Was gehört zu Hangflug?

~aber wo zieht Ihr, die Hangpiloten, eure Toleranzgrenz - und weshalb ?
Dann versuche ich mal selbst meine (aktuelle) persönliche Toleranzgrenze abzustecken :)

Hintergrund:
Ich gehöre ja zu der Generation die mit zarten 14 Jahren mit dem RC-Uhu angefangen hat.
E- und Solar-Uhu kam erst einige Jahre später raus und waren finanziell nicht Stemmbar sowie die Joghurtbecherrümpfe unattraktiv.

Also hies es die erste Zeit auf einer Wiese hinter dem Ort Gummi ausziehen, starten, abgleiten um irgendwann auch mal da zu landen wo ich es wollte :)
Kurze (?) Zeit später ging es dann mit dem Multiplex Alpha in den Fahrradsatteltaschen mehrmals die Woche auf die Teck sowie Mittwoch abends und Sonntag Morgens an die Winde zum fliegen.

Das war eine sehr schöne Zeit.

Evolution:
War anfangs also 100 % Segelflug und Holz/Rippe angesagt wurde irgendwann "selbstverständlich" auf Styro/Abachi und dann auf Styro/CFK und heute FVK erweitert.
Meine Vorurteile gegen "Verpackungsmaterial" musste ich ob der Flugleistung verschiedener Easyglider aufgeben. Seit 2015 besitze ich eine Alula und habe sehr viel Spaß damit.
Einige Elektro-Segler Versuche habe ich auch unternommen - aber warm geworden bin ich damit nie.
Entweder waren sie zu langweilig (Taser) oder die Gesamtperformance zu schwach (Klemm FS2.8). Insgesamt war es mir auch zu pflegeintensiv mit Antriebsakku laden und es blieb bei mir stets der "kick" aus.
Tatsächlich ist dies aber auch an "normalen" Tagen der Fall. Am besten sind die Tage mit >10 m/s Wind auf der Kante oder die, an denen man 15 min. auf der letzten Rille Kurbelt um 3m Höhengewinn herauszukitzeln - und das auf Augenhöhe - Da komme ich heim und denke ich bin der König der Welt :)

Ich kann noch immer nicht verstehen, weshalb ein Modell einen Rumpf benötigt der dicker ist als die Leitwerksservos unbedingt Platz benötigen.
Wenn T-Leitwerke doch nur Steif und leicht zu bauen wären *schnief*
Schönstes Modell: Estrella

Toleranzgrenze:
Meine Toleranz am Hang (und auch in der Ebene) wird weniger von den eingesetzten Modellen sondern viel mehr von den anwesenden Piloten (in der Luft) bestimmt.
Ich komme gut klar = +
Ich kann damit umgehen = 0
Ich komme nicht klar = -

+ Verschiedene Modellgrößen gleichzeitig in der Luft
+ Aggressive Nutzung des Luftraums (mit vorheriger Ansage/Absprache!)
+ Verschiedene Aufstiegshilfsmittel (Flitschen, Aufstiegshilfe, HOT-E-Antrieb, Turbine, Vario)

0 Anfänger - Die dürfen alles - Auch wenn es nicht schön ist.
0 Langsam fliegenden Modellen (überwiegend Holz/Rippen-Modelle)

- Wenn elektrisch gewonnene Höhe sofort wieder abgebaut wird
- Rücksichtsloses "durch den Pulk" fliegen (Modell egal)
- In der falschen Kreisrichtung in den bereits beflogenen Bart einkreisen
- Sich nicht an die "Hang-Vorfahtsregeln" halten
- Auf den Hang kommen und rauswerfen ohne auch nur ein kleines "Hallo" über die Lippen zu bekommen

Ich sehe Alpinen Hangflug als Teamsport. Speziell bei unklaren (thermischen) Bedingungen.
Da wirf erst der Kollege sein SAL/ALULA/E-Segler oder flitscht sein Modell raus - Aufwind wird gesucht und dann werden die Segler hinterher geworfen, ...

Wenn ich derjenige bin, der die Thermik angezeigt hat wird sofort hereingelandet, wenn der Bart gefunden ist und es kommt ein reiner Segler in der Luft (aus o.g. Gründen) - wenn das jemand anders hält steht Ihm das frei - Ich freue mich dann, daß wir den Thermiksucher für den nächsten Start bereits in der Luft haben. - und wenn er sich damit auch gut fühlt haben wir beide gewonnen :)

Aber ja, mit einem reinen Segler kann man auch absaufen. Das ist dann nicht so schön. Aber ich fühle mich physisch und psychisch bereit sowie finanziellen in der Lage dieses Restrisiko einzugehen.
Mein aktueller "Rekord" liegt bei -895m und 2792m Entfernung :rolleyes:




Zu Rolf Hellers Beitrag möchte ich sagen:
Du hast vollkommen recht!
Ein guter Hangflieger sollte immer:
- Einen Aussenlandeplan A, B und C vor dem Start haben (im Optimalfall Wurf+Platzrunde (5-10m tiefer rein), große Platzrunde (25-50m tiefer rein), sicheres Aussenlandegebiet (100-200m tiefer)
- So lange wie möglich versuchen sein Modell zu kontrollieren und somit die Sichtverbindung aufrecht erhalten

Ohne Vario wird es bei >-250m sehr schwierig ein steigen zu erkennen das jetzt nicht mit 10m/s nach oben reißt...
Wer behauptet daß das falsch ist behauptet ja, daß es besser ist keinen Plan zu haben und besser ohne Sicht zu fliegen ?!?


Viele Grüße & bis bald an einem Hang mit 5m über NN, oder 2.500m ü. NN.
Tobi
 
Was gehört zu Hangflug?

Mein persönlicher Versuch, zurück zum Thema zu gehen.

Für mich gehören (neben den schon bekannten, technischen Dinge) Folgendes zum Hangflug:

  • Geduld: Musse zu haben, auf den richtigen Moment abzuwarten
  • Erfahrung/Übersicht: Notlandeplätze zu suchen, Topographie zu lesen, Veränderung der Verhältnisse frühzeitig zu erkennen, Teamwork unterstützen
  • Ehrgeiz: auch mal 25 oder 50m weiter hoch zu kraxeln, um eine Sicherheitsrunde zum Antesten machen zu können
  • Mut: das Modell dem Element zu überlassen, wozu es gebaut wurde
  • ...

Die Beachtung dieser Punkte sind in meinen Augen mit einem antriebslosen Modell wesentlich deutlicher Voraussetzung für einen sicheren Betrieb.
Oder anders gesagt, das Vorhandensein eines Antriebes bringt viele (und nicht alle!) Piloten dazu, das Hangfliegen als eine rein technische Modellflug-Sparte zu betrachten: das sind dann die Motor-Hang-Flieger.
Sie kommen, bauen zusammen und werfen das Modell raus: egal welche Bedingungen momentan herrschen.

... und diese Population an Modellflieger (die leider stark zunimmt in meiner Wahrnehmung) verpasst das Wichtigste beim Hangflug: die Beachtung des Elements Luft.

LG Kurt

P.S. Bei mir fehlt häufig der "Mut": das bedeutet aber überhaupt nicht, dass ich diese Tage (teilweise ohne eigenen Flug) nicht voll und ganz genossen hätte.
 
Ich beobachte halt oft, dass gerade die mit E-Motor Fraktion ohne zu schauen und zu verstehen was die Natur da macht ihr Modell raus werfen und dann trotz der E Hilfe ihr Modell unschön erden oder einfach nur unkontrolliert es trotzdem ohne Motor versuchen und damit verunglücken....meiner Meinung nach eben nichts in Sachen Hangflug dann gelernt.
Eventuell sollten diese Piloten die es ernst meinen trotz E Thermik dem Hangflug zu fliegen auch mal ein paar Worte mit denen zu wechseln die es eben ohne Motor schaffen....vielleicht kommt dem ein oder anderen dann die Erleuchtung wie es funktionieren kann....damit wären wir eben dann bei Kommunikation und einem Miteinander, denke dann hat der reine Segelflieger auch kein Problem mit dem Motorpiloten am Hang ;-)

Wenn ich an einen Hang komme, egal ob er mir bekannt ist oder nicht, sprech ich erstmal mit den bereits anwesenden...Freundlich Hallo zusammen und wie die Bedingungen sind...dann schaut man etwas sich um und entscheidet dann ob mans probiert oder noch wartet....geht so gar nichts, hab ich den Wetterbericht falsch gelesen oder einfach das falsche Modell dabei gehabt....in jedem Fall ist es meine eigene Entscheidung gewesen die dann falsch war...
 
Hallo!
Es gibt so viele Beweggründe für oder gegen den Antrieb, dass eine konstruktive Diskussion mit einem Ergebnis von der ersten Sekunde an zum Scheitern verurteilt war. Somit kann es höchstens darum gehen, dass jeder seine Sichtweise erklärt. Viel Zustimmung darf sich aber niemand erwarten. Die meisten „jüngeren“ haben mit Antrieb mit dem Hobby begonnen. Natürlich beeinflusst der verfügbare Hang, das persönliche und finanzielle Sicherheitsbedürfnis und auch sehr oft ein Prestigedenken die Entscheidung ob der nächste Flieger mit oder ohne Antrieb ausgestattet wird.
Bei mir war es in der letzten Zeit einfach der Wunsch, eine auf schnellen Hangflug optimierte Maschine zu fliegen. Ein Fetter Rumpf oder Propeller widerspricht dem. Die Hänge die ich befliege haben oft keine realistische Aussenlandemöglichkeit. Man überlegt oft lang bevor man sich zum Wurf entscheidet. Trotzdem empfinde ich beim Ausüben des Hobbys oft eine tiefe innere Ruhe und Befriedigung, die FÜR MICH mit Antrieb nicht möglich wäre. Denn es gehört nicht nur Fliegen dazu. Man überlegt welcher Segler der richtige für den gewählten Tag und Hang wäre. Studiert Wetterprognosen. Wandert hinauf. Schaut sich um und auch anderen zu. Keine Hektik. Überlegungen zu Ballastierung, Windrichtung, Thermik…
Auch wenn das reine Fliegen insgesamt nur einen Bruchteil des ganzen Ausflugs ausgemacht hat, ist man am Abend zufrieden. Mit Antrieb ist das alles zwar theoretisch möglich, allerdings nicht zwingend notwendig und wird deshalb auch selten gemacht.
Solange einer mit seinem Hotliner nicht für andere Personen oder Flieger gefährlich ist, habe ich mit E-Piloten kein Problem. Habe ja auch selber so angefangen...

LG
if
 
Ich möchte mich auch als Anfänger kurz zum Thema melden. Ich war vor kurzem für ein verlängertes Wochenende das erste Mal auf einem Hang (Gerlitze). Das Auto war vollgepackt, vom Easyglider (mit E-Motor) bis zu einem ungeflogenen Bergfalken (reiner Segler), da ich keine Ahnung hatte, was ich den dort fliegen kann. Zuerst habe ich mir natürlich angesehen, wie erfahrene Flieger starteten und landeten. Ich hätte mich aber nie getraut, sofort einen reinen Segler seinem Schicksal zu übergeben und habe mich daher zuerst mit dem Easyglider und dann mit einem Höllein Resolution (auch mit Motor) herangetastet. Ich habe aber schon versucht, den Motor nicht zu benützen, was anfänglich aber nicht gelang. Am 2. Tag hatte ich dann die ersten Erfolgserlebnisse: einige Flüge mit guten Landungen ohne den Motor benützen zu müssen. Und am 3. Tag war es dann so weit, wenn auch nur mit einem Schaum Ka-8. Er ging raus, und ich war gleich einmal in einer Höhe wo ich mich um die Rückkehr zu sorgen begann. Dann gelang noch eine gute Landung und ich hatte ein bis dahin kaum gekanntes Glücksgefühl - der Hangvirus hatte mich gepackt.

Ohne E-Antrieb hätte ich das so nicht geschafft. Was ich dann aber nicht verstanden habe, dass einige bessere Piloten mit größeren Fliegern kamen und diese mit (nicht ganz leisem) E-Antrieb in den Himmel schossen um ein paar Figuren zu machen und um dann wieder lautstark von vorne zu beginnen. Da war für mich kein Unterschied zur Ebene zu erkennen. Warum man sich da die Anfahrt auf 1900m Höhe antut?

Also ich brauch ab nun, nur mehr den Hang mit dazugehörigem Wind und vermutlich noch etwas besser geeigneten Modellen und werde dabei sicher noch sehr viel Spaß haben.

@Tobias: warum fallen für dich die "langsam fliegenden Modelle (überwiegend Holz/Rippen-Modelle)" in die Kategorie "Ich kann damit umgehen"?
 
@Tobias: warum fallen für dich die "langsam fliegenden Modelle (überwiegend Holz/Rippen-Modelle)" in die Kategorie "Ich kann damit umgehen"?
Das ist einfach zu beantworten.
Bei mir sind häufig große Scale-Oldtimer unterwegs. Diese Modelle kreisen in den selben Bärten wie ich mit meinen Besenstielen, die ich halt nun einmal bevorzuge.
Deren Grundgeschwindigkeit ist jedoch deutlich geringer als meine.
Das ganze sieht dann für mich so aus, daß diese "Pötte" zentral in den schönsten (leider kleinen) Blasen campen und ich um den Aufwind herum kreisen muss.
Im Auto würde ich fluchen und sagen "fahr mal kurz da vorn rechts ran und lass mich vorbei" - Das geht beim fliegen aber irgendwie nicht so gut ;)

Früher habe ich mich darüber aufgeregt warum so ineffiziente Flugmodelle geflogen werden.
Heute schaffe ich es den nostalgischen Gesichtspunkt zu sehen und suche mir dann halt weiter entfernt einen anderen Aufwind.
... und da bin ich dann absolut bei "Kurt aus Langenthal" - früher hatte ich dazu wohl auch einfach nicht den Mut.

Und so ist es bei mir, wie es den meisten hier wohl zu gehen scheint so, daß man zuerst einmal seine eigenen Interessen sieht und alles was denen zuwider steht für falsch und verachtenswert hält. :rolleyes:

Grüße
Tobi
 
Für mich gehören zum Hangflug:

Berge
gutes Wetter
nette Kollegen

Thermik und Wind in Ergänzung dazu wären auch ok.

DAS ist für mich Hangflug:


Die ASH hat vorne auch einen Prop für den Start in der Ebene, den ich aber an diesem Tag nicht ein einziges Mal benutzt habe.
 
Waren gerade einige Tage am Petit Ballon in den Vogesen: ein friedliches Miteinander von Seglern und E-Seglern mit netten Gesprächen. Das Thema Motor wäre sicher das allerletzte gewesen. Und mich hat es bestätigt: die E-Segler konnten sich auch mal über eine schwer per Segler erreichbare Zone hinwegsetzen und einige hundert Meter weiter Bärte nutzen. Zugegeben, das Wetter war schwierig: ca. 80-100% Bewölkung und bockiger Wind mit ca. 2-4 bft. Die kleinen Segler konnten am recht kurzen Westhang meist gut die Kante polieren, bei starken Böen kam man auch mal kurz ca. 100m hoch und konnte rausfliegen und Thermikfetzen finden und nutzen. Aber mehr als 2-3 Kreise trug es nie. Einige Segler mussten unten auf einer Wiese Aussenlanden und es waren dort meist einige Wanderer unterwegs. So gesehen empfand ich leise E-Antriebe zum "wieder hoch kommen" als ok und auch sicherer für die Umgebung. Die meisten reinen Segler waren halt am Hang festgenagelt, obwohl es draussen mit etwas Glück einige Bärte gab, die man einen nach dem andern abklappern konnte. Dazwischen auch massives Saufen bei kühlem Wind. Ich hätte im Leben kein wertvolles Modell auf Verdacht weit raus geflogen und keiner der Einheimischem tat dies. Die Nadelwälder dort sind gewaltig! Wenn die Antriebe leise sind und die Kisten nicht grade senkrecht oder mit Riesenspeed hochgeballert werden, ist mE alles völlig (!!!!!!) ok. Hat Laune gemacht, hab den Lipo abends so mit 4,0 V/Zelle heimgebracht, hatte so ca. 5 E-Insätze a 15sek / Flugstunde. Völlig easy und cool wars mit den Franzosen und ein paar Schweizern :D Hatte erstmals nen Riesenspaß mit meinem respect der richtig gut abging, am besten am recht kurzen Westhang bei bockigem starken Wind hin+her , auch draussen konnte ich wirklich oft einige Thermikfetzen mitnehmen. Sehr effizient und zackig das Teil ! Und mit dem Motor als Sicherheit konnte ich die ganze Gegend mal weit raus absegeln....
 
Also meine Toleranzschwelle gegenüber den Elektrikern ist seit heut wieder deutlich am sinken. Bei mittlerem Wind ging es heute ganz gut, Thermik musste man bissi suchen, war aber eigentlich auch immer irgendwo zu finden. Da die Extasy thermisch richtig gut geht, bin ich immer wieder von den anderen weg geflogen und hab mir was gesucht wo ich alleine kurbeln konnte. Wenn einer mit dem reinen Segler zu mir rüber fliegt, verliert der an Höhe und steigt immer unter mir ein, alles gut, der Besenstiel mit Quirl kommt ungefähr auf selber Höhe angeschossen ... und Bäääm Middair :/

Der elektrische Besenstil kann mir auch nix anzeigen, selbst wenn es halbwegs gut geht wie heute, wird da eher andersrum was draus ... drum hat meine Extasy nu nen Loch in der linken Fläche und der Viking2 fehlt dafür ein Ohr.

Was mich am meisten wurmt ... mit seinem dämlichen Quirl konnte der Gegner sich zur Landung retten und ich bin, nach der ersten Rettung wegen dem Loch im Flügel auf den letzten Metern auch noch abgeschmiert und hab mir den Rumpf bei einer sauberen Stecklandung ramponiert *grrr

Nen linken Flügel für ne Extasy hat wohl keiner übrig wa?

Grüsse

... auch an Hänschen nochmal extra, wäre nochmal zur Retro gekommen, nach dem Crash hatte mich dann aber doch die Lust verlassen. Bis nächstes Jahr oder vielleicht doch mal bei uns am Hügel.
 
Für mich gehören zum Hangflug:
...
DAS ist für mich Hangflug:
(video)
Naja zu sehen ist ausser einem beinahe vergeigten Start (am Palfries: nach unten werfen, nicht nach vorne) ein schönes Thermikkurbeln...
Nix für ungut - Palfries ist schon ein sagenhafter Spot.
Bertram
 
@Tobias Reik
- Sich nicht an die "Hang-Vorfahtsregeln" halten

Bitte die Allgemeinheit mal aufklären DANKE liest man oft,keiner weiss was!
Glaube ich nicht,dass es solche Hangflugregeln ähnlich wie im Strassenverkehr gibt.

Dubios,
hab ich auch schon gehört.Ist aber meist die Meinung eines Einzelnen,der ev. aus der Großfliegerei kommt.
z.B.: linker Flügel am Hang hat Vorfahrt u.s.w.

So weit ich weiss,gibt es keine allgemein gültigen Hang Vorfahrstregeln.
Das ist von Hang zu Hang verschieden geregelt,oder gar keine Regeln,man sollte sich vor dem Start mit den einheimischen Platzhirschen verständigen.
Da hörst du dann:
Im Tiefflug nur von li na re.
Nicht über diesen Flugraum fliegen.
Dann klärt Dich der Vorstand auf:keine Überflüge über Personen.
1/2 h später überfliegt mich ein einheimischer Pilot mit einem 6m Teil in ca 3m Höhe.
Ich zum Vorstand:Keine Überflüge von Personen,ist das nur für Gäste?:der Vorstand:sagt nichts!!!???
Sollte eigentlich selbstverständlich sein,dass man keine Personen in niedriger Höhe überfliegt.Jedem kann ein Servo ausfallen.

Natürlich sollte man,bevor man startet:
den Luftraum beobachten,ob jemand die Startbahn kreuzt und laut Start rufen.
Wenn man einen Looping fliegt,prüfen,ob der Luftraum für einen Looping frei ist.
Landung laut rufen,nciht dass gerade jetzt eine Kollege zu einem tiefen Überflug ansetzt.
Wir rufen hier auch vor einem tiefen Überflug:
von links:die Kollegen sollten dann nicht von rechts kommen (ist aber auch schon passiert)

Aber wer das nicht beachtet:
Es gibt keine rechtliche Handhabe,da es off. keine Reglen wie im Strassenverkehr gibt.
Im Falle eines Crahes gibt es meist Streit.

Ich beobachte nicht nur mein Modell,sondern die der Kollegen(besonders die einzelner Kollegen,die bei Zusammenstössen fast immer beteiligt sind).

So habe ich seit Jahren keine Zusammenstösse.

Was gehört zu Hangflug:
Liebe nur Elektroflieger am Hang:(ich fliege auch Elektro)
Wenn es denn am Hang schon schlecht trägt,müsst ihr mit den elektrischen bitte nicht auch noch den kleinen Bart vor dem Hang auskurbeln,in dem sich schon
das eine oder andere Segleflugmodell abmüht und andere ohne Absaufhilfe nerven!

Wenn ich schon Elektro an Bord habe (einen leisen Antrieb versteht sich eh am Hang,keiner möchte einen lauten Hotliner oder Impeller am Hang sehen),
kann ich doch von den Segelflugmodellen weiter weg fliegen und woanders mein Glück versuchen.

So schimpfte ein Segelflugmodellpilot mit Elektro wie ein Rohrspatz,weil er im kleinen engen Bart vor der Kante mit einem Segelflugmodell zusammengestossen ist.
Also Bitte.Selber Schuld.
Soll der Segelflugmodellpilot weiter raus und sein Glück versuchen und ev. einen Absauffer riskieren oder wäre das für Dich mit Absaufelektrohilfe problemlos?

Was gehört zum Hangflug:
So wie ich gestern:Man sollte auch den Sender mit einpacken (eigenartigerweise weiss dann die Frau immer irgendwas,wenn du alles für den Hang zusammenpackst,kauf bitte das und dies und bring...)oder (schon passiert)das richtige Paar Flügel (wenn man mehrere Modelle hat).
 
Was man auch positiv sehen sollte, die Elektrischen können bei schlechten Bedingungen weiter rausgehen und damit die reine (oft angefüllte) Hangsegelzone entlasten. Da sollte sich dann kein Segler beklagen müssen ;)
 
...
Glaube ich nicht,dass es solche Hangflugregeln ähnlich wie im Strassenverkehr gibt.

Dubios,
hab ich auch schon gehört.Ist aber meist die Meinung eines Einzelnen,der ev. aus der Großfliegerei kommt.
z.B.: linker Flügel am Hang hat Vorfahrt u.s.w.
...

Vorab erstmal zur Richtigstellung:
Rechte Fläche am Hang hat Vorflug.

Und ja, die Hangflugregeln gibt es. In der Segelflugsport-Betriebsordnung des DAeC (Seite 24).
Allerdings kenne ich sie tatsächlich auch nur aus der Großfliegerei, denke aber, dass sie in der Modellfliegerei durchaus auch ihre Berechtigung haben.
Meine Erfahrung ist, dass relative wenige Modellflieger diese Regeln kennen und noch weniger sie anwenden.
Aber insbesondere wenn auch manntragender Verkehr am Hang unterwegs ist, sollte man schon Kenntnis darüber haben, um das zu erwartende Verhalten der Großflieger (nicht nur Segelflieger, sondern auch Hängegleiter und Gleitschirme) einschätzen zu können.
...wobei ich bei ich bei Gleitschrimfliegern öfters beobachte, dass diese Regeln offensichtlich auch eher nur theoretischer Natur sind.. ;)

Gruß
Eddie
 
Was man auch positiv sehen sollte, die Elektrischen können bei schlechten Bedingungen weiter rausgehen und damit die reine (oft angefüllte) Hangsegelzone entlasten. Da sollte sich dann kein Segler beklagen müssen ;)

Ja sicher, aber warum glauben immer mehr Elektro-Seglerpiloten dass sie die Aufwindbereiche weit draußen nur mit Motor anfliegen können...und zwar schon vom Start weg? :rolleyes:

Absaufhilfe OK, Motorflug bei gutem Tragen am Hang nicht OK.
Ohne zu Segeln kann man mit einem E-Segler nicht fest stellen ob es trägt wenn der Motor läuft.

Alle E-Piloten verteidigen sich und ihre Art am Hang zu fliegen mit einer derartigen Vehemenz dass ich meine Meinung geändert und Gestern begonnen habe aus Sicherheitsgründen auch nur noch mit Motor zu starten und den Motor so oft wie möglich zu benutzen, ob es notwendig ist oder nicht, ob ich im Segler einen Motor drin habe oder nicht.
Der Erfolg: trotz ausgesprochen schwachem Tragen am flachen Vereinshang gab es keine Zusammenstöße und es sind alle Modelle heil geblieben.

Brumbrummbrummbrummbrummbrummbrumm.............."Start"......brummbrummbrummbrummbrummbrumm....................:D

Mir hat dieser Thread bisher vor allem gezeigt dass es zu meinem Glück noch viele Modellpiloten gibt die, wie von Anbeginn der Fliegerei und besonders seit der ersten Rhön im Jahr 1920, an den Hang kommen weil man da ohne Motor aus dem Handstart rein mit den Kräften der Natur fliegen kann, was außer bei DLGs sonst nirgendwo möglich ist.
Es scheint auch so zu sein dass die notorischen Motorpiloten die Anlass meiner Lästerei und Kritik sind gar nicht Segelfliegen lernen wollen, sondern hier im Forum nur verteidigen dass sie lieber mit Motor fliegen. Zum Glück war das draußen am Hang bei mir bisher anders und die meisten Piloten mit E-Seglern hatten durchaus Interesse von den erfahrenen Kollegen zu lernen und den Motoreinsatz zu minimieren. Das lästern über einen übervorsichtigen und überflüssigen Motorlauf gehört dabei dazu, Spaß ist nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen", die Beleidigungen und falschen Unterstellungen die hier zeitweise zu lesen waren gehören dagegen nicht zu Spaß.

Für mich gehört zum Hangflug die Kräfte der Natur zu nutzen um mit netten Kollegen schöne Stunden beim leisen und entspannenden Modellsegelflug zu verbringen.
Das setzt voraus dass man vor allem am fremden Hang mit den Kollegen spricht, die Besonderheiten des Hangs erfragt und sich an Einschränkungen hält. Ist man alleine am Hang, dann ist man in der Natur trotzdem nie alleine und sollte Krach und Beeinträchtigungen des Naturraums durch die Fliegerei minimieren damit der Hang für die Segelfliegerei erhalten bleibt.

Für mich gehört zum Hangflug unbedingt dazu Achtung und Respekt vor dieser Natur zu haben die das motorlose Segelfliegen seit über 100 Jahren möglich macht und mit den natürlichen Ressourcen rücksichtsvoll umzugehen.

Es wurde schon oft geschrieben, aber vielen der E-Piloten scheint das egal zu sein weil sie die Konsequenz als Einschränkung ihrer Freiheit sehen, dabei ist umgekehrt, der Motorflug bei gutem Tragen am Hang ist die Einschränkung der Freiheit der Segelflieger: Motorflug kann man überall betreiben, Hangflug nur und ohne Ersatzmöglichkeit am Hang.

Gruß,

Uwe.
 
Ich hoffe nur, daß wir am Hang nicht mal aufeinander Treffen, wenn du mir dann diesen ganzen verbitterten, engstirnigen Kram live erzählst, packe ich ein und suche mir ne andere Location...... um dich kann man sich Sorgen machen.
 
Ich habe dieses Jahr erst mit dem Segelflug angefangen, Nordic 2,6 und Helios sind die dafür
angeschafften Geräte. Ich freue mich über jeden Meter Höhengewinn und jede Minute Flugzeit
damit.

Das wird mich aber nicht daran hindern weiterhin auch mit den motorisierten Exceln (Micro bis Big)
am Hang zu fliegen, das ergänzt sich für mich halt.

Allerdings nehmen die Motorlaufzeiten immer weiter ab, je mehr Praxis ich mit den motorlosen habe. :)
 
Na - das ist doch auch das erklärte Ziel mit Absaufhilfe. War auch sehr Happy am Ballon mit gaaanz wenig und selten Motor gut durchzukommen und lange oben zu bleiben. :)
 
Ich hoffe nur, daß wir am Hang nicht mal aufeinander Treffen, wenn du mir dann diesen ganzen verbitterten, engstirnigen Kram live erzählst, packe ich ein und suche mir ne andere Location...... um dich kann man sich Sorgen machen.

Ich bin nicht verbittert, aber ich hoffe auch dass wir uns nicht am Hang treffen, denn es sind immer Deine weitgehend humorfreien, abwertenden Kommentare auf meine Posts wegen denen ich Ärger hier bekomme. Kannst Du nicht einfach mal so tolerant sein und über das schreiben wovon Du was verstehst statt über Dinge die Du nur vom hörensagen kennst .....oder meine freie Meinung die Du vollkommen falsch verstehst einfach mal so stehen lassen statt sie ständig negativ zu kommentieren? Das ist meine Meinung, nicht Deine.
 
Hallo Uwe!
Wieso setzt Du eigentlich immer grundsätzlich voraus, das nur die Piloten, die ohne Absauf- oder Heimkehrhilfe am Hang fliegen,
die " Erfahrenen" sind?
Glaub mir, ich bin schon am Hang geflogen, da Bist Du noch mit Gummistiefeln durch die Regenpfützen gehüpft. Damals auch zu 100% ohne Motor, nicht, weil ich es nicht wollte, sondern weil es damals einfach noch an der entsprechenden Technik mangelte!
Jetzt, mit den Lipos, den leichten Antrieben, die es möglich machen, ein Modell mit 50-100g Mehrgewicht zu elektrifizieren, nutze ich diesen Sicherheitsaspekt natürlich gerne. Und im Grunde sind wir uns ja doch einig - ich nutze den Motor nur wenn es sich nicht vermeiden lässt und dann nur im Sekundenbereich. Was ich am Hang nicht sehen möchte, sind Hotliner und Modelle mit jeder Art von Düse, genauso ungern Piloten, die permanent mit Antrieb fliegen.
Aber wenn mir der Antrieb Sicherheit und zusätzliche Flugtage beschert, nutze ich ihn gerne.
Ich mag aber auch die DS Fliegerei nicht, der Lärm, der hier verursacht wird ist ja auch nicht unerheblich, und mit dem klassischen Hangflug hat das auch nichts zu tun!
Bei uns am Haushang und in den Alpen herrscht meistens ein freundliches und nettes Miteinander, keiner verurteilt Piloten, die einen Motor dabei haben, genutzt wird er von den Meisten ja sowieso nur, wenn es nötig werden sollte.
Wenn ich natürlich einen Haushang habe, an dem ich auch eine Klotüre rauswerfen kann, ohne die Gefahr des Absaufens, ist es einfach immer wieder zu betonen " Hangflug ist das ohne Motor" diese verbohrte Haltung macht Dich leider nicht sympathischer. Due solltest auch akzeptieren, das es Hänge gibt, die ohne Unterstützung nicht oder nur sehr sehr schwer zu befliegen sind.
Ansich schade, ich schätze Deine Berichte sehr!
Gruß Peter
 
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