Vorgeschäumtes LW-PLA

Ja, habe ich. Ich bin dabei von Eclipson das 3D-Model zu drucken (https://www.eclipson-airplanes.com/3daerobatics).
Aktuell habe ich alle Rumpfteile fertig. Diese habe ich mit LW-PLA von ... verwendet. Und alle Drucke sind bisher problemlos gelaufen. Bei den Einstellungen habe ich mich an die Empfehlungen von Eclipson gehalten.

colorFabb LW-PLA Red
1,75 mm
Art.-Nr.: CF-8720039152434

Einstellungen siehe unten unter A-LW (https://www.eclipson-airplanes.com/eclipson3d) ..... unter den Bildern vom Flieger.
 

ingo_s

User
Hi,
gibt es Ergebnisse vom vorgeschäumten LW-PLA von Polymaker?

Polymaker scheint das vorgeschäumte ja mit ca. 65% Dichte im Vergleich zu PLA zu produzieren. Wie ist die Festigkeit im Vergleich zu in der Düse aufschäumenden LW-PLA bei 65% flow?

Nach diesem Video ist es fester bei minimalem Mehrgewicht:

Ich habe erst vor kurzem angefangen, auch Flieger drucken zu wollen. Erstes Projekt die Cobra von Eclipson.
Einige Rumpf und Flächenteile habe ich in PLA, Colorfabb LW-PLA und Colorfabb LW-PLA HT (das ich irrtümlich zuerst gekauft hatte) testweise mittlerweile gedruckt.
PLA, war kein Problem, LW-PLA mit 50% bis 60% flow war mir gefühlsmäßig nicht stabil genug, bin erst mal bei 70% gelandet.

Gruß Ingo
 

ingo_s

User
Hi,
ich habe mir eine Rolle von dem vorgeschäumten Polylite LW-PLA gekauft und im Vergleich zum eSun PLA+ getestet.
Als Test habe ich zuerst den bekannten Würfel mit 190, 195 und 200*C gedruckt, Ergebnis: Kein wesentlicher Unterschied feststellbar.

Dann habe ich das Flächenendstück (Wing3) der Cobra von eclipson mit eSun PLA+ und dem Polylite LW-PLA zum Vergleich gedruckt.
Leider ist das Ergebnis mit nur ca. 20% niedrigerem Gewicht enttäuschend, wenn auch eine wesentlich höhere Festigkeit gegenüber einem in der Düse aufschäumenden LW-PLA vorliegt.
Mir ist nicht klar, warum nicht im Ergebnis ca. 35% weniger Gewicht erreicht werden. Denn eSun PLA+ wird mit 1,23g/cm3 und Polylite LW-PLA mit 0,8g/cm3 Dichte im Datenblatt angegeben, was 35% weniger Gewicht entsprechen würde. Die Angaben zur Dichte von Polymaker im Datenblatt stimmen scheinbar nicht, oder?

Gruß Ingo
 

ingo_s

User
Polymaker hat die Angaben zur Dichte des Polylite LW-PLA im neuen Datenblatt V5.3 auf 0,9gr/cm3 geändert.
Damit gibt es nur noch maximal eine Gewichtsreduzierung von 27%.
Da ich nur 20% Gewichtsreduzierung erzielen konnte, tendiert das wohl ehrer auf 1,0gr/cm3.
Haben die die Produktion nicht im Griff oder gibt es Probleme, die 0,9gr/cm3 einzuhalten?
 
Hast du bei deinen Testdrucken auch wirklich absolut identische Wandstärken? 0,5 mm zu 0,55 mm zB ist ja immerhin auch schon ein Unterschied von 10% verdrucktem Materialvolumen.
Was mir nicht ganz klar ist, ist, wie Polymaker sicherstellen will, dass die eingeschlossenen Gasblasen 1:1 in den Druck transportiert werden, statt sich beim Durch-die-Düse-pressen einfach in die umgebende Atmospäre zu verflüchtigen. Sicherlich könnte in es der Hinsicht interessant sein, mal einen größeren Düsendurchmesser zu testen bzw. die Herstellerangaben auf Empfehlungen diesbezüglich zu checken; auch die Druckgeschwindigkeit könnte eine Rolle spielen. Allerdings: Wenn die Angaben (auch die revidierten) genauso vollmundig sind wie üblicherweise bei Spezialfilamenten (auch LW-PLA), bleibt unterm Strich in dem Fall kaum was an Nutzen übrig... da kommen mir die 1,0 g/cm3 durchaus nicht unrealistisch vor. Ehrlich gesagt, mir waren schon die ursprünglichen Spezifikationen zu wenig, um das Zeug ausprobieren zu wollen. Und "Aufgasung beim Druckvorgang erhalten" scheint mir erstmal nicht weniger anspruchsvoll zu sein als "Aufgasung im Druckvorgang erzeugen", ganz im Gegenteil...

Tschöö
Stephan
 

ingo_s

User
Ich habe weitere Tests (20mm Würfel mit 0.42 Wand) mit Temperaturen bis 230 Grad gemacht, in der Hoffnung das da eventuell noch etwas aufschäumt. Das ist leider nciht der Fall, man kann aber mit 95% flow drucken und noch etwas Gewicht sparen und auf ca. 25% kommen.

Ein kleiner weiterer Test hat dann meine Vermutung mit 1,0gr/cm3 bestätigt.
Einfach 10cm Filament mit einer Markierung bei 9cm in ein schmales Wasserglas gegeben, das Filament schwimmt noch nicht einmal auf, es schwebt praktisch im Wasser. Bei 0,9gr/cm3 hätten die oberen 10mm aus dem Wasser herausragen müssen.

Gruß
Ingo
 
Ich hab heute mal ein Teil mit folgenden Filamenten gedruckt, die Gewichte stehen des fertigen Teils stehen dann dahinter

  • Colorfab LW PLA 4,6 g
  • Polylight prefoamed LW PLA 6,9 g
  • Ouverture prefoamed LW PLA 7,5 g

Das ganze jetzt nicht hochwissenschaftlich betrieben, soll heissen die Prefoamed mit gleichen Settings gedruckt und das active LW PLA mit den dementsprechenden Settings
 
Zuletzt bearbeitet:

ingo_s

User
Mache doch bitte mal einen Test, wie sich beide Filamente verhalten, wenn man ein kleines Stück (1 bis 2cm reichen) in ein Glas Wasser legt.
Damit hat man sofort die Aussage, ob die Dichte über oder unter 1gr/cm3 liegt.

Das Filament meiner Polyligt Rolle geht unter, schwebt aber dann im Wasser.

Gruß
Ingo
 
Also bei mir schwimmen beide, also das Polylight und auch das Overture. Der erste Eindruck aber war dass das Polylight doch eher schwebt, das Overture sofort an der Oberfläche schwimmt.

Beste Grüße

Wolfgang
 
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