Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein LiPo Akku einfach während der Lagerung, ohne äußere Einwirkung, zu brennen beginnt.
Da muss immer irgendetwas blödes zusätzlich passiert sein.
Ich sehe aber eine große Schwachstelle bei den Balancerkabeln und den Balacersteckern.
Bereits bei geringem Verschleiß steigt hier die Möglichkeit eines Kurzschlußes stark an.
Ich kontrolliere regelmäßig alle Akku-Kabel unter der Lupenleuchte auf Schwachstellen in der Isolierung.
Ich lade und lager meine Lipo Akkus auf einer feuerfesten Glasplatte.
Geladen wird mit max. 1C. Ich benutze meinen Lader ausschließlich für LiPo's. Die Ladeprogramme und eingestellten Werte werden mehrmals kontrolliert. Ich lade nur wenn ich auch zu Hause und wach bin. Wenn die Ladung läuft, gehe ich bestimmt 3 bis 4 mal hin und kontrolliere die Werte und Temperatur des Akkus. Ich kontrolliere jede Akkuladung ob sie in einem sinnvollen Verhältniss zur vorher im Modell stattgefundenen Entladung steht.
Meine Akkus werden bei Belastung nie unter eine Zellenspannung von 3,3V entladen (Leerlaufspannung dann min. 3,5V).
Ich dimensioniere die Akkus so, dass die Strombelastung max. 80% der Angaben von Marken-Lipos entspricht.
Bei billigen "China-Akkus" bin ich deutlich vorsichtiger, max. mit 50% der Angaben.
Von den ganz günstigen Akkus, lasse ich jetzt aber wieder ab (Die Kabel und Lötungen sind mir einfach zu schlecht ausgeführt).
Einmal war nach einer Bruchlandung ein Lipo gestaucht und eine Zelle hatte sich aufgebläht, mehr nicht.
Dann haben wir aus Neugier mit einer Dachlatte mit Nagel, 2m Sicherheitsabstand und Rückenwind auf den armen Lipo eingeschlagen. Hat gezischt, ordentlich gequalmt und zum Schluß war auch für ein paar Sekunden eine 10cm lange Flamme zu sehen.
(Das war ein kleiner 3s mit 1600mAh)
Ich hoffe, ich entdecke Schwachstellen immer rechtzeitig.
Gruß Jens