hauptsächlich läßt sich meine EGI08 über den Mastfall trimmen. Empfehlenswert ist aber auch die Schwertposition variabel zu gestalten, denn bei starken Windunterschieden reicht der Trimm im Mastfall nicht aus...

Sag ich ja. Unsere/meine Erkenntnisse was den Trimm betrifft sind noch im Anfangsstadium. Da gibt es je nach Freiheitsgeraden noch irsinnig was zu tun.
Würde man da noch nen Servo spendiere um unterwegs am Trimm manipulieren zu können....

egi1610 schrieb:
Meiner Meinung nach ist ein Ruder in den Seitenschwimmern käse, zu viel Widerstand bei wenig gewinn... ein langes Ruder im Hauptrumpf paßt.

Hm. Käse würde ich nicht sagen. Das funzt schon. Spannend war zum Bleistifft die Erkenntnis, das Profile und Größe eine offensichtliche Rolle spielen. Beim Weißen z.B. haben die Heliprofile gar nix gebracht. Die Steuerwirkung war mies. Ich hab die Dinger dann einfach mal rausgenommen. Ging auch. Aber Speedvorteile? Im Roten liefen die Ruderchen erheblich besser.

egi1610 schrieb:
Interessant wird es wenn der Foiler mit t-foils mal aufs wasser kommt und fliegen kann, denn dann haben wir auch keine Krängung mehr :-) was das dann alles für die bereits diskutierten Werte bedeutet??? Wir werden es sehen!

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.

egi1610 schrieb:
Ich denke auch, daß man mit der Nebenrumpfform auch noch spielen kann, um die Lee/Luvgierigkeit zu neutralisieren auf einem Rumpf vs auf zwei Rümpfen. Hat dazu jemand Ahnung wie man dynamischen Auftrieb 'rechnen' bzw modellieren kann????

lG,
Eric

Da gibt es bestimmt ne Menge Fachliteratur.... Nur haben tu ich die auch nicht.

Grüße

Jens
 
@ gerhard

wenig mastfall bezieht sich auf unsere frühere messmethode. vom top aus mit dem großfall zum lümmelbeschlag gehen. dann das großfall richtung heck ziehen und den abstand vom großfall zum heck messen. ich habe immer gesagt ich habe weniger mastfall wenn die zahl kleiner wird. kann aber auch falsch sein. in der tat habe ich den mast weiter nach hinten geneigt.

letztlich trimme ich noch so wie immer also rigg drauf und ab ins wasser damit. meistens funktioniert das was ich mir denek relativ gut, auch wenn ich mit dir bei meinem ersten mal m-boot nicht ganz mithalten konnte.
 

skaut

User
WIESEL schrieb:
Ich lese nur mit!
Peter Gernert GER 86

Sag doch auch etwas.
Wer sonst ausser Dir hat so viel experimentiert ?

Mein Ziel ist, beim TRI, auf der Kreuz mit einem Bein absolut neutral zu sein.
Hat auch den Vorteil man kann beruhigt einmal wegschauen.
Das erfordert entweder einen verstellbaren Mast oder einen verstellbares Schwert. :D :D
 
noch was anderes

noch was anderes

Obwohl mein Ruder nicht zum Lateralplan gehört, habe ich eigentlich mit dem geradeausfahren nicht so die großen Probleme.

Aber habt ihr schon mal daran gedacht, das man ein bei unterschiedlichen
Windstärken unterschiedliches Geradeausfahrverhalten mit den Segeln bekämpfen kann? Schließlichlich haben wir 2 Segel, und wenn diese unterschiedlich auswehen (twisten) dann gibt es Unterschiede in Luv und Lee

Zu den Auslegern wollte ich noch sagen, daß die, wie sie zur Zeit gebaut werden, nicht nur bei Karl, schon sehr gut sind. Ich meine, vorne dicker ist das eine, aber hinten schlanker ist auch gut, was für meine Begriffe ausschlaggebend ist, daß die Boote auf Amwindkurs ins gleiten kommen.
Nämlich weil sie hinten stärker eintauchen, gibt es einen Anstellwinkel, der das ganze Boot zum gleiten bringt.
Das zu verbessern, halte ich für eine Herausforderung. Ist bestimmt eine kleine Kunst.

Übrigens Herr Wiesel hält sich vornehm zurück, er heckt bestimmt wieder was aus. Vom Gefühl her ist er nächstes Jahr sicher wieder vorne dabei

bis die Tage Rolf

Ihr könnt mich ruhig wieder mit Tomaten beschmeißen, kein Problem.
Ich erwarte das sogar
 
für den speziellen fall:

in meiner micro magic sind groß und fock getrennt voneienander bedienbar. damit stelle ich viel in bezug auf lee und luv gierigkeit ein. änderung in der Profiltiefe vom groß könnte auch ein punkt sein.
 
Gewicht

Gewicht

Fock und Groß getrennt steuerbar hatte ich bei meinem letzten Tri, der aber immer irgendwie zu schwer war. Einmal hatte ich eine Großsegelverstellung eingebaut um das Segel gut einen halben Meter hoch und runter fahren zu können. Da kam dann zu der zusätzlichen Segelwinde noch eine Rolle mit
Kugellager hinzu. Das war die schwerste Zeit für das Boot, ich glaube, es hat über 9kg gewogen. Ich wäre damit aber noch länger gefahren, wenn sich das
Groß in dem ausgefahrenen Bereich nicht bei Wind immer so ausgebeult hätte,
wegen der fehlenden Verbindung zum Mast in diesem Bereich. Das Boot war ein bißchen größer
als mini40 und passte nicht in die Klasse.
Zur Zeit ist Gewicht sparen angesagt, ich werde mich da auch dran beteiligen
Die nächste Saison wird bestimmt wieder interessant.
Wie sieht es bei Dir aus mit mini40?

bis die Tage, Rolf
 

ger61

User
Es gab einmal ein M-Boot, auf welchem das Rigg ferngesteuert vor und zurück gefahren werden konnte. Ideale Voraussetzungen zum Trimmen hinsichtlich mehr oder weniger Gierigkeit.
Die dazu notwendige Mimik wog ca. 1 kg.
Einen Pokal oder auch nur einen Blumentopf hat das Boot nie eingefahren!

GER61hard
 
ger61 schrieb:
.... nur mehr dem zu glauben, der vor mir her fährt...
GER61hard


Oh, das tut mir aber leid, das Du Dein Weltbild so einschränkst.... Ist das ein Religiöses Glübde, oder sowas???? :confused:

Zum Beispiel: Im Auto vor Dir sitzt ein Vier Jähriger, der noch an den Klapperstorch glaubt... Übernimms Du das dann und Glaubst fortan auch an Selbigen???? :confused: :confused: :confused:

Grüße

Jens

P.S.:..... Sorry konnte nicht anders bei so einer Steilvorlage .... :D :D :D :D
 
FrechenRolf schrieb:
Obwohl mein Ruder nicht zum Lateralplan gehört

Ah, hast Du ein Luftruder... So wie die Schlammschlupfer aus Floridas Sümpfen? :D

FrechenRolf schrieb:
Aber habt ihr schon mal daran gedacht, das man ein bei unterschiedlichen
Windstärken unterschiedliches Geradeausfahrverhalten mit den Segeln bekämpfen kann?

Mach Sachen. Wozu gäbe es sonst ein A-, B- oder C-Rigg?
Nein. Eine Trimmeinrichtung wäre sicherlich eine zu überlegende Sache. Die Kernfrage ist jedoch... Was will ich mit einer Funktion beeinflussen.
Wegen des Gewichtes, wird es etwas schwierig, alle Trimmmöglichkeiten zu
Elektrifizieren...
Ich fürchte die meisten von uns sind da noch am Anfang. Welcher Parameter in welcher Situation den besten Erfolg erzielt. Die Tris sind hier noch viel schwieriger als die Monos einzustellen.

Grüße

Jens
 
ger61 schrieb:
Es gab einmal ein M-Boot, auf welchem das Rigg ferngesteuert vor und zurück gefahren werden konnte. Ideale Voraussetzungen zum Trimmen hinsichtlich mehr oder weniger Gierigkeit.
Die dazu notwendige Mimik wog ca. 1 kg.
Einen Pokal oder auch nur einen Blumentopf hat das Boot nie eingefahren!

GER61hard

:D

Grüße

Jens
 
Aber Jens

Aber Jens

Ger61 hat bei uns jetzt soviel dazugelernt, daß er nächstes Jahr in der Rangliste bestimmt noch einen Platz gutmacht und dann fällt er sowieso vom Glauben ab, weil er dann keinen mehr vor sich hat.

Mit der Trimmerei hast du recht, da muß noch ein bißchen überlegt werden,
mein Vorschlag ging in die Richtung veränderlicher Wind ohne Gewichtszunahme, wann hat man gleichmäßigen Wind?

Gruß Rolf
 
skaut schrieb:
Mein Ziel ist, beim TRI, auf der Kreuz mit einem Bein absolut neutral zu sein.
Hat auch den Vorteil man kann beruhigt einmal wegschauen.

Also ich hätte gerne eine leichte Luvgierigkeit auf allen Kursen, einbeinig und zweibeinig... :)

skaut schrieb:
Das erfordert entweder einen verstellbaren Mast oder einen verstellbares Schwert. :D :D

Ich hatte schon mal über ein Schwenkschwert nachgedacht.... :confused:
Ob das was bringt? Und wie geht das mit der Mechanik (ich meine leicht und demontierbar!)?

Die kommende Saison wir irre spannend. Bin mal gespannt wer welche Ideen verwirklicht. Muß ja nicht jeder alles machen.


Grüße

Jens
 
FrechenRolf schrieb:
Ger61 hat bei uns jetzt soviel dazugelernt, daß er nächstes Jahr in der Rangliste bestimmt noch einen Platz gutmacht und dann fällt er sowieso vom Glauben ab, weil er dann keinen mehr vor sich hat.

Gruß Rolf

:D :D :D :D Stimmt, das hatte ich noch gar nicht bedacht.... :D :D :D

Grüße

Jens
 

ger61

User
FrechenRolf schrieb:
Ger61 hat bei uns jetzt soviel dazugelernt, daß er nächstes Jahr in der Rangliste bestimmt noch einen Platz gutmacht und dann fällt er sowieso vom Glauben ab, weil er dann keinen mehr vor sich hat.

Mit der Trimmerei hast du recht, da muß noch ein bißchen überlegt werden,
mein Vorschlag ging in die Richtung veränderlicher Wind ohne Gewichtszunahme, wann hat man gleichmäßigen Wind?

Gruß Rolf
Bei Euren Ansichten und Kommentaren bin ich das jetzt schon, vom Glauben abgefallen. Hatte bisher gedacht, ein Eigner mit mehr Rümpfen am Boot hätte auch mehr Wissen in der Praxis; glaube ich jetzt auch nicht mehr. Habe inzwischen auch von berufenen Munde erfahren, wie so mancher deutsche Tri gebaut ist und segelt; auch nicht gerade "glaubensverstärkend".

GER61hard
 
@ rolf

ich plane definitiv keinen einstieg in die mini40 meine freundin kommt mit den 6 booten jetzt schon nicht klar, insbesondere, da es vor 1 1/1 jahren noch gar keins war...

bezüglich trimmfunktionen am mast, verschiebbarer mats etc. manchmal kann man dinge einfach und leicht erledigen auch wenn es keiner für möglich hält.

ich habe einen neigekiel in meine RG gebaut. das haben zwar alle für möglich gehalten aber nicht, dass das ding am ende etwas unter 1000 g wiegt bei 400 g kiel. so eine mast verstellung kann ich mir schon vorstellen. auch das sie unter 1 kg wiegt. bei einem swingrigg wäre es am einfachsten aber auch bei normalen riggs geht das locker. ein wirkliches fettes servo (ich hab für meinen neigekiel ein digitales) an dem eine windentrommel mit 3 durchmessern hängt. einer verstellt den mastdurchlass an deck (einfacher ring reicht), einer das achterstag und einer das vorstag. kann alles synchron geregelt werden und wiegt etwas mehr als das gewicht der winde. mastdurchlass im deck muß aussehen wie ein langloch...

achterstagverstellung ist übrigens auch lustig. habe ich in der MM und das läuft wirklich gut.
 
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