Wem ist schon mal ein Lipo hoch gegangen?

egge

User
also wenn mir "einfach so" ein Lipo hochgehen würde, dann würde ich das erst recht in Foren schreiben. Sonst glaubt die Versicherung sowieso das ich falsch geladen hab :D

Ist doch okay nur in eine Richtung zu fragen: Wem (unter den Forenusern) ist selbst schonmal "einfach so" ein Lipo hochgegangen ?
Kein Offline-Nachbar, kein Schwager von der Freundin... nur Forenuser (Sonst würde er ja auf den Plätzen fragen).
 
Mal von der anderen Seite aus betrachtet wundert mich vielmehr, dass mir letztlich ein Akku nicht (!) hochging..... klar, Dämlichkeit, kurzgeschlossen, Stecker verschweisst.

Kurz gefunkt, dann war der schwächste Ableiter verdampft. Interessanterweise der Akku an sich fit.... schon erstaunlich, was die Kleinen an Impulsleistung bereithalten.

Spontan hochgegangen im Sinne von Funke und Feuer hatte ich noch keinen, jedoach spontan gebläht, wobei auch der Grund schnell ausfindig gemacht wurde - die Tüte war direkt neben einem Ableiter defekt und somit undicht... roch halt schön nach Hubba Bubba ;)
 

Jasmir

User
Mit selbst ist bereits ein LiPo durch Fehlbedienung abgebrannt:

Ich wollte einen nicht mehr leergeflogenen Akku auf 50% entladen, dazu hatte ich damals nur ein IntelliControl V3. Entladen ging da nur im NiCd/MH-Programm. Hab mir (wie immer) ne Uhr gestellt, nur sie diesmal überhört. Das Ding hat den armen Akku erstmal tiefentladen und danach mit (den noch eingestellen) 5A im NiCd-Programm geladen. Als es irgendwann angefangen hat zu stinken, bin ich drauf aufmerksam geworden. Der Akku war mächtig aufgebläht, gut heiss und hat schön gedampft. Ich hab den sofort auf den Balkon zum Abkühlen geparkt. Nach ca. 10min wurde es plötzlich hell draussen, weil das Ding angefangen hat zu brennen -> Sand drüber. Der Qualm war echt heftig fett schwarz, zum Glück brannte das Ding erst draussen auf dem Balkon.

Drei Dinge hab ich draus gelernt:
- Angemessene Ladeelektronik verwenden, manuell nötige Eingriffe vergisst man garantiert irgendwann.
- Sobald die Dinger an irgendwas angeschlossen sind, immer in Riech- und Hörweite sein.
- Man möchte keinen brennenden LiPo im Haus haben. Wirklich nicht.
 

UweHD

User
Sorry für die Leichenfledderei, aber diese Frage interessiert mich nun doch: Wem ist denn tatsächlich mal ein LiPo "einfach so" hochgegangen? Also nicht während des Ladevorgangs, aufgrund von Kurzschluß oder Beschädigung? Also einfach nur so & spontan bei der Lagerung?
 

DieterH

User
Sorry für die Leichenfledderei, aber diese Frage interessiert mich nun doch: Wem ist denn tatsächlich mal ein LiPo "einfach so" hochgegangen? Also nicht während des Ladevorgangs, aufgrund von Kurzschluß oder Beschädigung? Also einfach nur so & spontan bei der Lagerung?

Ja . . . mir ! :mad:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/315390-LiPo-Lagerung-bei-Frost

Ich sag's nochmal:
Die LiPos lagen etwa 2 Wochen unbenützt und leichtsinnigerweise auf einem Holzregal !
Außerdem bilde ich mir ein, die LiPos auch vorher schon richtig behandelt zu haben.
Gruß
Dieter
 

khi

User
Hallo,

Auch wenn das wichtigste alles schon gesagt wurde:
Ich hatte bisher 2 geblähte Akkus zu beklagen.
Nr.1 wurde ca. 6 Monate voll gelagert, damals noch mangels besserem Wissen.
Nr. 2 war ein lifepo im Sender, der hat mir fast durch das dicker werden das Sendergehäuse gesprengt.
Auch hier natürlich mit Lagerung in annähernd vollem Zustand über längere Zeiträume.
Meine Konsequenzen:
- Im Sender nur noch Eneloops.
- Wenn Lifepo, dann nur noch a123
- Lipos werden noch genutzt, bis sie hinüber sind und dann durch Fair p-Ion ersetzt. Bis dahin Lagerung in Liposäcken auf ca. 3,6v / Zelle entladen

Klar, Lipos haben die beste Leistung, aber das (wenn auch geringe) Restrisiko will ich nicht mehr eingehen, weil meine Werkstatt unterm Dach ist und somit wohl die ganze Hütte abbrennen würde.

Gruß, Karl-Heinz.
 
Mir ist zwar beim Lagern der Lipos noch keiner hochgegangen , aber ich lagere meine Lipos in einem alten Tresor im Keller .
Ich glaube kaum , das die Lipos , sollten sie im Tresor zu brennen beginnen Schaden anrichten können , da das Behältnis ja Feuergeschützt ist.
mfg
werner
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein LiPo Akku einfach während der Lagerung, ohne äußere Einwirkung, zu brennen beginnt.
Da muss immer irgendetwas blödes zusätzlich passiert sein.

Ich sehe aber eine große Schwachstelle bei den Balancerkabeln und den Balacersteckern.
Bereits bei geringem Verschleiß steigt hier die Möglichkeit eines Kurzschlußes stark an.
Ich kontrolliere regelmäßig alle Akku-Kabel unter der Lupenleuchte auf Schwachstellen in der Isolierung.

Ich lade und lager meine Lipo Akkus auf einer feuerfesten Glasplatte.
Geladen wird mit max. 1C. Ich benutze meinen Lader ausschließlich für LiPo's. Die Ladeprogramme und eingestellten Werte werden mehrmals kontrolliert. Ich lade nur wenn ich auch zu Hause und wach bin. Wenn die Ladung läuft, gehe ich bestimmt 3 bis 4 mal hin und kontrolliere die Werte und Temperatur des Akkus. Ich kontrolliere jede Akkuladung ob sie in einem sinnvollen Verhältniss zur vorher im Modell stattgefundenen Entladung steht.

Meine Akkus werden bei Belastung nie unter eine Zellenspannung von 3,3V entladen (Leerlaufspannung dann min. 3,5V).
Ich dimensioniere die Akkus so, dass die Strombelastung max. 80% der Angaben von Marken-Lipos entspricht.
Bei billigen "China-Akkus" bin ich deutlich vorsichtiger, max. mit 50% der Angaben.
Von den ganz günstigen Akkus, lasse ich jetzt aber wieder ab (Die Kabel und Lötungen sind mir einfach zu schlecht ausgeführt).


Einmal war nach einer Bruchlandung ein Lipo gestaucht und eine Zelle hatte sich aufgebläht, mehr nicht.
Dann haben wir aus Neugier mit einer Dachlatte mit Nagel, 2m Sicherheitsabstand und Rückenwind auf den armen Lipo eingeschlagen. Hat gezischt, ordentlich gequalmt und zum Schluß war auch für ein paar Sekunden eine 10cm lange Flamme zu sehen.
(Das war ein kleiner 3s mit 1600mAh)

Ich hoffe, ich entdecke Schwachstellen immer rechtzeitig.

Gruß Jens
 

rkopka

User
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein LiPo Akku einfach während der Lagerung, ohne äußere Einwirkung, zu brennen beginnt.
Da muss immer irgendetwas blödes zusätzlich passiert sein.
Nur kann man das halt von außen nur schwer erkennen. Vielleicht hat er schon eine Fabrikationsfehler, der erst nach ein paar harten Landungen und entsprechenden Strömen und Erwärmungen akut wird und sich dann irgendwann eine Isolation auflöst.
Möglich ist vieles. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering, wenn man so die Zahlen anschaut. Keine Ahnung ob jemand exakte hat, aber wenn man von 100.000 Modellbauern (in D) ausgeht und jeder zumindest 10 Lipos hat (alles sehr vorsichtig geschätzt), dann sind das 1Million Lipos in Verwendung und viele mehr, die schon weggeschmissen wurden. Und wieviel Fälle gibt es, wo es tatsächlich bei der Lagerung solche Probleme gab ? Vorzugsweise bewiesene ! Ist sicher im unteren 2stelligen Bereich. Bei Ladevorgängen sind es wohl mehr, da ist aber auch das Risiko von Fehlbedienung und schadhaften Ladern viel größer.

Wenn ich dann andererseits die Kollektion von wild zerknautschten Absturzakkus sehe, die noch nach Jahren nicht abgebrannt sind, habe ich doch etwas Vertrauen in die Wahrscheinlichkeit.

Ich sehe aber eine große Schwachstelle bei den Balancerkabeln und den Balacersteckern.
Bereits bei geringem Verschleiß steigt hier die Möglichkeit eines Kurzschlußes stark an.
Ich kontrolliere regelmäßig alle Akku-Kabel unter der Lupenleuchte auf Schwachstellen in der Isolierung.
Die sichtbare Isolierung würde mich weniger sorgen als das, was unter dem Schrumpfschlauch bei den Lötstellen am Akku oder der Platine passiert. Mindestens einen Beitrag gibt es, wo ein Hauptkabel am Schrumpfschlauch aufgeschnitten wurde. Ich hatte auch schon mehrfach ein Balancerkabel, das sich gelöst hatte. Wenn sowas nun unbemerkt passiert und sich das durch Vorspannung langsam über die Platine bewegt, kann durchaus nach einiger Zeit ein Kurzschluß auftreten.

RK
 
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