Patrick Kuban
User
Hallo Dave,
Du erkennst offenbar die Problematik mit Japanpapier ;-) Die ist nicht neu und war auch früher schon so. Für sein Gewicht ist Japanpapier sehr stabil. Bei größeren Antikmodellen wurde oft dünnes Sperrholz (plywood instead of plyspan ;-) unten an den Rümpfen verbaut, damit wurden sie fester fürs Landen. Für kleinere gab es seit Anfang der Modellbauerei extra schweres "Bespann"papier. Eher dünner Karton oder sehr schweres Druckerpapier. Ich vermute, daß das im Plan zeichnerisch hervorgehoben wurde.
Solcher Karton wurde auch für die Flügeloberseite bis zum Holm verwendet, damit das Papier zwischen den Rippen nicht so einfällt. Balsaholz gab es in der Nazizeit nur im Katalog. Und zur Lagerung der Bomben, weil es keinen deutschen "Ersatzstoff" gab, der den Erschütterungen bei Angriffen so gut widerstehen konnte.
Farbige Lackierungen waren zu der Zeit nicht üblich, nur der Name des Modells wurde aufgemalt.
BTW: für größere Modelle gibt es bei Mr. Sigafoose Koverall:
Das ist ein Polyestergewebe (= kein POS-Vlies) mit 42g/qm = 1.25oz/sqyd. Sonst ist es gleich zu verarbeiten wie Vlies.
BTW 2: Frag SIG nach der Bestellnummer "SIGPS001" (bis ..005). Das ist Esaki Plyspan, das bislang beste Japanpapier, das ich in den Fingern hatte. Schau Dir diese site in Japanisch mit der Übersetzung von Google Chrome an, das ist erheblich besser. Und lustiger ;-)
BTW 3: "cellonieren" ist ein heute im Deutschen ungebräuchlicher Ausdruck für "lackieren mit Nitrolack". Nitrolack = dope. Ganz viel getrockneter Nitrolack = Zelluloid, ein früher Kunststoff für Puppen. Er wird heute immer noch für Tischtennisbälle verwendet, weil es nichts besseres dafür gibt.
HTH und servus,
Patrick
Du erkennst offenbar die Problematik mit Japanpapier ;-) Die ist nicht neu und war auch früher schon so. Für sein Gewicht ist Japanpapier sehr stabil. Bei größeren Antikmodellen wurde oft dünnes Sperrholz (plywood instead of plyspan ;-) unten an den Rümpfen verbaut, damit wurden sie fester fürs Landen. Für kleinere gab es seit Anfang der Modellbauerei extra schweres "Bespann"papier. Eher dünner Karton oder sehr schweres Druckerpapier. Ich vermute, daß das im Plan zeichnerisch hervorgehoben wurde.
Solcher Karton wurde auch für die Flügeloberseite bis zum Holm verwendet, damit das Papier zwischen den Rippen nicht so einfällt. Balsaholz gab es in der Nazizeit nur im Katalog. Und zur Lagerung der Bomben, weil es keinen deutschen "Ersatzstoff" gab, der den Erschütterungen bei Angriffen so gut widerstehen konnte.
Farbige Lackierungen waren zu der Zeit nicht üblich, nur der Name des Modells wurde aufgemalt.
BTW: für größere Modelle gibt es bei Mr. Sigafoose Koverall:
Das ist ein Polyestergewebe (= kein POS-Vlies) mit 42g/qm = 1.25oz/sqyd. Sonst ist es gleich zu verarbeiten wie Vlies.
BTW 2: Frag SIG nach der Bestellnummer "SIGPS001" (bis ..005). Das ist Esaki Plyspan, das bislang beste Japanpapier, das ich in den Fingern hatte. Schau Dir diese site in Japanisch mit der Übersetzung von Google Chrome an, das ist erheblich besser. Und lustiger ;-)
BTW 3: "cellonieren" ist ein heute im Deutschen ungebräuchlicher Ausdruck für "lackieren mit Nitrolack". Nitrolack = dope. Ganz viel getrockneter Nitrolack = Zelluloid, ein früher Kunststoff für Puppen. Er wird heute immer noch für Tischtennisbälle verwendet, weil es nichts besseres dafür gibt.
HTH und servus,
Patrick