Weberschock Device F3F F3B Elektro-Einbau

moze

User
Hallo Kar,

Schön das Du dich meldest. Habe die verschiedenen Typen gesehen, trotzdem hab ich ein ungutes Gefühl im Magen. Die Turnigy Bolt haben durch die Bank eher schlechte Kritiken. Der DPower 1600 scheint mir sehr ähnlich zu den Zippy und Turnigy 1600 die mal eben 10C-20C niedriger gerated sind…. Man darf ja nicht vergessen, dass die Akkus alle nicht aus so viel unterschiedlichen Anlagen kommen und andere Labels auch mal schnell aufgeklebt sind.


In meinen Augen ist das Problem bei den kleineren Akkus, dass sie nicht mehr lang und dünn sondern quasi quadratisch gebaut werden.


Wie sehen Deine Erfahrungen über das Jahr hinweg denn mit den Akkus aus? Haben die Bolt die Saison überlebt? Packen die 1600er die Leistung ohne zu große Spannungseinbrüche?

Der Erstflug bei mir fand mit einem 1800 35C Hacker statt welcher nur unter Zuhilfenahme von Tape für die Haube zu nutzen (aber eben schon vorhanden) war. Der Brach beim fliegen, trotz dem dass er keine 10 Zyklen hat, mächtig ein. Bisher hatte ich gute Erfahrungen mit den Gens Ace und SLS…. Aber hier scheint nichts so richtig für den Flieger zu passen….

Grüße

Tim
 
Hallo Tim,

zunächst, bei der Auswahl eines passenden Akkus muss man auf zwei wichtige Voraussetzungen achten:

1. Abmessungen
Der Akku darf höchstens 35 mm hoch und 25 mm breit sein, sonst passt er nicht mehr in den Device Rumpf rein.

2. Gewicht
Wenn man den Akku noch knapp vor der Tragfläche positionieren will (hinterer Anschlag an den vorderen Stiften der Tragflächenhälften), dann darf dieser nicht mehr als ca. 150 g wiegen, sonst braucht man so Einiges an Korrekturblei im Heck unter dem V-Leitwerk. Selbst dann braucht´s schon ca. 10 bis 15 g davon, einfach weil der Rumpf vorne etwas zu lang ist.

Ich habe einige Zeit nach passenden Akkus gesucht und dann eben die genannten gefunden.
Die Bolt HV-Akkus passen noch gerade so in den Rumpf rein, bringen allerdings durch die erhöhte Spannung ne Menge Power (ca. 65 bis 70 A), eigentlich sogar etwas zu viel, wenn man die 16x8,5 er Luftschraube wählt. Hier würde eine etwas kleinere Luftschraube helfen, beispielsweise die GM 15x8. Hab ich aber noch nicht im Detail ausprobiert. Derzeit verwende ich diese Akkus eher selten, weil ich eben so viel Power nicht unbedingt brauche und sich dabei auch der Motor/Regler recht schnell und stark erhitzen. Ansonsten funktioniert aber der Akku soweit einwandfrei und bricht auch nicht ein. Allerdings stammen meine Akkus aus 2021, vielleicht war da die Qualität noch besser.
Die beiden D-Power Akkus passen gut in den Rumpf rein und haben auch das richtige Gewicht. Allerdings liegt die Spannung niedriger, was in Strömen von ca. 55 bis 60 A bei Verwendung meiner Lieblingsluftschraube 16x8,5 resultiert. Das passt für mich recht gut, weshalb ich diese auch vorrangig verwende. Die Akkus brechen im Betrieb etwas stärker ein als die Bolt Akkus, aber nicht signifikant.

Deine beiden vorgeschlagenen Akkus würden zwar von den Abmessungen her wohl in den Rumpf reinpassen, sind für mich aber mit Gewichten von über 170 g zu schwer, so dass sich der Schwerpunkt ca. 3 bis 4 mm nach vorne verschieben würde. Das müsste mit noch mehr Gegengewicht im Heck ausgeglichen werden.
Wenn man mit ca. 60 A und Kapzitäten von ca. 1.500 mAh rechnet, sollte die C-Rate nicht unter 40C liegen.

Übrigens, ich habe anfänglich sogar Turnigy Nano-Tech Akkus mit 70C und einer Kapazität von nur 650 mAh verwendet, einfach weil diese schon im meinem Bestand vorhanden waren (verwende ich bei F5J Modellen). Diese Akkus funktionierten erstaunlich gut, nur ist die Laufzeit mit ca. 40 sec. schon stark eingeschränkt. Das Gewicht passt natürlich hervorragend, so dass man den Akku direkt hinter dem Motor platzieren kann.

Gruß, Karl Hinsch
 

moze

User
Habe da mal ein bisschen gezeichnet und gedruckt… wer interesse an der STL hat…
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moze

User
So, dann mal was neues zum Thema 4S Akku:

Überall gesucht und mit dem SLS 1800 4S 65C fündig geworden, mit kleinem “aber”…

Aber von vorn, hier der Akku:
Entscheidend ist der Bereich wo die Kabel aus dem Paket kommen. Hier ist der Akku etwas breiter als die Angegebenen Maße.


Ich habe also den vorderen Bereich etwas angepasst (Kabel etwas enger und früher heraus geführt und das ganze neu eingeschrumpft).

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Abschließende Maße 108x35x25,5

Passt saugend, natürlich mit den Kabeln zum Flügel hin vorsichtig sein..

Schwerpunkt passt für mich mit 98 ideal.
 
Nachdem sich mein E-Device dieses Jahr auf insgesamt 4 F3G Wettbewerben hervorragend geschlagen hat, nutze ich die verdiente Winterpause für die Detailoptimierung.
Ein Punkt den ich schon immer mal angehen wollte, ist die Befestigung der MPX Flächenstecker. Ein großes Dankeschön an das Competition-Tools Team und die innovativen Lösungen die sie beim Mamba entwickelt haben. Deren Input war der Geistesblitz wie ich das Thema beim E-Device angehen und lösen könnte.

Hier ein paar Bilder vom Prototypen.

Die MPX-Buches, welche im Rumpf sitzt, wurde auf eine gefräste GFK Leiterplatte gelötet und verklebt. Jetzt können die Anschlußkabel seitlich angelötet werden, wodurch der Platzbedarf deutlich sinkt. Die GFK Leiterplatte wird dann mit 2 M2 Schrauben am Flügelanschluß befestigt.


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Eingebaut sieht es dann jetzt so aus. Meine SLS 5S 1000mAh lassen sich saugend bis zum Verbinder schieben.

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Jetzt könnte man die MPX-Stecker fest im Flügel einkleben. Mal schauen ob ich das im Winter noch schaffe.

Harry
 

Eisvogel

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Die Idee ist toll,
aber wär es nicht besser die Schrauben auf beiden Seiten, statt einseitig anzubringen? Die Stecker gehen doch recht stramm, ich hätt da Bedenken, daß sich die Platine biegt, der Stecker verkantet und dann die Platine bricht oder die Schraublöcher ausreißen.
 

moze

User
Festkleben ist murks wenn man das Servobrett samt Empfänger ausbauen möchte, das ist also nicht so richtig eine alternative….
 
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Die y-förmigen Kontakte in der Buchse sind schwimmend gelagert, deshalb mit Klebstoff sehr sparsam umgehen, damit die Kontakte nicht verklebt werden.
Weil die y-förmigen Kontakte in der Buchse schwimmend gelagert sind, überträgt der festgeklebte Stecker in der Traghläche keine Kräfte auf die y- Kontakte im Rumpf.
 

Eisvogel

User
Sind die geklemmt oder geklebt +geklemmt?

Die Methode mit Platine gefällt mir persönlich besser. Auch weil die einfach durch das Lötzinn am Stecker hält.
Fehlt nur noch ein Hersteller für Leute wie mich, die keine eigene Fräse besitzen. Oder gibts da schon was?
 
@Eisvogel - Mir ist zu wenig "Luft" zwischen der Öffnung für den Flügelstecker und der vorderen Bohrung für den Torsionsstift. Darum habe ich die 2 Befestigungsschrauben Richtung Verbinder gesetzt. Das hält verdammt gut - bin selbst etwas überrascht. Beim Abstecken stützt sich die GFK Platine am Rumpf ab wodurch keine Belastung auf die 2 M2 Schrauben kommt. Auch das Anstecken geht problemlos.

@Tk7 - Einkleben wollte ich bewusst nicht da ich gerne wie von moze geschrieben "zerstörungsfrei" den Empfänger und die Servos ausbauen will. Die Schrauben sind Senkkopf und versenkt.

Ein positiver Nebeneffekt der Platine ist das man ein großflächige, stabile Verbindung der MPX Pins und Servokabel hat. Mir ist bereits 2-mal ein Pin an der MPX-Buchse abgebrochen.
 
Hallo Gerhard,

was ist das für ein Draht den du an den Stecker gelötet hast? Lackdraht oder HF Litze und welchen Querschnitt hat du genommen?

Gruß Ludger
 

moze

User
Die F3G Saison steht vor der Tür und ich hab mich entschlossen dieses Jahr mal mein Glück in dieser noch recht jungen Klasse zu versuchen.
Dazu muss man trainieren und trainieren... Der Streckenflug wird so langsam. Zumindest so, dass ich mich nicht ganz in Grund und Boden schämen muss.... Hierfür ist gerade eine Jeti LUA App in der Entwicklung, die das ganze per GPS und somit Helferlos ermöglicht.
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und weil man ja nicht nur Bahnen fliegen kann sondern auch noch etwas Spaß haben muss natürlich auch mal einen Akku einfach verbolzt!
Erstaunlich, wie gut es in dieser Jahreszeit auch thermisch gehen kann.... Diese Woche waren Höhen von über 400m drin. Highlights wie von 20m wieder raus kurbeln auf +150 und die ersten gemeinsamen Flüge mit den Berufspiloten auf Mäusejagd haben das ganze abgerundet. Vielleicht geht's heut spontan nochmal an den Hang. Der Device macht schon Freude....



Der Antrieb mit Schambeck 1520Turbo und Quantum 65/1800 4S scheint gut zu passen. Ausreichend vorgewärmt liegen die Höhen mit 3Kg stabil bei 380-400m in kalter Luft. Abschaltung mit vollem Akku bereits nach 24 Sekunden. natürlich sind dann 16s bis zum Einflug zu überbrücken... die Einflughöhen sind also geringer.

Freu mich auf die Saison!

Cheers

Tim
 

moze

User
Direkt noch einen von heute hinterher…. Bin den K Segler geflogen und hellauf begeistert von der Performance in wirklich schwachen Bedingungen! Abfluggewicht ist genau 100g leichter als mein V-Elektro. Das ganze kam mir fast vor wie ein übergroßer F3K. Mit dem Leitwerk kurbelt er traumhaft und ist wirklich tracky. Gefällt mir gut!

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Mal ohne Musik



Grüße


Tim
 

KO

User
Hallo André,

wie kommst du denn auf solch hohe Werte? Die Spannung unter Last liegt deutlich niedriger, nämlich bei max. etwa 14 Volt. Bei den genannten durchschnittlich 55 Ampere ergibt sich eher ein Wert von etwa 770 Watt. In der Praxis komme ich bei dem genannten D-Power Akku mit 1600 mAh nur am Anfang auf solche Werte. Danach sinkt die Spannung unter Last auf eher 13,5 Volt. Ich verwende im Device einen Schambeck Antrieb (Powerline 1520/10), der ähnliche Leistungsdaten hat wie der von Gerd genannte.

Gruß, Karl Hinsch

Hallo Karl,

Ich möchte nochmal die Akku / Spannung Problematik aufgreifen.
Sind die Akkus nicht durchwegs überlastet?
Ich habe das gleiche Problem, allerdings mit einem Direktantrieb.

Habe diesen Motor in einem Hotliner mit 3700mAh 35c Akku, da fällt die Spannung zu Beginn auf ca. 15V (3,8V/Zelle) und gegen Ende auf 14,6- 14,8V (3,7V/Zelle), was ich als sehr gut finde.
Im schmalen Rumpf eines schwereren Seglers mit gleichem Motor passen bei mir nur kleinere Akkus, ich habe 2200mAh 35c drinnen, da kommt es zur Spannung von 14,1V zu Beginn bis 13V (3,25V/Zelle) gegen Ende des Fluges. Der Akku sollte 2,2Ahx35c= 77A auf Dauer aushalten, durchschnittlich ziehe ich 50A, die Belastung ist zwar recht hoch für den kleinen Akku, aber ich war doch sehr überrascht über diese niedrige Spannung, schont zwar den Motor und Regler, aber wie lang wird die Lebensdauer des Akkus sein?

Muss man diese hohe Belastung aufgrund der engen Rümpfe einfach akzeptieren, oder gibt’s Alternativen?
Ich lese , hier werden sogar 1300er und 1600er Akkus verwendet, die sind ja noch grenzwertiger.

Grüße KO
 
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