Vom Acker frisch und gesund auf den Tisch???

Claus Eckert

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Ach Udo

Das mit der überprüfbaren Wahrheit ist ganz einfach. Ich brauche nur meine Mutter zu fragen. :)
Bitte beachte auch die Worte "zu bezahlbaren Preisen".
Als ich zur Schule ging waren diese Themen noch lange nicht ausgearbeitet im Untericht.

Aber was Deine weiteren Ausführungen angehen. Mir ging es um die Krisenzeit nach dem Kriegsende. Da bestimmte der "freie Markt" den Wert der Ware. Und es gab damals mehr als einen Bauern, der vor Hunger bettelnde Menschen von der Haustür und den Feldern verjagt hatte. Lieber hat da mancher die Früchte verrotten lassen, als sie weiter zu geben.

Das ist übrigens gleich geblieben. Allerdings auf anderer Ebene. In der EU.
 
Da bestimmte der "freie Markt" den Wert der Ware.

Naja. In der Nachkriegszeit von einem "freien Markt", im Sinne von staatlich unbeeinflusst, zu reden, ist wohl nicht richtig. Nachdem die Staatsführung davor jahrelang den grandiosen Plan verfolgte, Europa militärisch zu unterwerfen, gab es eine staatlich(!) bedingte Nachfrage nach "Gütern" ganz anderer Art, nämlich Waffen und Menschen. Hier nur den Spot auf die Nachkriegsjahre zu halten und zu sagen, seht her, der "freie Markt" sorgt für Hunger, blendet eben diese Ursache aus.
Ganz im Gegenteil war es Ludwig Erhart, der mit seinen überaus liberalen Wirtschaftsideen das Wirtschaftswunder ermöglichte.

„Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch.“

Von hierhttp://www.nur-zitate.com/autor/Ludwig_Erhard

Es ist nicht nur logisch zwingend, sondern auch überall sichtbar, dass die Summe der Handlungen freier Menschen eben die Bedürfnisse dieser freien Menschen optimal erfüllt. Es gab und gibt kein einziges Land auf dieser Welt, in dem Markwirtschaft herrscht und in dem Knappheit an Lebensmitteln existiert.
Ganz im Gegensatz zu staatlichen Planungen aller Art, die von Krieg bis hin zu seltsamen, angeblich vereinten, angeblich für den Menschen geschaffenen Staatsgebilden reichen, wie bei den Sowjets u.ä.

Grüße
Andi
 
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Claus Eckert

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Hi Andy

Was kennzeichnen Anführungszeichen? ;)
 

udogigahertz

User gesperrt
Ach Udo

Das mit der überprüfbaren Wahrheit ist ganz einfach. Ich brauche nur meine Mutter zu fragen. :)
Bitte beachte auch die Worte "zu bezahlbaren Preisen".

Aber was Deine weiteren Ausführungen angehen. Mir ging es um die Krisenzeit nach dem Kriegsende. Da bestimmte der "freie Markt" den Wert der Ware. Und es gab damals mehr als einen Bauern, der vor Hunger bettelnde Menschen von der Haustür und den Feldern verjagt hatte. Lieber hat da mancher die Früchte verrotten lassen, als sie weiter zu geben.

Claus, natürlich gab es nach Kriegsende Hunger in Deutschland, natürlich fuhren die Menschen am Wochenende in überfüllten Zügen hinaus aufs Land, um Lebensmittel bei den Bauern einzutauschen, natürlich haben damals ganze Familien die Früchte vom Feld geklaut, weil sie nichts von Wert mehr hatten, das sich gegen Lebensmittel tauschen ließ ..........

Die Frage ist jedoch nach dem WARUM das so war.

Du behauptest, es gab eine generelle Knappheit der Lebensmittel, die Felder konnten nicht mehr alle Menschen ernähren ..........

Das ist jedoch Käse hoch drei, es gab IMMER ausreichend Lebensmittel!

Das Problem war, dass es keine "echte", verlässliche Währung mehr gab, die Reichsmark war am Ende, niemand hatte darin Vertrauen, nicht vergessen, dass Nazi-Deutschland wegen der Kriegsbelastungen hier Raubbau an der Währung betrieben hatte. Andererseits waren die Leute verpflichtet zu arbeiten, es gab ja genug Arbeit (Trümmer wegräumen, Häuser notdürftig reparieren usw.) ansonsten bekam man keine Essensmarken für Nahrungsmittel, die vorne und hinten nicht reichten, um satt zu werden, aber wenigstens die MUSSTE man haben! Leider gab es für die Arbeit nur den schon vor dem Kriege gültigen Lohn ausgezahlt, das waren nur ein paar Hundert Mark. Und für einen Monatslohn konnte man sich auf dem Schwarzmarkt 2 amerikanische Zigaretten kaufen, also nichts.

Das waren Umstände, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können, trotzdem gab es die.

DAS war der Grund dafür, dass Leute hungern mussten, nicht eine nicht ausreichende Produktion von Lebensmitteln.

Gegenbeweis: Nach der Währungsreform, auf die niemand vorbereitet war, weil die Einführung verheimlicht wurde, waren buchstäblich von einem auf den anderen Tag wieder ALLE Lebensmittel kaufbar, man arbeitete nun wieder für "echtes" Geld und konnte sich dafür auch Lebensmittel kaufen. Bald darauf konnte man das Lebensmittelmarkensystem abschaffen. In Großbritannien gab es das Lebensmittelmarkensystem noch Jahre danach.


Das zu deiner These, dass es bald auch wieder so weit kommt ..............


Grüße
Udo
 

Claus Eckert

Moderator
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Lieber Udo

Es ist ja allgemein bekannt, dass der Mensch dazu neigt beim Lesen zu interpretieren. Passiert mir auch manchmal.
Aber ich gebe zu, das kann auch das alte Sender- Empfänger-Problem in der Kommunikation sein.

Du behauptest, es gab eine generelle Knappheit der Lebensmittel, die Felder konnten nicht mehr alle Menschen ernähren ..........

Das ist jedoch Käse hoch drei, es gab IMMER ausreichend Lebensmittel!

Wenn Du verstanden hast das ich von Lebensmittelknappheit geschrieben habe, dann habe ich wohl tatsächlich die Situation verkehrt beschrieben.
Ich zitiere mich mal selber:

Das der Traum von der Produktion auf dem heimischen Acker zu bezahlbaren Preisen in einer Krisensituation nicht funktioniert, hat man nach dem letzten Krieg gesehen. Angebot und Nachfrage bestimmten auch da den Preis. Und nicht wenige Kartoffelsäcke wurden gegen Gold (Schmuck) aufgewogen.

Gerade wurde mir klar wer "Lebensmittelknappheit" als Erstes hinein interpretiert hat:

Das lag jedoch NICHT daran, dass die Landwirtschaft nicht mehr genügend Lebensmittel produzierte (die waren ja vorhanden), sondern einzig und allein am fehlenden Vertrauen ......


Ich würde aber jetzt gerne zurück zum Thema kommen.
Mein Auberginen-Fenchel-Broccoli-Gemüse aus biologischem Anbau, leicht gedünstet und mit frischen Kräutern versehen, ist gerade fertig geworden.
Mahlzeit. :)


@Andi
jepp, modalisierend ;)
 
Es gab und gibt kein einziges Land auf dieser Welt, in dem Markwirtschaft herrscht und in dem Knappheit an Lebensmitteln existiert.
Es gibt aber sehr wohl Länder mit freier Marktwirtschaft in denen sich nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ernähren (d.h so einzukaufen, dass das Einkommen auch noch für ein Dach über dem Kopf reicht), heisst, sich krank zu fressen.

Mann muss den Sozialismus nicht mit der Rosa Brille betrachten. Dan Kapitalismus aber auch nicht. Gerade der extrem verzerrte Markt in der Situation nach dem Krieg oder in einer echten Hungersnot schreit geradezu nach einem Staatseingriff im Interesse der Gesamtbevölkerung, weil die Machtverhältnisse zwischen Habenden und Nachfragenden enorm verzerrt sind und zu Machtmissbrauch führen. Die regulierenden Einflüsse des Marktes sind in dieser Situation viel zu träge; bis sich das Angebot angepasst hat, ist grosser Schaden angerichtet.

Als ob das Ernährungsproblem auf der Welt ein Mengenproblem wäre. Wir sind noch nicht so weit, dass wir Soylent Green produzieren müssen. Auch wenn ein Geek meint, wir müssten dahin.
 
Gerade der extrem verzerrte Markt in der Situation nach dem Krieg oder in einer echten Hungersnot schreit geradezu nach einem Staatseingriff im Interesse der Gesamtbevölkerung,....

Ja, klar, keine Frage. Würd ich aber eben als Hilfe bezeichen, wie die Lebensmittellieferungen an die Phillippinen nach dem Hurricane, wenn die Marktwirtschaft durch eine Naturkatastrophe nicht mehr funktionieren kann. In dem Fall gehts auch nicht um Luxus und Vielfalt des Warenangebots, sondern ums Überleben.


Grüße
Andi
 
...Ich würde aber jetzt gerne zurück zum Thema kommen.
Mein Auberginen-Fenchel-Broccoli-Gemüse aus biologischem Anbau, leicht gedünstet und mit frischen Kräutern versehen, ist gerade fertig geworden.
Mahlzeit.
Na denn: Prost Mahlzeit. :D

Auberginen? Woher? Selbst erlegt?
Und der Brokkoli? Aber wenigstens die Kräuter sind von der heimischen Fensterbank, oder etwa auch nicht?



Mal `ne Doofe Frage in die Runde: So als Veganer… könnte man sich von dem gesund und gehaltvoll ernähren, was nur der Deutsche Acker bieten kann? Eher nicht, was?

Tatsache ist doch: Das meiste muss Importiert werden.
Soja? Reis? Davon wächst recht wenig in D, habe ich gelesen. Auf das ach so leckere Tofu Steak werden Veganer wohl oder übel verzichten müssen. Avocado? Sternfrucht? Erdnüsse?

Übrigens: Kiwi ist ein fast ausgerotteter Laufvogel aus Neuseeland.

Die Vegane-Futter- Liste wird also ziemlich zerrupft und verschrumpelt aussehen, wenn da nur noch „Frisch vom BIO- Hof aus Deutschland“ stehen würde.

Da würde sich der eine oder andere vor Hunger und wegen Mangelerscheinungen das Ganze dann doch noch mal durch den leeren Magen gehen lassen und sich dann wieder mitteleuropäisch Normal ernähren.
Mit… ähm… Eier und Speck? Gar sowas ekliges wie Schnitzel vom Bauern neben an? (Naja… nicht vom Bauern selbst, eher von seinen Hand aufgepäppelten süßen Schweinchen. Mohrrüben habe ja auch nix mit Köpfen von Menschen mit Migrationshintergrund zu tun. ;))

Tatsache ist auch:
Nur die, die in Dörfern und Kleinstädten leben, könnten sich überhaupt „Frisch vom Hof“ der Umgebung versorgen.
Und? Machen die Dörfler das auch? Oder wie ist das wirklich? Doch lieber die abgepackte Salami, die Bio- Tomaten aus `m Supermarkt? Erdbeeren… ach wo wir schon mal hier sind, noch schnell ein Schälchen mitgenommen. (Obwohl man auf dem Weg nach Hause an etlichen Erdbeerfeldern vorbei kommt? Nur Mist… es regnet in Strömen.)

Und ist es nicht so das sich der Verbraucher inzwischen an eine gleichbleibend sehr hohe Qualität gewöhnt hat? Die nur von Industriell „gefertigten“ Nahrungsmitteln bedient werden kann?
Oder kann das jeder X beliebige Bauer sucht Frau auch? Oder wie ist das nun wieder? Bei Bauer A gibt es 1A Kartoffeln. Und 10km weiter bei Bauer B dann Äpfel oder /und Birnen? Und wieder ein paar Kilometer weiter dann den Salat?

Na, wie sieht das in der Realität aus?
Da werden gerne mal 50km abgeritten um den Spargel frisch vom Feld zu bekommen, nicht wahr?

Und wie würde das erst Aussehen, wenn die hungrigen Heuschrecken jedes Wochenende aus den Großstädten einfallen würden, wenn’s den Supermarkt in der Großstadt nicht geben würde?
Ökologisch gesehen der reinste Wahnsinn.

Die Wahrheit ist doch:
Alle modernen 08-15 Steinzeitmenschen in den (Groß-)Städten haben auch mal Hunger. Also gehen sie mit ihrer Kreditkarte/Handy bewaffnet auf die Jagd und zum Sammeln: Im Discounter um die Ecke.
Sie fahren eben nicht (oder zum Glück?) etliche Kilometer in die Pampa um sich ihr täglich Brot zu fangen.

In Supermarkt finden sie alles was sie benötigen (und auch nicht benötigen). Für ein, zwei, maximal 4 Tage Vorrat. Dauert im Durchschnitt geschätzte 27,528 Minuten. (Inklusive das nervende an der Kasse Schlange stehen, weil die Oma da vorne in den Tiefen ihres Portemonnaies nach dem passenden Kleingeld kramt.) Wer sich nicht grade seinen Jahresvorrat an Kartoffeln einkellert, der verballert mehr Zeit und Energie in der Pampa.

Das sich jemals eine Mehrheit findet, die auf ihre gewohnten Supermärkte verzichten werden wird, halte ich unmöglich. Das die Massenversorgung nur noch so abläuft wie sie heute abläuft ist daher eher ein Muss als ein Kann (wahrscheinlich wird’s nur noch viel schlimmer).
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas

Bio-Gemüse kannst Du bei uns im Bioladen oder beim Edeka kaufen. Ganz wie Du willst.
Das ist schon mal nicht das Thema.
Bio-Fleisch ist etwas schwieriger. Aber auch da gibt es gute Quellen. Käse etc. auch kein Thema.
Da ich aber sowieso wenig Fleisch esse, passt das.
 
Mal `ne Doofe Frage in die Runde: So als Veganer… könnte man sich von dem gesund und gehaltvoll ernähren, was nur der Deutsche Acker bieten kann?
Die Diät ist langweilig, aber doch, das geht. Getreide (Dinkel/Grünkern, Weizen, Hafer, Gerste, Roggen für die Abwechslung ;)) Leguminosen wachsen: (Bohnen, Linsen, Erbsen.) Makro-Nähstoffe sind damit bereits abgedeckt. Kohl, Kohrabi, Rote Bete, Lauch, Gurken, Zwiebeln, Schwarzwurzel, Möhren, Pastinaken, Sellerie, Petersiliewurzel, Zichorie, Distel/Artischocke, Spinat, Mangold, diverse Blattsalate, Kresse. Äpfel, Kirschen, Zwetschgen, Birnen, Walnüsse, Haselnüsse, Bucheckern (geben sehr gutes Öl) Weitere Ölsaaten (Raps, Lein/Flachs, Hanf, Sonnenblume.) Pilze (z.B. auch Trüffel! Hmmmm!) Wein, Bier. Wenn Du Importware die hier wächst akzeptierst: Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Mais, Tapioka, Hirse. Come to think of it: Das ist eigentlich überhaupt nicht langweilig. In Fact, mehr oder weniger meine Diät, auch wenn ich gerne die eine oder andere Südfrucht dazu habe. Ausser Vitamin B12 bekommst Du alles nötige. Sogar Tabak wächst. Für Kaffee kannst Du Eicheln oder Zichoriewurzel rösten.
Ich würde trotzdem das eine oder andere Huhn oder Schwein schlachten und eine Kuh halten für Butter, Quark, Yoghurt, Käse. Aber Fleisch gibts nur Sonntags.

Die Frage ist der Fussabdruck, für alle wirds nicht reichen. Aber zu Zeiten der Anbauschlacht in der (deutlich dichter besiedelten) Schweiz in WWII hat man es für die damalige Bevölkerung noch beinahe fertiggebracht (Obwohl das Land nur zu ca. 40% land- und forstwirtschaftlich nutzbar ist). Schlüssel dazu: Wenig Fleisch, für solche Verschwendung ist zu wenig Grundfläche da...

Trotzdem: das meiste Importiert ?? Nee ich glaube nicht. Nötig ist es ganz sicher nicht.
 

ingo_s

User
Das ist nicht langweilig, sondern lecker im Gegensatz zu Fleisch (egal welches) das mir überhaupt nicht schmeckt. Obst und Gemüse frisch oder maximal als Tiefkühlkost verarbeitet. Alles möglichst Natur belassen, kein Weißmehlpapp, geschälter Reis usw. dankt einem die Gesundheit innerhalb kurzer Zeit wie ich selber ganz verblüfft vor ca. 25 Jahren in meiner Familie feststellen konnte.

Gruß Ingo
 
Mahlzeit Leute,
ich bin ja hier ziemlich viel unterwegs, per Bike, per Fuss usw...laufe da auch an all den biologischen Anbaugebieten vorbei..
An wenigen dieser Äcker stehen Schilder, die daraufhinweisen, dass die Hunde doch bitte NICHT freilaufend in den Spargelacker laufen und kacken sollen..
DA hält sich keiner drann...
Gerade gestern hat sich ein Bauer mit nem Hundebesitzer angelegt, als ich vorbeilief..
an dem Acker geht das ganze dorf mit dem Hund..
LECKER
 
Billige Lebensmittel sind nie, niemals gut! Lassen wir uns von unseren Geschmacksnerven leiten und dankbar sein dass wir uns das eigentlich auch leisten können... und mit etwas gesundem Menschenverstand braucht man eigentlich auch keinen besonderen Verzicht- und schon gar keine Ideologien...[/QUOTE]

Doch!
Meine Tante kommt manchmal aus USA-Kalifornien zu Besuch, die Ware die dort angebaut wird, gibt es auch hier, für den Bruchteil dessen, was es direkt vor Ort kostet! im Bio Laden, auf dem Farmers Market usw...
ziemlich pervers...die Lebensmittel sind jetzt nicht schlechter, zwar nicht so frisch , aber eigentlich ok..(geht um OBST)
 
Moin Thomas,


Was nützt mir ein bezahlbares Essen, wenn es mich langfristig umbringt, ohne mit ihm zu kämpfen? Dann muss eine andere Lösung her, aber eine richtige und keine Augenwischerei.

das frage ich mich in vielen Dingen....der Mensch ist grossartig darin zu verdrängen...Rauchen? ich bekomm kein Krebs, nur die anderen, selbiges mit übergewicht.....da verdrängt man schon sehr...
 
Meine Tante kommt manchmal aus USA-Kalifornien zu Besuch, die Ware die dort angebaut wird, gibt es auch hier, für den Bruchteil dessen, was es direkt vor Ort kostet! im Bio Laden, auf dem Farmers Market usw...

Klar gibts drüben auch alles. Tendenziell teurer - eben sehr abhängig davon, wo man ist - was daran liegt, dass die Landwirtschaft in der EU massiv subventioniert wird. Die vergleichsweise günstigen, guten Lebensmittel in der EU hat man teilweise schon über seine Steuern bezahlt, den Rest zahlt man dann beim Einkauf ;)

Würd man in jedes Kuhdorf in den USA täglich frische Lebensmittel liefern, würde das keiner bezahlen wollen/können. Zudem stiege die Umweltbelastung durch den Transport. Wie immer gibt es halt einander widersprechende Wünsche :)


Grüße
Andi
 
Die Diät ist langweilig, ...

Was du so nett aufgezählt hast, ist das, von was sich der Mensch in Mitteleuropa (und ähnlichen Regionen) seit Jahrtausenden ernähren muss. Zuzüglich ausreichende Mengen an diversem „Fleisch“ (= Fisch, Geflügel, 4 Beiniges). Das macht für ihn eine gehaltvolle und ausgewogene Ernährung aus. Sonst wäre er ausgestorben.

Sicherlich, man kann sich nur und ausschließlich von „Grünzeug“ ernähren. (Grünzeug ist nun nicht Neger… ähm… Negative gemeint. :D)

Nur, ich bin der Überzeugung:
Der Mensch hat sich als Allesfresser entwickelt und ist so zu dem geworden was er heute ist. Plötzlich auf etwas völlig zu verzichten, bedeutet aber Mangel. Den man mit anderen „Quellen“ auffangen muss, sonst Krank und evtl. Tot.

Aber warum sich das Leben schwerer machen? :confused:


Fleisch ist ja quasi der „LiPo“ unter der Nahrung. Während Grünzeug es grade so auf NiMH bringt.
Was bedeutet: Man muss mehr Grünzeug vertilgen um auf die gleiche Ausbeute zu kommen.
Jaja… heutzutage muss man nicht mehr viel Laufen um sich eine Gehaltvolle Nahrung zu erjagen bzw. einzusammeln. Schon klar:
Der Menschen verfettet nur, weil er sich so entwickelt hat: Fettpolster für Fleischlose Notzeiten. Grünzeug ist nur ein zusätzliches Nahrungsangebot, und, um Notzeiten zu überbrücken.

Global gesehen ist eine Vegane Ernährung auch nicht das Gelbe vom Ei. Weil nicht übertragbar auf alle Menschen auf der Welt.
Beispiel:
In einem Land wie Namibia, wo sehr viel Fleisch umher läuft, aber dazu im Gegensatz fast NIX von dem oben im Zitat aufgezählten wächst (jedenfalls nicht „freiwillig“. Sprich; es muss extrem viel bewässert werden! :eek:) würde ohne IMPORTE jeder Veganer schlichtweg verhungern.
Oder er MUSS sich Geistig anpassen und Fleisch essen.

Buschmänner und Himbas, die durch wenig vorhandenes Grünzeug zwangsweise sehr viel Fleisch essen müssen, sind weder Fett noch werden sie davon Krank. (Ja die bewegen sich eben…)
Inuit, die auch … ja fast ausschließlich… äußerst Fettes Fleisch essen, sind auch nicht so Fett das sie ständig durchs Klimaerweichte Eis brechen. (Richtig, die bewegen sich auch und brauchen die LiPo- Leistung um nicht zu erfrieren.)
Auch: Auf Eis, da hat es Grünzeug besonders schwer Wurzeln zu schlagen.
Aborigines? Auch sie leben von dem was Jagdbumerang/ Pfeil und Bogen/ Speer und Keule erlegen kann. Ja auch sie leben vom Fleisch.
Indianer (Nordamerika)? Dito. (Und einige lebten dort wo heute die Kornkammern Amerikas ist.)
Indianer (Südamerika)? Dito. Fleisch.
Usw.
Krank und Fett werden sie alle durch die vom „Weißen Mann“ mitgebrachte (importierte!) Nahrung (und dem Suff).
Die ja Fleischlos so gesund sein soll, es aber nicht ist.
Zu Deutsch: Alles schön und gut, das mit dem Grünzeug. Für sehr viele Menschen aber nicht zu gebrauchen: Sie brauchen Fleisch (oder eben Fisch…)zum Leben.


Tja… da wir ja nachweislich vom Affen… ähm… aus Gegenden abstammen, wo Fleisch/Fisch das Grundnahrungsmittel (noch immer) ist, esse ich so wie meine Vorfahren: Grünzeug? Ja, als Beilage aber nicht als das alleinige Nahrungsmittel zum Leben.
Fleisch muss immer mal dabei sein. Aber nicht jeden Tag: Das konnten unsere Vorfahren (und die Buschmänner…) nämlich auch nicht. Da muss halt mal Grünzeug reichen um satt zu machen.
Das Jagdglück (meist an der Supermarkt- Fleischtheke) schafft es aber (wie früher) immer wieder, das was Fleischliches in der Pfanne oder auf dem Grill landet.

Was dann im Gesamten eine Natürlich gehaltvolle und ausgewogene Ernährung ergibt.

Alles andere ist Quatsch mit Soße. Eine Modeerscheinung wie Sushi fressen.
Meine Meinung.

Es ist mir auch egal was diverse Ernährungswissenschaftler behaupten, wenn sie von Fleischloser Ernährung faseln die ja so gesund sein soll. Und völlig am Arxxx vorbei geht mir dieses absolut dümmliche Gerede, das ein „Rind“ zu viel „verbraucht“ um das zu erreichen was man auf gleicher Fläche an Grünzeug anpflanzen könnte, was dann für mehr Menschen reichen würde. Bullshit.
Meine Antwort dazu: Hört endlich auf euch zu vermehren wie Bakterien im Brutschrank. Dann reicht auch es auch zum gelegentlichen Steak, Schnitzel, Gummiadler für jeden. Und bezahlbar bleibt es auch.

Ich will nicht eines Tages Vegan, also ausschließlich vom „Grünzeug“ a-la Soylent Green leben müssen. :mad:

(Hüsteln: Wer die Story um Soylent Green kennt, der weiß wieviel Grünzeug Soylent Green enthält.)
 
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