welche M2 Löthülsen für 1,2mm Stahldraht verwendet ihr ?

Hallo,
ich möchte eine Löthülse mit M2 Gewindeanschluss auf einen 1,2mm Draht löten.
Welche Löthülsen bevorzugt ihr dabei? Also wie groß oder klein sollte hierbei die Bohrung sein wegen der Kapillarwirkung bzw. was gibt es überhaupt zu kaufen (ich hatte nur welche mit 1.5er Bohrung gefunden-wäre das die Richtige) ?

Danke
 

S_a_S

User
1,5 passt schon. Wichtig ist aber, den Stahldraht wirklich sauber anzuschleifen und ordentlich zu verzinnen. Weil mit Flussmittel geklebt hält nicht wirklich.

Grüße Stefan
 

S_a_S

User
bisher habe ich meine Stahldrähte mit Sn60Pb40 Elektroniklot verlötet (Flussmittelseele, kein extra Flussmittel). Bekommst Du aber nicht mehr so ohne weiteres. Das darin enthaltene Flussmittel ist aber nicht unbedingt aggressiv genug, um die dunkle Walzhaut-Oxidschicht aufzubrechen.

Will heißen: den Draht in die Hülse schieben und unter Lötdrahtzugabe füllen, wird zwar kapillar da reinziehen, aber maximal Verbindung mit der von außen erhitzten Hülse aufnehmen, nicht aber mit dem Draht. Und der hält eben nur durch Oberflächenreibung am Lots bzw. dem Flussmittel.

Grüße Stefan
 

dschim

User
Also Stahldraht kann Hölle sein beim weichlöten - du siehst der Lötung in der Hülse nicht an
ob das Lot gebunden hat.
Abhilferezept:
- Draht vorher verzinnen, da wo das Lot sauber verlaufen ist hat es auch eine Verbindung zum Stahldraht aufgebaut
- vorher ordentlich mit feinem Schleifpapier die Oberfläche behandeln
- wenn das nicht funktioniert (Hitze ausreichend vorausgesetzt) mit Flussmitteln vom Spengler ran gehen - Achtung enthält Salzsäure
- dann erst den Draht in die Hülse einlöten

Alles andere ist Mist - hatte schon ARF's mit absolut keiner Bindung zum Stahldraht - von aussen mit dem blossen Augen
sah es eigentlich gut aus - danach im Flug eigenartiges Steuerverhalten, beim Segler geht das noch, was schnelleres wäre dann eingebombt.
 

bendh

User
Ich mache immer so leichte Kerben mit dem Seitenschneider und etwas wellig biegen. Dann wird die Verbindung erst locker, was man sieht und spürt, und geht nicht gleich auseinander.
 
Gewindeschneiden fällt für mich weg, da Federstahldraht.
Wenn ich Löte könnte man dann so einen Brenner für die Erwärmung nehmen


Die Lötkolben der 100W Klasse erhitzen mir das zu langsam bzw. ich komme damit nicht gut zurecht

Das Kleben wäre eine Alternative, Geht Harz genauso, weil das Hochfeste Locktite sehr teuer ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Peter2

User
Ein 100 W Lötkolben reicht m. E. wärmetechnisch dicke.
Die Löthülse spanne ich dazu mit der Gewindeseite und Pappe wärmeisoliert in einen kleinen Schraubstock.
Wie in den Beiträgen vorher bereits erwähnt; alles gut aufrauhen, ggf. entfetten und zuvor verzinnen.
Viele Erfolg
Peter
 
Wenn du Endfest 300 nimmst dauert es halt, dafür hält es aber auch sicher.
Bei größeren Spalten die Viskosität mit entsprechenden Füllstoffen anpassen.

Der Vorteil, man kann das auch bei bereits eingezogenen Drähten machen.

Entfetten usw ist natürlich obligatorisch.
 
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