Hallo Franz,
bei jeder Diskussion ist das so,
Da gibts Leute, die Posten um zu stänkern, dann gibts welche, die Posten in ihrer Hilflosigkeit so gut sie eben ihre Fragen formulieren können ohne jeden Anspruch auf Fachwissen, in der Hoffnung, das irgend wer das offenkundige Problem aufgreift und systematisch weiter macht. Dazwischen gibts dann jede weitere Spielart.
Zumindest bis zu einem gewissen Grad muss damit jeder Leben der sich hier oder überhaupt an einer Diskusion beteiligt. Ich weis, es frustriert trotzdem...
Also wie geht es weiter? Irgend ein Dickschädel egal ob mit oder ohne Sachverstand muss das Thema aufgreifen und weiter verfolgen, sonst ist hier Ende.
Zu Recht wurden nach meiner anfänglichen Problemschilderung Oszi-Messungen gefordert um die genaue Ursache des Problems zu ermitteln, nun diese Messungen liegen vor.
Jetzt liegt es an den Sachkundigen den Ball aufzunehmen, mit wenigen auch kundigen Postings und dann tschüs ist es an der Stelle nicht mehr getan.
Etwas hartnäckige Standfestigkeit die zu fundierten und praktikablen Lösungen führt gehört einfach dazu.
In aller Hochachtung vor Sachkunde, es nutzt gar nichts, wenn ein Fachman
theoretisch aufzeigt, das man zB mit einer Sternförmigen Verbindung der Stromversorgungsleitungen, mit entsprechenden Bauteilen dazwischen sachkundig entstört, und damit ist dann der Fall erledigt.
Der Mann hat absolut Recht, nur was gibt das in der Praxis für ein unkundiges Gewurschtel im Kabelnetz, von Unkundigen ausgeführt, die dazu nicht mal die Bauteile, deren richtige Auswahl und Funktion oder gar richtige Verwendung kennen. Ohne Industriell gefertigte Black Box und vorgefertigte gekaufte Komponenten geht das bei Laien einfach nicht.
So steigen die Risiken zwangsläufig ins unermessliche. Ich gehe mal von mir selber aus, ich könnte das zumindest nicht auf Anhieb und nicht ohne viel rumzuspielen in zuverlässiger Weise ausführen, also egal wie gut und einleuchtend der Vorschlag auch sein mag, ich gehe schon aus praktischen Erwägungen in der Diskussion darauf eher nicht ein.
Nee, wir brauchen eine den Anforderungen voll genügende aber aus Praktikabilitätsgründen vieleicht technisch nur zweit oder gar dritbeste dafür aber ganz einfache und funktionierende Lösung. (So es die gibt).
Nur die Lösung muss irgend wer fachkundig untermauern, also die Mindestanforderungen definieren und diese soweit vermessen das wir Unkundigen mit dieser Gebrauchsanleitung auch was anfangen können.
Oder siehst du einen Sinn darin, das ein R F im Paraleluniversum über eine
mögliche vermutlich praktikable Lösung her zieht, auf theoretischen Gemeinplätzen und geschwafel rumreitet, aufwendige Schaltungen mit vielen Bauteilen und Verbindungsstellen präsentiert, die aber kein Mensch je in einem Modell verbauen wird. Nicht die Frage ob diese Lösung zum Ziel führt ist da wichtig, sondern ist diese Lösung von normalen Menschen in ihren Modellen ohne zusätzliches Risiko aber maximalem Nutzen umsetzbar und auch verstehbar.
Gruß
Eberhard
PS: Hallo Robert, entschuldige bitte, das ich als Beispiel deinen durchaus vernünftigen Vorschlag gewählt habe, es war reine Faulheit meinerseits, ich hätte mit etwas mehr Mühe weiter zurück gehen können und dann ein Beispiel von irgend einem anderen aufgreifen können.
Fachlich finde ich deinen Vorschlag so gut, das ich diesen aufgreifen möchte und die Frage stelle, ist aus den Gegebenheiten im Modell also damit, das alle Verbraucher über jeweils plus u minus zwar nicht ideal Sternförmig verbunden sind, aber verbunden sind, nicht eine praktikable Lösung abzuleiten, ohne ins
(Servo)Leitungsnetz aufwendig eingreifen zu müssen, und ohne in den Empfänger oder die Servos eingreifen zu müssen.
Fachlich liegt mir dann auch noch die Frage auf der Zunge, ob das Servogezucke und die oft schlechte Reichweite von PPM nicht stark auf die Induktiven Spannungsspitzen/schwankungen die durch die Servos erzeugt werden zurückzuführen ist. Selbst ohne Dioden bzw auch ohne Doppelstromversorgung kann sich das Problem entsprechend auswirken.
Gewisse Indizien dafür meine ich gibt es zu Hauf.
Hier komme ich wieder auf Oszi-Messungen zurück, kann man gezielt feststellen, ob es da eine Korelation zwischen Spannungschwankungen/ Peaks in der Versorgungsspannung und der HF/Impulsseitigen vermutlich zeitverschobenen Reaktion des Empfängers gibt?
Und die Bitte an unsere Experten, kann das irgend wer mal gezielt überprüfen. Vieleicht lassen sich daraus dann viel bessere Massnahmen zur Entstörung und damit Reichweitenerhöhung ableiten als mit den derzeitigen Methoden. Auch lässt sich anhand eines einfacheren MC und Diodenfreien PPM Systems vieleicht auf den Grad der Beeinflussung durch diesen Effekt schliessen.
Ich denke auch daran, das zB. Funkenstörungen durch Knackimpulse oder Zündanlagen kleine eigentlich unbedeutende Störungen über den Empfänger verursachen, aber erst die darauf folgenden minimalen vieleicht sogar unmerklichen Servoansteuerungen und die dadurch erzeugten Induktionseffekte im Stromversorgungsnetz erst die großen Probleme erzeugen.
Das ganze gleicht zwar der Frage, ob das Ei oder die Henne zuerst da war, aber so trivial ist das hier eher nicht.
Leider sehe ich bei Messungen dieser Art auch das Problem, das da Interferenzefekte und Flankenformen der (HF)Impule vieleicht mit berücksichtigt werden müssen.
Es kann also durchaus sein, das da der Teufel arg im Detail liegt und sehr viel Kreativität und Aufwand erforderlich ist.
Trotzdem sollte sich Grundsätzliches ermitteln lassen, und sich abklären lassen, ob eine wie auch immer geartete Lösung zuverlässig zum Ziel führt.