Volllast = ja, Teillast = nein

HFK

User
micbu schrieb:
Es geht um die Überhitzung der Motoren und nicht um die der Regler.


Viele Grüße, Michael
Na, dann mach doch mal den vorgeschlagenen Test :)

Ulli, bei Lehner z.B. ich müßte man in den Betreibsanleitugen nach sehen ob es der 1515 und/oder der Basic ist. Und bei einem ältern BL mit Sensor von Graupner wurde auch davor gewarnt - vom Reglerhersteller Schulze.
 
Beim brushless wird alle 120° Drehwinkel die nächste Spule bestromt, d.h. jede der 6 Einzelendstufen des Reglers macht einen Schaltvorgang je Umdrehung. Bei Teillast wird innerhalb der 120° zusätzlich der Strom gepulst wie bei jedem Bürstenregler. Die Schaltvorgänge vervielfachen sich, da hat der Regler mehr Streß durch die höheren Schaltverluste.

Im Motor sinkt im gepulster Teillastbetrieb der Wirkungsgrad, hauptsächlich durch Selbstinduktionseffekte am Rotor. Am stärksten bei Motoren mit massivem Rotor. Ist der Rotor aus mgl. vielen Einzelsegmenten hergestellt, entstehen geringere Zusatzverluste.

Ein guter brushless hat sagen wir mal 85% eta bei Vollast. Im Teillastbetrieb geht der Wirkungsgrad auf z.B. 70% zurück, selbst wenn auf insg. 80% Vollgas gedrosselt wird entstehe mehr Wärme als bei 100% Vollgas.

Der kritische Bereich liegt grob von 50% bis 99% Vollgas.

Solange man nicht Dauerteillast macht und gut kühlt gibts eigentlich auch bei Vollmassiven Rotoren keine Probleme.
 

VOBO

User
@ Thommy

Falsch, gibt es unter anderem auch bei Hacker und Flyware

Hallo Thommy, warum immer gleich so belehrend?
Ich habe doch ausdrücklich geschrieben "soweit ich weiß".
Was daran falsch sein soll kann ich nicht erkennen.

Aber schön das du noch mehr weißt.

@ Michael

Du solltest einfach mal lernen "richtig" zu lesen.
 

micbu

User
@VOBO

????????????????????


Viele Grüße, Michael
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Thommy schrieb:
Falsch, gibt es unter anderem auch bei Hacker und Flyware
Gruß
Thommy

... nur hier sinds ausschließlich die Wettbewerbsmotoren der "C-50" Serie,
also nicht die gesamten restlichen Motoren und das sind'ne Menge!;)

Während bei Lehner sämtliche Innenläufer ausgenommen die Basic-Serie
und hier ist's dann umgekehrt ... ;)
 
Als Summe von allem was ich bisher so von Brushless begriffen habe, hat es Raceboot schon sehr gut erklärt. Der Knackpunkt ist das Zerhacken der 120° Phasen bei Teillast in viele kleine Pulse, um den Effektivstrom zu senken (Drehzahl senken). Hierbei wird das Frequenzspektrum des Stromes massiv nach oben verschoben (1 bis 2 Zehnerpotenzen, Stichwort: Fourrieranalyse), mehr als das bischen Drehzahlerhöhung bei Volllast (ich versuche mich in neuer Rechtschreibung) bringt. Die immer im Magnetmaterial auftretenden Wirbelstromverluste steigen jedoch mindestens quadratisch mit der Frequenz, so kriegt man bei eigentlich geringerer Last viel höhere Verluste.
Wenn man jetzt die Magnete in isolierte Segmente teilt und wieder verklebt, unterbindet man die Wirbelströme und voilà: man hat einen Motor, der eine höhere Teillastfähigkeit besitzt. Klar, dass die Magnete davon nicht billiger werden..!;)
Zumindest reime ich mir das so zusammen...:rolleyes:
 
Schon, aber wenn Du Deinen Retzbach gelesen hast: Der Strom wird zwar zerhackt, aber durch die Induktivität der Motorspulen geglättet, da bleibt nur etwas Rippel obendrauf. (Ist ja gerade der Gag der hochfrequenten PWM.) Sprich das Magnetfeld schwankt nicht wirklich stark. Macht das wirklich einen sochen Unterschied?
 
Ja. Den Effekt des deutlich geringeren Wirkungsgrades bei Teillast mit vollmassiven Rotoren kannst du sogar mit Hobbymitteln (Luftschraubenlast) selber messen. Oder glaub es einfach.

Weniger eta bedeutet mehr Wärme. Und die kann (nicht muß) zum Problem werden.
 
Die Glättung durch die Motorinduktivität gibt's leider nicht für lau, abhängig von den Wirbelstromverlusten...
 

Motormike

Vereinsmitglied
/snip/Ja. Den Effekt des deutlich geringeren Wirkungsgrades bei Teillast mit vollmassiven Rotoren kannst du sogar mit Hobbymitteln (Luftschraubenlast) selber messen. Oder glaub es einfach./snip/

Ich warte seit Jahren auf solche Messungen ;)
ich hatte da mal was dazu geschrieben...
 

Thommy

User †
Hallo,
Gerd Giese schrieb:
... nur hier sinds ausschließlich die Wettbewerbsmotoren der "C-50" Serie,
also nicht die gesamten restlichen Motoren und das sind'ne Menge!;)

Während bei Lehner sämtliche Innenläufer ausgenommen die Basic-Serie
und hier ist's dann umgekehrt ... ;)

Ich hab gar nichts dazu gesagt, welche Motoren betroffen sind. den Sachverhalt hat Thomas ja schon geklärt.

@ VOBO
sorry, wenn es falsch rüberkam, war wirklich nur neutral als Feststellung gemeint.

Gruß
Thommy
 
Motormike schrieb:
/snip/Ja. Den Effekt des deutlich geringeren Wirkungsgrades bei Teillast mit vollmassiven Rotoren kannst du sogar mit Hobbymitteln (Luftschraubenlast) selber messen. Oder glaub es einfach./snip/

Ich warte seit Jahren auf solche Messungen ;)
ich hatte da mal was dazu geschrieben...
Das haben wir vor 10 Jahren, als LMT die 17xx Serie von massiven auf segmentierte Rotoren umgestellt hat, ausgebiegst in der Werkstatt und auf dem Wasser getestet. Als die Hacker dann kamen nochmal, wird wohl seinen Grund haben das es die X50.. sowohl mit massiven und segmentierten Rotoren gibt.

Mit Funs habe ich das allerdings noch nicht probiert, seit ich die nutze sind die Akkus so gut das wir auf dem Wasser 80% der Energie bei Vollgas durchsetzen und eine Differenz im Eta für die restlichen 20% keine Rolle mehr spielt. Werde ich aber nachholen, danke für die Anregung.

Ich denke aber dem Treadersteller geht es weniger um Funs sondern um Motore wo explizit " bedingt teillastfest" dabeisteht...
 
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