Was ist das für ein Vogel

Mir ist vor ca einem Jahr ein Rohbau zugeflogen.
Hab nur ein paar Fotos gesehen und gekauft.
Internet durchforstet nach Doku
Dann endlich gefunden was das sein soll.
Nach der Doku vermessen, da stimmt überhaupt nichts.
Rumpflänge nicht zur Spannweite, Leitwerke eigentlich Müll usw.
Rippen gelöchert bis geht nicht mehr, beim wegstellen der Flächen vielen jedesmal Rippen raus.
Das Teil weggestellt.
Vermessen, zurückgebaut,weggestellt.
Dann wieder rausgeholt nochmal vermessen und weiter zurückgebaut.

Inzwischen gehts vorwärts.
IMG_2227 (2).JPG
 
Da ich nicht sicher bis was für ein Antrieb reinkomt mal hier bei Scale.
Das Original hatte im Kern einen Stahlrohrrumpf, aber dann hätte ich alles wegwerfen müssen.
Ist halt jetzt Holzrumpf.
Die ganzen Längsleisten hab ich eh schon neu gebaut, genauso den Rumpfrücken.
Erstens stimmte der Rumpfrücken nicht ( absolut falsche Form) zum zweiten wäre ich nie
an den Einbau des Baldachins rangekommen.
Auf dem Foto bin ich beim Einmessen des Baldachins
Ach ja, unteres Flächenmittelteil ist auch neu, das alte hatte minus 2 Grad Anstellwinkel.
Ausserdem war da eine Steckung eingebaut, 10mm Alurohr, aber so weich dass das sicher nicht hält.
Und mitten in die gelöcherten Rippen eingeklebt, wenn man das kleben nennen will.
Na ja zumindest ging das Ganze ohne Anstrengung wieder raus.
IMG_2228 (2).JPG
 
Auf dem zweiten Bild sieht man die etwas seltsame Flächenstaffelung.
An der oberen Fläche sind die Löcher der Steckung noch zu sehen.
Bei der unteren sind die neuen Verdrehsicherungen an Nasenleiste und Hilfsholm zu sehen.
8er Kohlerohr in 10er Kohlerohr.
Am Holm sieht man den Schlitz für die Steckung 20x5mmKohlefaser hochkant.
Ist eigentlich nur als Aufbauhilfe gedacht, da die Verseilung ja tragen ist.
Und meine übliche Zackiflasche als Größenvergleich ist auch drauf.
Maßstab ist übrigens 1:2,1.
Ist ein bisserl krumm, aber die Flächentiefe war so einfach nicht zu ändern, so
dass ich diese für die übrigen Anpassungen verwendet habe.

So jetzt seid ihr dran:

Welcher Flugzeutyp ist das ????

Gruss Franz
 
Ok das Rätsel ist schon beendet, dann werde ich in loser Folge von den Vortschritten berichten.

Eigentlich soll ja ein Stern rein, da ich aber absolut den Leistungsbedarf nicht abschätzen kann
wird der Kopfspant mal für den Moki gebaut und dann ein elektrischer eingebaut.
Damit kann ich das Teil sicher einfliegen und den Leistungsbedarf ermitteln.

Da der passende e-Antrieb hier rumliegt und vom Gewicht her zum 180er Moki passt.
Moki müsste ich kaufen und weiss eben nicht welchen.

Gruss Franz
 

Ewald

User
Hallo Franz,.
Maßstab 1:2,1 ergibt ca. 3.7m Spannweite. Respekt. Wieviel wiegt der Rohbau?
Gruß Ewald
 
Servus Ewald
Rohbau ist ja noch nicht fertig, fehlt schon noch was, vor allem die schweren Sachen.
Fahrwerk Kopfspant usw.
Monemtan noch unter 8 kg, schätze bespannt ohne Technik so um die 14 kg.
Also Startgewicht rund 20 kg.
Hab meine Flamingo in 1:2 auch unter 25 kg gebracht.
Die hat 5 Meter Spannweite, da wars enger :-))

Gruss Franz
 

FamZim

User
Hallo Franz

Die war bestimmt für Leichtbau ausgelegt, alles in Holz und schwache Steckung.
Doppelter Materialeinsatz gleich doppelte Gewicht , mehr Leistungsbedarf USW kennt man ja.
Mit Anstellwinkeln der Flächen hab Ich das so verstanden , obere Fläche weiter vorn dann weniger Anstellwinkel und bei weiter hinten dann mehr Anstellwinkel.
Denke mal an Vorflügel und dessen Anstellwinkel .
Da die Luft auch zwischen den Flächen durch muß, und möglichst nicht komprimiert oder dekomprimiert werden soll, ist ein gleich großer Abstand nicht schlecht.
Aber da haben andere mehr Erfahrung, so würde Ich aber an die Sache heran gehen.
Nix für ungut .

Gruß Aloys.
 

Dix

User
Da die Luft auch zwischen den Flächen durch muß, und möglichst nicht komprimiert oder dekomprimiert werden soll, ist ein gleich großer Abstand nicht schlecht.
Hab ich ja noch nie gehört. Das mit der Kompression musst Du mal genauer erläutern.

Letztlich geht es doch darum, dass jeder Flügel in einem günstigen Betriebspunkt arbeitet und der hintere Flügel nicht als erster einen Strömungsabriss bekommt.
Jeder Flügel beeinflusst die umgebende Strömung. Und aufgrund der baulichen Nähe zueinander liegt jeder Flügel im Strömungsfeld des Anderen. Damit beeinflussen sie sich gegenseitig.
Das wirkt sich dann auf den Luftdruck aus, der sich an jeder Stelle an der Oberfläche des gesamten Fliegers einstellt. Und damit (alles zusammengezählt) die Auftriebs- und Widerstandskräfte bildet.

Soweit so klar.

Aber was das mit einer Verengung- oder Diffusor-Wirkung zu zun haben soll, erschliesst sich mir nicht.

Wie soll das denn identifiziert oder definiert werden?
Je nach Profilformen, Staffelung der Flügek und Einstellwinkel zueinander kannst Du an verschiedenen Stellen Düsen- oder Diffusor-Effekte finden. Mal mehr mal weniger, mal vor mal hinter dem Holm. Am einen und am anderen Flügel. Je nachdem, wo Du hin guckst...

Spätestens wenn die beiden Flügeloberflächen sich so krass von einander entfernen, dass sich in diesem Diffusor eine Ablösung bilden würde, ok. Aber dann wäre die Kiste ohnehin längst nicht mehr fliegbar...
 

Dix

User
[OT_Vorflügel]
Denke mal an Vorflügel und dessen Anstellwinkel .
Da die Luft auch zwischen den Flächen durch muß, und möglichst nicht komprimiert oder dekomprimiert werden soll, ist ein gleich großer Abstand nicht schlecht.
Das ist schlichtweg falsch.

Ein Slat-Vorflügel lebt vom Düseneffekt! Der sich verengende Schlitz bringt nicht nur Luft auf die Flügeloberseite, sondern beschleunigt sie auch dabei. Das führt zu einer massiven Stabilisierung der Strömung auf der Profiloberseite. Ein Flügel mit Vorflügel und Fowlerklappe trägt je nach Auslegung im Langsamflug locker das Doppelte von einem Einfachen Klappenflügel. Ca_max 2,2 ist nicht schwer zu erreichen.
Sonst bräuchte sich die aufwändige Auslegung und Kulissenführungen nicht antun... Dann würden nämlich die Krüger-Klappen oder einfache Nasenklappen reichen.

[/OT_Vorflügel]
 
Servus
Das Problem ist nicht die DH 5 zum fliegen zu bringen.
Das Problem das ich hab ist der gekaufte Rohbau aus einer Hinterlassenschaft.
Da stimmt nichts. Rippenabstände von 10cm bis 15 cm.
Kein richtiger Holm eingebaut, nur unten so ein Apachiriegel.
Alle Nasenleisten krumm, Endleiste nur 1,5mm Balsa, gottseidank nicht im Profilstrak.
Nichtmal der Kopfspant ist rund, eher so ein Ei.
Die Formleisten liefen "wia d Sau soacht" sagt man in Bayern.
Die Spanten waren einfach nicht passend so dass die Formleisten mal rein dann wieder raus und
mal rauf und dann wieder runter liefen.
Rippen so mit Löchern versehen, dass nur 2mm stehen blieben.
Jede Fläche ein anderer Randbogen und andere Spannweite.
Der untere Mittelflügel hatte 3 cm mehr Spannweite auf einer Seite.
Da waren statt 12,5 cm Rippenabstand auf einer Seite mal wieder 15cm Rippenabstand.
Aber schon in den Rumpf eingeklebt.
Keine Aufnamen für Baldachin und Fahrwerk, aber Sperrholz Rumpfrücken schon drauf.
Rumpf für den Maßstab über 20cm zu kurz.
Alles in allem wäre Einstampfen besser gewesen.
Ach ja, alle Ausschnittein Rippen und Spanten zu groß und die Leisten dann mit kleinen Keilchen und ein bisschen
Weißlein verbappt.

Der kleine "Knubbel" war, heute würde man sagen, ein Hoppertank.
Die Vergaser waren damals ja Fallstromvergaser, saugt also nichts.
Entweder Pumpe einsetzen oder den Sprit von weiter oben zum Vergaser bringen.
Elektropumpe 1917 eher nicht, also Handpumpe.
Aber dauernd pumpen ist auch doof.
Der Tank sitzt hinter dem Piloten, von da gehts zur Handpumpe.
Die pumpt des Saft in den kleinen Tank über der oberen Fläche.
Von da ist dann genügenHöhe vorhanden um am Vergaser den richtigen Druck anstehen zu lassen.

Gruss Franz
 
IMG_2260 (2).JPG

Soweit bin ich jetzt.
Unerer Mittelflügel neu
Steckungen und Verdrehbolzen eingebaut
Seitenruder/Höhenruder neu
Rumpfrücken neu
Rumpfstrak ausgerichtet und verlängert
Holme eingesetzt und Verkastet.
Nasenleisten begradigt
Endleisten mit Kiefernleisten verstärkt aufgedoppelt und begradigt.
Rippenabstände korrigiert
Rippen verstärkt und aufgedoppelt. Hatte jede ein eigenes Profil.
Also aufgedoppelt und einheitlich verschliffen.
Randbögen und Spannweite korrigiert
Baldachin eingemessen und verklebt, fehlen noch die kleinen Stiele.
Motorhaube gebaut (noch kein Foto)
Cockpit gebaut, herausnehmbar.

Nächste Arbeiten
Motorsturz korrigieren
Kopfspant korrigieren (hat Motorsturz)
Kopfspant aussägen und neuen Motorspant einbauen
Der vorhandene ist aus 3mm Pappel und zu weit vorne.
Passt kein Motor rein, bleibt als Ringspant stehen, 6cm dahinter der eigentliche Motorspant.

Muss noch dazu sagen, war gegroundet, weggesperrt, bääh.
Darf noch immer nicht Autofahren.
Sehnerventzündung ist was doofes.
Alles so dunkel hier :-))
Gruss Franz
 
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FamZim

User
Hallo

Erst mal gute Genesung für das wichtigste Meßgerät bei Modellbau- und Flug .

Das alle Abmessungen 100 % tig sein müßen ist eine Idealvorstellung, obwohl es auch mit 95 % gut fliegt.
Bei einem 3 m Segler hab Ich die linke Fläche um ~ 25 cm verlängert und links neben dem Rumpf ein 1,5 cm³ motor eingebaut.
Den Schwerpunkt auch links neben den Rumpf, in die Mitte beider Flächen verlegt .
Ein Querruder in die Linke und mit Seite gekoppelt, fliegt alles, wurde nur wegen zu laut eingestellt.
Klebeverbindungen sollte schon ordentlich geklebt sein und keine Steckverbindungen.
Die Erodynamik verzeit und dultet viele Baufehler !

Gruß Aloys.
 
Servus Aloys
Ich weiß "die Summe der Verzüge hebt sich auf"
Ich mags aber nicht wenn ich das Modell anschaue und denke
"was hab ich heute getrunken?"
Ein paar Milimeter sind ok, aber wenn man mit freiem Auge sieht
dass da was schief ist kann ich das so nicht lassen.
Gruss Franz
 
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